Einen Tiegelschachtofen für zwei Tiegel zeigen die Abbildungen Fig. 159 und 160.
Da die Temperatur unmittelbar über dem Roste, wo die kalte Luft eintritt, verhältnissmässig niedrig ist, würde der Fuss des Tiegels, wenn man ihn unmittelbar auf den Rost stellen wollte, kalt bleiben. Man giebt deshalb jedem Tiegel einen Untersatz aus feuerfestem Thon, ge-
[Abbildung]
Fig. 159.
[Abbildung]
Fig. 160.
wöhnlich Käse genannt, dessen Höhe 7--10 cm betragen kann. Die Höhe des Tiegelofens pflegt annähernd doppelt so gross zu sein als die Höhe der Tiegel; die Weite wird derartig bemessen, dass zwischen Tiegel und Ofenwand ein Raum von mindestens 60 mm bleibt. Der be- quemeren Bedienung halber pflegt man die Oefen, wie die Abbildung zeigt, vertieft in den Boden einzubauen, so dass nur die Gichtöffnung um
Tiegelöfen.
Einen Tiegelschachtofen für zwei Tiegel zeigen die Abbildungen Fig. 159 und 160.
Da die Temperatur unmittelbar über dem Roste, wo die kalte Luft eintritt, verhältnissmässig niedrig ist, würde der Fuss des Tiegels, wenn man ihn unmittelbar auf den Rost stellen wollte, kalt bleiben. Man giebt deshalb jedem Tiegel einen Untersatz aus feuerfestem Thon, ge-
[Abbildung]
Fig. 159.
[Abbildung]
Fig. 160.
wöhnlich Käse genannt, dessen Höhe 7—10 cm betragen kann. Die Höhe des Tiegelofens pflegt annähernd doppelt so gross zu sein als die Höhe der Tiegel; die Weite wird derartig bemessen, dass zwischen Tiegel und Ofenwand ein Raum von mindestens 60 mm bleibt. Der be- quemeren Bedienung halber pflegt man die Oefen, wie die Abbildung zeigt, vertieft in den Boden einzubauen, so dass nur die Gichtöffnung um
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Tiegelöfen.
Einen Tiegelschachtofen für zwei Tiegel zeigen die Abbildungen
Fig. 159 und 160.
Da die Temperatur unmittelbar über dem Roste, wo die kalte Luft
eintritt, verhältnissmässig niedrig ist, würde der Fuss des Tiegels, wenn
man ihn unmittelbar auf den Rost stellen wollte, kalt bleiben. Man
giebt deshalb jedem Tiegel einen Untersatz aus feuerfestem Thon, ge-
[Abbildung Fig. 159.]
[Abbildung Fig. 160.]
wöhnlich Käse genannt, dessen Höhe 7—10 cm betragen kann. Die
Höhe des Tiegelofens pflegt annähernd doppelt so gross zu sein als die
Höhe der Tiegel; die Weite wird derartig bemessen, dass zwischen
Tiegel und Ofenwand ein Raum von mindestens 60 mm bleibt. Der be-
quemeren Bedienung halber pflegt man die Oefen, wie die Abbildung
zeigt, vertieft in den Boden einzubauen, so dass nur die Gichtöffnung um
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Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 619. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/687>, abgerufen am 22.12.2024.
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