Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891.

Bild:
<< vorherige Seite

Edinburgh-Leith.
Promenaden dienen. Ferner sind mehrere Docks vorhanden, worunter
das Victoria-, das Albert- und das Edinburgh-Dock besonders er-
wähnenswerth sind; das letzte Dock wurde erst in allerjüngster Zeit
vollendet und weist zwei sehr schöne Bassins von 11, beziehungsweise
16 ha Wasserfläche auf. Westlich von Leith wurden, wie unser Plan
zeigt, mehrere Hafenanlagen geschaffen, welche untereinander und mit
Edinburgh durch Eisenbahnen verbunden sind. Die bedeutendste und
die Docks von Leith weit an Flächenraum überbietende Anlage ist
jene von Granton.

[Abbildung]

Leith.

Die Navigationsverhältnisse von Leith sind nicht ungünstig,
wenngleich der Firth of Forth durch ausgedehnte Barrenbildungen
eingeengt wird. Doch führen tiefe Fahrstrassen hindurch. Die Springflut
erreicht bei Leith 5 m Höhe und gestattet daher die Zufahrt selbst
grosser Schiffe in die Docks.

Der Verkehr von Leith dreht sich hauptsächlich um Stahl,
Kohlen, Spirituosen, Gewebe und Garne in der Ausfuhr, und Getreide,
Holz und Zucker in der Einfuhr. Auch wird von Leith aus ein ansehn-
licher Küstenhandel betrieben und ebenso ist man daselbst immer

Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 126

Edinburgh-Leith.
Promenaden dienen. Ferner sind mehrere Docks vorhanden, worunter
das Victoria-, das Albert- und das Edinburgh-Dock besonders er-
wähnenswerth sind; das letzte Dock wurde erst in allerjüngster Zeit
vollendet und weist zwei sehr schöne Bassins von 11, beziehungsweise
16 ha Wasserfläche auf. Westlich von Leith wurden, wie unser Plan
zeigt, mehrere Hafenanlagen geschaffen, welche untereinander und mit
Edinburgh durch Eisenbahnen verbunden sind. Die bedeutendste und
die Docks von Leith weit an Flächenraum überbietende Anlage ist
jene von Granton.

[Abbildung]

Leith.

Die Navigationsverhältnisse von Leith sind nicht ungünstig,
wenngleich der Firth of Forth durch ausgedehnte Barrenbildungen
eingeengt wird. Doch führen tiefe Fahrstrassen hindurch. Die Springflut
erreicht bei Leith 5 m Höhe und gestattet daher die Zufahrt selbst
grosser Schiffe in die Docks.

Der Verkehr von Leith dreht sich hauptsächlich um Stahl,
Kohlen, Spirituosen, Gewebe und Garne in der Ausfuhr, und Getreide,
Holz und Zucker in der Einfuhr. Auch wird von Leith aus ein ansehn-
licher Küstenhandel betrieben und ebenso ist man daselbst immer

Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 126
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f1021" n="1001"/><fw place="top" type="header">Edinburgh-Leith.</fw><lb/>
Promenaden dienen. Ferner sind mehrere Docks vorhanden, worunter<lb/>
das Victoria-, das Albert- und das Edinburgh-Dock besonders er-<lb/>
wähnenswerth sind; das letzte Dock wurde erst in allerjüngster Zeit<lb/>
vollendet und weist zwei sehr schöne Bassins von 11, beziehungsweise<lb/>
16 <hi rendition="#i">ha</hi> Wasserfläche auf. Westlich von Leith wurden, wie unser Plan<lb/>
zeigt, mehrere Hafenanlagen geschaffen, welche untereinander und mit<lb/>
Edinburgh durch Eisenbahnen verbunden sind. Die bedeutendste und<lb/>
die Docks von Leith weit an Flächenraum überbietende Anlage ist<lb/>
jene von Granton.</p><lb/>
          <figure>
            <p> <hi rendition="#b">Leith.</hi> </p>
          </figure><lb/>
          <p>Die Navigationsverhältnisse von Leith sind nicht ungünstig,<lb/>
wenngleich der Firth of Forth durch ausgedehnte Barrenbildungen<lb/>
eingeengt wird. Doch führen tiefe Fahrstrassen hindurch. Die Springflut<lb/>
erreicht bei Leith 5 <hi rendition="#i">m</hi> Höhe und gestattet daher die Zufahrt selbst<lb/>
grosser Schiffe in die Docks.</p><lb/>
          <p>Der Verkehr von Leith dreht sich hauptsächlich um Stahl,<lb/>
Kohlen, Spirituosen, Gewebe und Garne in der Ausfuhr, und Getreide,<lb/>
Holz und Zucker in der Einfuhr. Auch wird von Leith aus ein ansehn-<lb/>
licher Küstenhandel betrieben und ebenso ist man daselbst immer<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 126</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1001/1021] Edinburgh-Leith. Promenaden dienen. Ferner sind mehrere Docks vorhanden, worunter das Victoria-, das Albert- und das Edinburgh-Dock besonders er- wähnenswerth sind; das letzte Dock wurde erst in allerjüngster Zeit vollendet und weist zwei sehr schöne Bassins von 11, beziehungsweise 16 ha Wasserfläche auf. Westlich von Leith wurden, wie unser Plan zeigt, mehrere Hafenanlagen geschaffen, welche untereinander und mit Edinburgh durch Eisenbahnen verbunden sind. Die bedeutendste und die Docks von Leith weit an Flächenraum überbietende Anlage ist jene von Granton. [Abbildung Leith. ] Die Navigationsverhältnisse von Leith sind nicht ungünstig, wenngleich der Firth of Forth durch ausgedehnte Barrenbildungen eingeengt wird. Doch führen tiefe Fahrstrassen hindurch. Die Springflut erreicht bei Leith 5 m Höhe und gestattet daher die Zufahrt selbst grosser Schiffe in die Docks. Der Verkehr von Leith dreht sich hauptsächlich um Stahl, Kohlen, Spirituosen, Gewebe und Garne in der Ausfuhr, und Getreide, Holz und Zucker in der Einfuhr. Auch wird von Leith aus ein ansehn- licher Küstenhandel betrieben und ebenso ist man daselbst immer Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 126

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/1021
Zitationshilfe: Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 1001. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/1021>, abgerufen am 24.05.2024.