sind, in breite überwölbte Oeffnungen, welche bis auf den Boden herabgehen, und durch diese in das Innere. Die Breite jeder dieser Oeffnungen und somit auch der Schlitze f f pflegt 1/6 -- 1/5 des ganzen inneren Ofenumfanges zu betragen, die Höhe der Oeffnungen schwankt zwischen 400 und 700 mm, je nachdem der Ofen mit oder ohne Vor- herd versehen ist.
Die Einrichtung des Vorherdes g unterscheidet sich nicht wesent- lich von derjenigen des früher besprochenen Ofens Fig. 149. s und t sind auch hier Oeffnun- gen zum Ablassen der Schlacke. Vorn ist der Vorherd des abgebilde- ten Ofens durch eine Thür o verschlossen, an welcher die Gussrinne p befestigt ist. q und r sind Visire mit Glimmer- platten.
Eigenthümlich ist bei diesem Ofen die Ein- richtung des Bodens un- ter dem Schmelzraume. Derselbe besteht aus einem stark gegossenen Gusseisenrahmen n, an welchem der Eisenblech- mantel des Ofens be- festigt ist und welcher durch die gusseiserne Rückwand m des Vor- herdes und zwei kurze Gusseisensäulen getra- gen wird (von denen nur die eine in der Abbil- dung sichtbar und mit m bezeichnet ist). In der Mitte des Rahmens n befindet sich eine Oeff- nung, deren Durchmesser ungefähr dem inneren
[Abbildung]
Fig. 155.
Durchmesser des Ofenschachtes entspricht. Eine Klappe k, durch einen Riegel oder Vorreiber festgehalten, schliesst während des Schmelzens die Oeffnung; und eine Lage festgestampfter und getrockneter Masse, aus welcher, wie gewöhnlich, die Herdsohle hergestellt ist, schützt die Klappe vor dem Glühendwerden. Nach Beendigung des Schmelzens wird der Verschluss der Klappe gelöst, dieselbe schlägt auf und alle noch im Ofen befindlichen glühenden Massen, welche sonst durch lange eiserne Haken durch die Thür des Ofens entfernt werden müssen, stürzen heraus.
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Beispiele verschiedener Cupolofenformen.
sind, in breite überwölbte Oeffnungen, welche bis auf den Boden herabgehen, und durch diese in das Innere. Die Breite jeder dieser Oeffnungen und somit auch der Schlitze f f pflegt ⅙—⅕ des ganzen inneren Ofenumfanges zu betragen, die Höhe der Oeffnungen schwankt zwischen 400 und 700 mm, je nachdem der Ofen mit oder ohne Vor- herd versehen ist.
Die Einrichtung des Vorherdes g unterscheidet sich nicht wesent- lich von derjenigen des früher besprochenen Ofens Fig. 149. s und t sind auch hier Oeffnun- gen zum Ablassen der Schlacke. Vorn ist der Vorherd des abgebilde- ten Ofens durch eine Thür o verschlossen, an welcher die Gussrinne p befestigt ist. q und r sind Visire mit Glimmer- platten.
Eigenthümlich ist bei diesem Ofen die Ein- richtung des Bodens un- ter dem Schmelzraume. Derselbe besteht aus einem stark gegossenen Gusseisenrahmen n, an welchem der Eisenblech- mantel des Ofens be- festigt ist und welcher durch die gusseiserne Rückwand m des Vor- herdes und zwei kurze Gusseisensäulen getra- gen wird (von denen nur die eine in der Abbil- dung sichtbar und mit m bezeichnet ist). In der Mitte des Rahmens n befindet sich eine Oeff- nung, deren Durchmesser ungefähr dem inneren
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Fig. 155.
Durchmesser des Ofenschachtes entspricht. Eine Klappe k, durch einen Riegel oder Vorreiber festgehalten, schliesst während des Schmelzens die Oeffnung; und eine Lage festgestampfter und getrockneter Masse, aus welcher, wie gewöhnlich, die Herdsohle hergestellt ist, schützt die Klappe vor dem Glühendwerden. Nach Beendigung des Schmelzens wird der Verschluss der Klappe gelöst, dieselbe schlägt auf und alle noch im Ofen befindlichen glühenden Massen, welche sonst durch lange eiserne Haken durch die Thür des Ofens entfernt werden müssen, stürzen heraus.
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Beispiele verschiedener Cupolofenformen.
sind, in breite überwölbte Oeffnungen, welche bis auf den Boden
herabgehen, und durch diese in das Innere. Die Breite jeder dieser
Oeffnungen und somit auch der Schlitze f f pflegt ⅙—⅕ des ganzen
inneren Ofenumfanges zu betragen, die Höhe der Oeffnungen schwankt
zwischen 400 und 700 mm, je nachdem der Ofen mit oder ohne Vor-
herd versehen ist.
Die Einrichtung des Vorherdes g unterscheidet sich nicht wesent-
lich von derjenigen des früher besprochenen Ofens Fig. 149. s und t
sind auch hier Oeffnun-
gen zum Ablassen der
Schlacke. Vorn ist der
Vorherd des abgebilde-
ten Ofens durch eine
Thür o verschlossen, an
welcher die Gussrinne p
befestigt ist. q und r
sind Visire mit Glimmer-
platten.
Eigenthümlich ist
bei diesem Ofen die Ein-
richtung des Bodens un-
ter dem Schmelzraume.
Derselbe besteht aus
einem stark gegossenen
Gusseisenrahmen n, an
welchem der Eisenblech-
mantel des Ofens be-
festigt ist und welcher
durch die gusseiserne
Rückwand m des Vor-
herdes und zwei kurze
Gusseisensäulen getra-
gen wird (von denen nur
die eine in der Abbil-
dung sichtbar und mit m
bezeichnet ist). In der
Mitte des Rahmens n
befindet sich eine Oeff-
nung, deren Durchmesser
ungefähr dem inneren
[Abbildung Fig. 155.]
Durchmesser des Ofenschachtes entspricht. Eine Klappe k, durch einen
Riegel oder Vorreiber festgehalten, schliesst während des Schmelzens
die Oeffnung; und eine Lage festgestampfter und getrockneter Masse,
aus welcher, wie gewöhnlich, die Herdsohle hergestellt ist, schützt die
Klappe vor dem Glühendwerden. Nach Beendigung des Schmelzens
wird der Verschluss der Klappe gelöst, dieselbe schlägt auf und alle
noch im Ofen befindlichen glühenden Massen, welche sonst durch lange
eiserne Haken durch die Thür des Ofens entfernt werden müssen,
stürzen heraus.
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Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 611. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/675>, abgerufen am 24.11.2024.
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