Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lehmann, Johann Gottlob: Versuch einer Geschichte von Flötz-Gebürgen. Berlin, 1756.

Bild:
<< vorherige Seite

Vorrede.
ber und Kupfer daselbst zu gute gemacht
worden. Von da ziehet sich das Für-
stenthum Halberstadt, wovon ich jetzo
Wernigerode und Quedlinburg
ausschliesse, nach den Fallstein, Huy,
auf Stapelnburg, Dardesheim,
Zilli, Langeln, Appenrode, Oster-
wyck,
bis nach der Braunschweigischen
Gräntze, hier läßt sich, wie schon oben
erwehnet, überall das Stein-Kohlen-
Flötz spühren, welches aus dem Her-
tzogthum Magdeburg herüber streicht.
Besonders distinguirt sich hierbey die
Gegend von Osterwyck und Horn-
burg.
Bey Dardesheim stöst das
Dach der Kohlen zu Tage aus, welches,
wie gewöhnlich, wiederum ein Kalckge-
bürge, welches aber voller versteinerter
Conchylien, besonders findet man die
so seltnen Encrinos darinne. Und
dieses wäre das Fürstenthum Halber-

stadt
d 3

Vorrede.
ber und Kupfer daſelbſt zu gute gemacht
worden. Von da ziehet ſich das Fuͤr-
ſtenthum Halberſtadt, wovon ich jetzo
Wernigerode und Quedlinburg
ausſchlieſſe, nach den Fallſtein, Huy,
auf Stapelnburg, Dardesheim,
Zilli, Langeln, Appenrode, Oſter-
wyck,
bis nach der Braunſchweigiſchen
Graͤntze, hier laͤßt ſich, wie ſchon oben
erwehnet, uͤberall das Stein-Kohlen-
Floͤtz ſpuͤhren, welches aus dem Her-
tzogthum Magdeburg heruͤber ſtreicht.
Beſonders diſtinguirt ſich hierbey die
Gegend von Oſterwyck und Horn-
burg.
Bey Dardesheim ſtoͤſt das
Dach der Kohlen zu Tage aus, welches,
wie gewoͤhnlich, wiederum ein Kalckge-
buͤrge, welches aber voller verſteinerter
Conchylien, beſonders findet man die
ſo ſeltnen Encrinos darinne. Und
dieſes waͤre das Fuͤrſtenthum Halber-

ſtadt
d 3
<TEI>
  <text>
    <front>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0051"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vorrede.</hi></fw><lb/>
ber und Kupfer da&#x017F;elb&#x017F;t zu gute gemacht<lb/>
worden. Von da ziehet &#x017F;ich das Fu&#x0364;r-<lb/>
&#x017F;tenthum Halber&#x017F;tadt, wovon ich jetzo<lb/><hi rendition="#fr">Wernigerode</hi> und <hi rendition="#fr">Quedlinburg</hi><lb/>
aus&#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;e, nach den <hi rendition="#fr">Fall&#x017F;tein, Huy,</hi><lb/>
auf <hi rendition="#fr">Stapelnburg, Dardesheim,<lb/>
Zilli, Langeln, Appenrode, O&#x017F;ter-<lb/>
wyck,</hi> bis nach der Braun&#x017F;chweigi&#x017F;chen<lb/>
Gra&#x0364;ntze, hier la&#x0364;ßt &#x017F;ich, wie &#x017F;chon oben<lb/>
erwehnet, u&#x0364;berall das Stein-Kohlen-<lb/>
Flo&#x0364;tz &#x017F;pu&#x0364;hren, welches aus dem Her-<lb/>
tzogthum Magdeburg heru&#x0364;ber &#x017F;treicht.<lb/>
Be&#x017F;onders <hi rendition="#aq">di&#x017F;tingui</hi>rt &#x017F;ich hierbey die<lb/>
Gegend von <hi rendition="#fr">O&#x017F;terwyck</hi> und <hi rendition="#fr">Horn-<lb/>
burg.</hi> Bey <hi rendition="#fr">Dardesheim</hi> &#x017F;to&#x0364;&#x017F;t das<lb/>
Dach der Kohlen zu Tage aus, welches,<lb/>
wie gewo&#x0364;hnlich, wiederum ein Kalckge-<lb/>
bu&#x0364;rge, welches aber voller ver&#x017F;teinerter<lb/>
Conchylien, be&#x017F;onders findet man die<lb/>
&#x017F;o &#x017F;eltnen <hi rendition="#aq">Encrinos</hi> darinne. Und<lb/>
die&#x017F;es wa&#x0364;re das Fu&#x0364;r&#x017F;tenthum Halber-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">d 3</fw><fw place="bottom" type="catch">&#x017F;tadt</fw><lb/></p>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[0051] Vorrede. ber und Kupfer daſelbſt zu gute gemacht worden. Von da ziehet ſich das Fuͤr- ſtenthum Halberſtadt, wovon ich jetzo Wernigerode und Quedlinburg ausſchlieſſe, nach den Fallſtein, Huy, auf Stapelnburg, Dardesheim, Zilli, Langeln, Appenrode, Oſter- wyck, bis nach der Braunſchweigiſchen Graͤntze, hier laͤßt ſich, wie ſchon oben erwehnet, uͤberall das Stein-Kohlen- Floͤtz ſpuͤhren, welches aus dem Her- tzogthum Magdeburg heruͤber ſtreicht. Beſonders diſtinguirt ſich hierbey die Gegend von Oſterwyck und Horn- burg. Bey Dardesheim ſtoͤſt das Dach der Kohlen zu Tage aus, welches, wie gewoͤhnlich, wiederum ein Kalckge- buͤrge, welches aber voller verſteinerter Conchylien, beſonders findet man die ſo ſeltnen Encrinos darinne. Und dieſes waͤre das Fuͤrſtenthum Halber- ſtadt d 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lehmann_versuch_1756
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lehmann_versuch_1756/51
Zitationshilfe: Lehmann, Johann Gottlob: Versuch einer Geschichte von Flötz-Gebürgen. Berlin, 1756, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehmann_versuch_1756/51>, abgerufen am 02.05.2024.