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Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884.

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Aufwerfhämmer.
von Holz zum Hammerstiele kaum anders möglich sein würde, parallel
neben dem Stiele, die Richtung der Drehungsachse kreuzend.

Fig. 167 lässt die Einrichtung eines solchen Aufwerfhammers er-

[Abbildung] Fig. 167.
kennen. 1) B ist der aus Schmiedeeisen mit verstählter Bahn, seltener
aus Gusseisen gefertigte Hammerkopf, durch Holzkeile an dem aus
zähem Holze gefertigten Stiele oder
Helme A befestigt. Das hintere Ende
des Helmes steckt in einem mit zwei
angegossenen Zapfen versehenen Guss-
eisenringe, der Hülse D; letztere ruht
mit ihren Zapfen, deren Mittellinie die
Schwingungsachse des Hammers bildet,
in sogenannten Büchsen, d. i. Lagern,
welche in den Büchsensäulen T T be-
festigt sind. Die Daumenwelle W pflegt
aus Holz gefertigt zu sein und dient
häufig zugleich als Wasserradwelle, so
dass das Wasserrad unmittelbar auf dem
[Abbildung] Fig. 168.
Ende derselben befestigt ist. Der gusseiserne Ring K mit den Daumen
E E, Fig. 168, wird mit Keilen auf der Welle an der Stelle befestigt,

1) Weisbach, Ingenieur- und Maschinen-Mechanik.

Aufwerfhämmer.
von Holz zum Hammerstiele kaum anders möglich sein würde, parallel
neben dem Stiele, die Richtung der Drehungsachse kreuzend.

Fig. 167 lässt die Einrichtung eines solchen Aufwerfhammers er-

[Abbildung] Fig. 167.
kennen. 1) B ist der aus Schmiedeeisen mit verstählter Bahn, seltener
aus Gusseisen gefertigte Hammerkopf, durch Holzkeile an dem aus
zähem Holze gefertigten Stiele oder
Helme A befestigt. Das hintere Ende
des Helmes steckt in einem mit zwei
angegossenen Zapfen versehenen Guss-
eisenringe, der Hülse D; letztere ruht
mit ihren Zapfen, deren Mittellinie die
Schwingungsachse des Hammers bildet,
in sogenannten Büchsen, d. i. Lagern,
welche in den Büchsensäulen T T be-
festigt sind. Die Daumenwelle W pflegt
aus Holz gefertigt zu sein und dient
häufig zugleich als Wasserradwelle, so
dass das Wasserrad unmittelbar auf dem
[Abbildung] Fig. 168.
Ende derselben befestigt ist. Der gusseiserne Ring K mit den Daumen
E E, Fig. 168, wird mit Keilen auf der Welle an der Stelle befestigt,

1) Weisbach, Ingenieur- und Maschinen-Mechanik.
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[679/0747] Aufwerfhämmer. von Holz zum Hammerstiele kaum anders möglich sein würde, parallel neben dem Stiele, die Richtung der Drehungsachse kreuzend. Fig. 167 lässt die Einrichtung eines solchen Aufwerfhammers er- [Abbildung Fig. 167.] kennen. 1) B ist der aus Schmiedeeisen mit verstählter Bahn, seltener aus Gusseisen gefertigte Hammerkopf, durch Holzkeile an dem aus zähem Holze gefertigten Stiele oder Helme A befestigt. Das hintere Ende des Helmes steckt in einem mit zwei angegossenen Zapfen versehenen Guss- eisenringe, der Hülse D; letztere ruht mit ihren Zapfen, deren Mittellinie die Schwingungsachse des Hammers bildet, in sogenannten Büchsen, d. i. Lagern, welche in den Büchsensäulen T T be- festigt sind. Die Daumenwelle W pflegt aus Holz gefertigt zu sein und dient häufig zugleich als Wasserradwelle, so dass das Wasserrad unmittelbar auf dem [Abbildung Fig. 168.] Ende derselben befestigt ist. Der gusseiserne Ring K mit den Daumen E E, Fig. 168, wird mit Keilen auf der Welle an der Stelle befestigt, 1) Weisbach, Ingenieur- und Maschinen-Mechanik.

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Zitationshilfe: Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 679. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/747>, abgerufen am 26.06.2024.