Lehmann, Johann Gottlob: Versuch einer Geschichte von Flötz-Gebürgen. Berlin, 1756.einen besondern Geruch von sich geben, 4) Wir kommen nunmehro auf die Me- mals O
einen beſondern Geruch von ſich geben, 4) Wir kommen nunmehro auf die Me- mals O
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0300" n="209"/><hi rendition="#fr">einen beſondern Geruch von ſich geben,</hi><lb/> dergleichen die Erde von Artern im Thuͤringi-<lb/> ſchen, die Merſeburgiſche wohlriechende Erde,<lb/> die Geraer Erde, welche wie Gummi <hi rendition="#aq">Animæ</hi><lb/> riechet, und eine gewiſſe graue Thon-Erde,<lb/> welche ich letzthin in Schleſien angetroffen<lb/> habe, die wie Kampfer, angezuͤndet aber<lb/> wie Schwefel riechet. Alle dieſe Erden brechen<lb/> jederzeit Floͤtzweiſe. Der Turf, deſſen Lage al-<lb/> lemal horizontal iſt, gehoͤret daher auch zu<lb/> denen verbrennlichen Koͤrpern aus dem Mi-<lb/> neral-Reich, welche Floͤtzweiſe brechen, ob<lb/> ſolcher gleich ſeinen Urſprung anfaͤnglich dem<lb/> Pflantzen-Reiche zu dancken hat, dennoch<lb/> aber, und weil derſelbe mit einem zarten<lb/> Schwefel und Erdhartze durchdrungen iſt,<lb/> ſo verdienet derſelbe, meines Erachtens, dieſe<lb/> Stelle mit Recht. Und dieſes waͤren alſo<lb/> gantz kuͤrtzlich die verbrennlichen Mineralien,<lb/> welche ihre gewoͤhnliche Entſtehung in denen<lb/> Floͤtzen und deren Schichten haben.</p><lb/> <p>4) Wir kommen nunmehro auf die <hi rendition="#fr">Me-<lb/> talle</hi> ſelbſt. Dieſe werden bekannter maſſen<lb/> in <hi rendition="#fr">vollkommene</hi> und <hi rendition="#fr">unvollkommene</hi> ein-<lb/> getheilet. Beyde bringet die Natur theils<lb/><hi rendition="#fr">gediegen,</hi> theils <hi rendition="#fr">verertzet</hi> hervor. Wir<lb/> wollen alſo zuerſt die <hi rendition="#fr">gediegenen</hi> anſehen,<lb/> und unterſuchen, in wie weit ſolche auch auf<lb/> Floͤtz-Gebuͤrgen ſich finden. Hernach wol-<lb/> len wir die verertzeten betrachten. Von<lb/> dem <hi rendition="#fr">Golde</hi> iſt es bekant, daß ſolches nie-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">O</fw> <fw place="bottom" type="catch">mals</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [209/0300]
einen beſondern Geruch von ſich geben,
dergleichen die Erde von Artern im Thuͤringi-
ſchen, die Merſeburgiſche wohlriechende Erde,
die Geraer Erde, welche wie Gummi Animæ
riechet, und eine gewiſſe graue Thon-Erde,
welche ich letzthin in Schleſien angetroffen
habe, die wie Kampfer, angezuͤndet aber
wie Schwefel riechet. Alle dieſe Erden brechen
jederzeit Floͤtzweiſe. Der Turf, deſſen Lage al-
lemal horizontal iſt, gehoͤret daher auch zu
denen verbrennlichen Koͤrpern aus dem Mi-
neral-Reich, welche Floͤtzweiſe brechen, ob
ſolcher gleich ſeinen Urſprung anfaͤnglich dem
Pflantzen-Reiche zu dancken hat, dennoch
aber, und weil derſelbe mit einem zarten
Schwefel und Erdhartze durchdrungen iſt,
ſo verdienet derſelbe, meines Erachtens, dieſe
Stelle mit Recht. Und dieſes waͤren alſo
gantz kuͤrtzlich die verbrennlichen Mineralien,
welche ihre gewoͤhnliche Entſtehung in denen
Floͤtzen und deren Schichten haben.
4) Wir kommen nunmehro auf die Me-
talle ſelbſt. Dieſe werden bekannter maſſen
in vollkommene und unvollkommene ein-
getheilet. Beyde bringet die Natur theils
gediegen, theils verertzet hervor. Wir
wollen alſo zuerſt die gediegenen anſehen,
und unterſuchen, in wie weit ſolche auch auf
Floͤtz-Gebuͤrgen ſich finden. Hernach wol-
len wir die verertzeten betrachten. Von
dem Golde iſt es bekant, daß ſolches nie-
mals
O
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |