Lehmann, Johann Gottlob: Versuch einer Geschichte von Flötz-Gebürgen. Berlin, 1756.Vorrede. Fungiten und Entrochiten finden sich da-selbst häufig, besonders findet man bey Suckow diejenige Art von Conchis trilobis am häufigsten, welche unter den Namen Cacadu-Muschel bekannt, und von Magnus Brömel, unter den Namen insecti vagini pennis in schisto nigro in der Lithographia suecana be- schrieben ist. Eben dergleichen habe auch in Kleinmutz, nicht weit von Zehde- nick, in festen Kalckstein unter einer Menge von Belemniten, Orthocerati- ten, ja so gar Perspectiv-Schnecken ge- funden. Die meisten dieser Kalckstein- Arten lassen sich schön schleifen, und nehmen eine gute Politur vor andern an, daher solcher in Cabinettern vor- treffliche Muschelmarmor-Platten giebt. Sehr schöne Ocker, Eisensinter, Lithobiblia, wilde Granathen, Glaciem mariae, und andre niedliche Lapides tal- cosos
Vorrede. Fungiten und Entrochiten finden ſich da-ſelbſt haͤufig, beſonders findet man bey Suckow diejenige Art von Conchis trilobis am haͤufigſten, welche unter den Namen Cacadu-Muſchel bekannt, und von Magnus Broͤmel, unter den Namen inſecti vagini pennis in ſchiſto nigro in der Lithographia ſuecana be- ſchrieben iſt. Eben dergleichen habe auch in Kleinmutz, nicht weit von Zehde- nick, in feſten Kalckſtein unter einer Menge von Belemniten, Orthocerati- ten, ja ſo gar Perſpectiv-Schnecken ge- funden. Die meiſten dieſer Kalckſtein- Arten laſſen ſich ſchoͤn ſchleifen, und nehmen eine gute Politur vor andern an, daher ſolcher in Cabinettern vor- treffliche Muſchelmarmor-Platten giebt. Sehr ſchoͤne Ocker, Eiſenſinter, Lithobiblia, wilde Granathen, Glaciem mariæ, und andre niedliche Lapides tal- coſos
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Vorrede.
Fungiten und Entrochiten finden ſich da-
ſelbſt haͤufig, beſonders findet man bey
Suckow diejenige Art von Conchis
trilobis am haͤufigſten, welche unter den
Namen Cacadu-Muſchel bekannt,
und von Magnus Broͤmel, unter den
Namen inſecti vagini pennis in ſchiſto
nigro in der Lithographia ſuecana be-
ſchrieben iſt. Eben dergleichen habe auch
in Kleinmutz, nicht weit von Zehde-
nick, in feſten Kalckſtein unter einer
Menge von Belemniten, Orthocerati-
ten, ja ſo gar Perſpectiv-Schnecken ge-
funden. Die meiſten dieſer Kalckſtein-
Arten laſſen ſich ſchoͤn ſchleifen, und
nehmen eine gute Politur vor andern
an, daher ſolcher in Cabinettern vor-
treffliche Muſchelmarmor-Platten
giebt. Sehr ſchoͤne Ocker, Eiſenſinter,
Lithobiblia, wilde Granathen, Glaciem
mariæ, und andre niedliche Lapides tal-
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Zitationshilfe: | Lehmann, Johann Gottlob: Versuch einer Geschichte von Flötz-Gebürgen. Berlin, 1756, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehmann_versuch_1756/25>, abgerufen am 27.07.2024. |