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Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884.

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Die Brennstoffe.
dergl.) zwischen Kurbelwarze und Schubstange raschen Niedergang und
langsamen Rückgang, wodurch das Wasser unter dem Kolben stossartig
über dem Siebe in die Höhe gedrückt wird, um dann langsam zurück-
zugehen. Die durch das Wasser emporgehobenen Kohlen treten mit
demselben durch den die ganze Breite der Vorderwand einnehmenden
Schlitz q aus dem Kasten aus, um hier in einer Trommel oder anderen
Vorrichtung aufgefangen und vom Wasser befreit zu werden; die Berge
sinken auf das Sieb zurück und fallen, wenn sie sich hier in genügender
Menge angesammelt haben, durch die Oeffnung i, deren Höhe durch
einen Schieber geregelt werden kann (Fig. 3), in den Bergetrog k, von
wo aus sie durch ein Schöpfrad m (ein an dem Umfange mit eisernen
Bechern versehenes Rad) emporgehoben und in die Lutte p geworfen
[Abbildung] Fig. 2.
werden, während die in dem Bergetroge befindliche und mit ausge-
schöpfte Trübe durch Oeffnungen in den Wänden der Schöpfbecher
nach k zurückfliesst. Damit nicht Kohlenstücke mit in den Bergetrog
gelangen, ist die Oeffnung i durch einen Schirm n von oben her abge-
deckt. Für den Fall, dass die zu waschende Kohle mit durchwachsenen,
also specifisch schwereren Stücken vermischt ist, befindet sich der
Oeffnung i gegenüber, aber etwas höher als diese, eine zweite Oeffnung
l in der Wand des Setzkastens, durch welche die über den Bergen und
unter den reineren Kohlen liegenden durchwachsenen Stücke in den
Behälter o (Fig. 3) fallen, wo sie gesammelt werden, um später einer
wiederholten Zerkleinerung unterzogen zu werden.

Die Brennstoffe.
dergl.) zwischen Kurbelwarze und Schubstange raschen Niedergang und
langsamen Rückgang, wodurch das Wasser unter dem Kolben stossartig
über dem Siebe in die Höhe gedrückt wird, um dann langsam zurück-
zugehen. Die durch das Wasser emporgehobenen Kohlen treten mit
demselben durch den die ganze Breite der Vorderwand einnehmenden
Schlitz q aus dem Kasten aus, um hier in einer Trommel oder anderen
Vorrichtung aufgefangen und vom Wasser befreit zu werden; die Berge
sinken auf das Sieb zurück und fallen, wenn sie sich hier in genügender
Menge angesammelt haben, durch die Oeffnung i, deren Höhe durch
einen Schieber geregelt werden kann (Fig. 3), in den Bergetrog k, von
wo aus sie durch ein Schöpfrad m (ein an dem Umfange mit eisernen
Bechern versehenes Rad) emporgehoben und in die Lutte p geworfen
[Abbildung] Fig. 2.
werden, während die in dem Bergetroge befindliche und mit ausge-
schöpfte Trübe durch Oeffnungen in den Wänden der Schöpfbecher
nach k zurückfliesst. Damit nicht Kohlenstücke mit in den Bergetrog
gelangen, ist die Oeffnung i durch einen Schirm n von oben her abge-
deckt. Für den Fall, dass die zu waschende Kohle mit durchwachsenen,
also specifisch schwereren Stücken vermischt ist, befindet sich der
Oeffnung i gegenüber, aber etwas höher als diese, eine zweite Oeffnung
l in der Wand des Setzkastens, durch welche die über den Bergen und
unter den reineren Kohlen liegenden durchwachsenen Stücke in den
Behälter o (Fig. 3) fallen, wo sie gesammelt werden, um später einer
wiederholten Zerkleinerung unterzogen zu werden.

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[54/0082] Die Brennstoffe. dergl.) zwischen Kurbelwarze und Schubstange raschen Niedergang und langsamen Rückgang, wodurch das Wasser unter dem Kolben stossartig über dem Siebe in die Höhe gedrückt wird, um dann langsam zurück- zugehen. Die durch das Wasser emporgehobenen Kohlen treten mit demselben durch den die ganze Breite der Vorderwand einnehmenden Schlitz q aus dem Kasten aus, um hier in einer Trommel oder anderen Vorrichtung aufgefangen und vom Wasser befreit zu werden; die Berge sinken auf das Sieb zurück und fallen, wenn sie sich hier in genügender Menge angesammelt haben, durch die Oeffnung i, deren Höhe durch einen Schieber geregelt werden kann (Fig. 3), in den Bergetrog k, von wo aus sie durch ein Schöpfrad m (ein an dem Umfange mit eisernen Bechern versehenes Rad) emporgehoben und in die Lutte p geworfen [Abbildung Fig. 2.] werden, während die in dem Bergetroge befindliche und mit ausge- schöpfte Trübe durch Oeffnungen in den Wänden der Schöpfbecher nach k zurückfliesst. Damit nicht Kohlenstücke mit in den Bergetrog gelangen, ist die Oeffnung i durch einen Schirm n von oben her abge- deckt. Für den Fall, dass die zu waschende Kohle mit durchwachsenen, also specifisch schwereren Stücken vermischt ist, befindet sich der Oeffnung i gegenüber, aber etwas höher als diese, eine zweite Oeffnung l in der Wand des Setzkastens, durch welche die über den Bergen und unter den reineren Kohlen liegenden durchwachsenen Stücke in den Behälter o (Fig. 3) fallen, wo sie gesammelt werden, um später einer wiederholten Zerkleinerung unterzogen zu werden.

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Zitationshilfe: Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/82>, abgerufen am 30.11.2024.