Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884.Die Maschinen für die Verdichtung und Formgebung. lich kleineren Durchmesser als der Ober- und Unterwalze, befördertaber freilich dadurch die stärkere Erhitzung und Abnutzung. Die Mittelwalze dieses Lauth'schen Walzwerkes ist stets Schlepp- [Abbildung]
Fig. 198. liegen, auf die Druckschrauben übertragen; beim Hindurchgehen zwi-schen Mittel- und Oberwalze ruht die Mittelwalze auf der Unterwalze und pflanzt auf diese den Druck fort. Bei grösseren derartigen Walz- werken kuppelt man die Ober- und Unterwalze mit dem oberen und unteren dreier im Eingriff stehender Getriebe; bei kleineren Walz- werken, wie dem in der Abbildung dargestellten, lässt man die Getriebe ganz fehlen, kuppelt die Unterwalze mit der Antriebswelle der Betriebs- Die Maschinen für die Verdichtung und Formgebung. lich kleineren Durchmesser als der Ober- und Unterwalze, befördertaber freilich dadurch die stärkere Erhitzung und Abnutzung. Die Mittelwalze dieses Lauth’schen Walzwerkes ist stets Schlepp- [Abbildung]
Fig. 198. liegen, auf die Druckschrauben übertragen; beim Hindurchgehen zwi-schen Mittel- und Oberwalze ruht die Mittelwalze auf der Unterwalze und pflanzt auf diese den Druck fort. Bei grösseren derartigen Walz- werken kuppelt man die Ober- und Unterwalze mit dem oberen und unteren dreier im Eingriff stehender Getriebe; bei kleineren Walz- werken, wie dem in der Abbildung dargestellten, lässt man die Getriebe ganz fehlen, kuppelt die Unterwalze mit der Antriebswelle der Betriebs- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0784" n="714"/><fw place="top" type="header">Die Maschinen für die Verdichtung und Formgebung.</fw><lb/> lich kleineren Durchmesser als der Ober- und Unterwalze, befördert<lb/> aber freilich dadurch die stärkere Erhitzung und Abnutzung.</p><lb/> <p>Die Mittelwalze dieses <hi rendition="#g">Lauth’s</hi>chen Walzwerkes ist stets Schlepp-<lb/> walze und wird durch die Reibung des Arbeitsstückes mitgenommen.<lb/> Geht das letztere zwischen Unter- und Mittelwalze hindurch, so wird<lb/> der Druck durch Mittel- und Oberwalze, welche dicht auf einander<lb/><figure><head>Fig. 198.</head></figure><lb/> liegen, auf die Druckschrauben übertragen; beim Hindurchgehen zwi-<lb/> schen Mittel- und Oberwalze ruht die Mittelwalze auf der Unterwalze<lb/> und pflanzt auf diese den Druck fort. Bei grösseren derartigen Walz-<lb/> werken kuppelt man die Ober- und Unterwalze mit dem oberen und<lb/> unteren dreier im Eingriff stehender Getriebe; bei kleineren Walz-<lb/> werken, wie dem in der Abbildung dargestellten, lässt man die Getriebe<lb/> ganz fehlen, kuppelt die Unterwalze mit der Antriebswelle der Betriebs-<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [714/0784]
Die Maschinen für die Verdichtung und Formgebung.
lich kleineren Durchmesser als der Ober- und Unterwalze, befördert
aber freilich dadurch die stärkere Erhitzung und Abnutzung.
Die Mittelwalze dieses Lauth’schen Walzwerkes ist stets Schlepp-
walze und wird durch die Reibung des Arbeitsstückes mitgenommen.
Geht das letztere zwischen Unter- und Mittelwalze hindurch, so wird
der Druck durch Mittel- und Oberwalze, welche dicht auf einander
[Abbildung Fig. 198.]
liegen, auf die Druckschrauben übertragen; beim Hindurchgehen zwi-
schen Mittel- und Oberwalze ruht die Mittelwalze auf der Unterwalze
und pflanzt auf diese den Druck fort. Bei grösseren derartigen Walz-
werken kuppelt man die Ober- und Unterwalze mit dem oberen und
unteren dreier im Eingriff stehender Getriebe; bei kleineren Walz-
werken, wie dem in der Abbildung dargestellten, lässt man die Getriebe
ganz fehlen, kuppelt die Unterwalze mit der Antriebswelle der Betriebs-
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Zitationshilfe: | Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 714. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/784>, abgerufen am 23.07.2024. |