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Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884.

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Schlacken. Literatur.
6. Specifisches Gewicht.

Dasselbe bewegt sich gemäss der verschiedenen chemischen Zu-
sammensetzung der Schlacken innerhalb ziemlich weiter Grenzen. Am
schwersten sind naturgemäss die an schweren Oxyden reichsten Schlacken
(Eisenoxydschlacken), deren specifisches Gewicht bis 5.0 steigen kann,
während die erdigen Schlacken, besonders die an Kieselsäure reicheren
(Trisilikate) oft nur ein specifisches Gewicht von 2.5--3.0 besitzen.

Literatur.

A. Grössere Werke.

Percy-Knapp, Metallurgie, S. 22--51, sowie die schon früher erwähnte eng-
lische Ausgabe (2. Auflage) von Percy, Metallurgy. 1)
B. Kerl, Grundriss der Allgemeinen Hüttenkunde, S. 390--410. Leipzig 1879.
K. C. v. Leonhard, Hüttenerzeugnisse und andere auf künstlichem
Wege gebildete Mineralien als Stützpunkte geologischer Hypo-
thesen
. Stuttgart 1858. (Empfehlenswerthe Lectüre zum Studium der Structur,
Krystallisation u. s. w.)
P. Berthier, Traite des essais par la voie seche. Paris 1848.

B. Abhandlungen.

Sefström, Versuche über die Bildung und Eigenschaften der in den
Eisenhochofenschlacken vorkommenden Verbindungen und deren
Einfluss bei der Roheisenerzeugung
. Erdmann's Journal für technische
und ökonomische Chemie, Bd. X (1831), S. 145; aus Jern-Contorets Annaler
Jahrgang 12.
P. Berthier, Ueber das Verhalten einiger Mischungen von Erden und
anderen Basen im Feuer, besonders über die künstliche Darstel-
lung einiger Silikate und Aluminate
. Erdmann's Journal für praktische
Chemie Bd. IV, S. 457; Bd. V, S. 273.
C. Fr. Plattner, Ueber die Bestimmung der Schmelzpunkte mehrerer
Hüttenproducte und der Hitzgrade, bei denen sich verschiedene
Silikate bilden
. Beilage zu dem Werke von F. Th. Merbach: die An-
wendung der erwärmten Luft im Gebiete der Metallurgie. Leipzig 1840.
C. Rammelsberg, Beiträge zur Kenntniss der Hochofenschlacken. Pog-
gend. Annalen, Bd. 74, S. 95; Berg- u. hüttenm. Ztg. 1848, S. 477.
C. Bischof, Relative Schmelzbarkeit der Silikate des Eisens, des Kalks,
der Magnesia und der Thonerde
. Dingler's Polyt. Journ. Bd. 165, S. 378.
Th. Erhard und A. Schertel, Die Schmelzpunkte der Prinsep'schen Le-
girungen und deren pyrometrische Verwendung
. Jahrbuch für das
Berg- und Hüttenwesen im Königreiche Sachsen auf das Jahr 1879, S. 154.
(Enthält Berichtigungen der von Plattner gefundenen Schmelztemperaturen
der Schlacken u. s. w.)
M. J. Fournet, Sur la cristallisation des silicates vitreux et sur la
couleur bleue des laitiers
. Annales de chimie et de physique. Serie III,
tome IV (1842), p. 370.

stritten werden. Gerade diese Farbe hat schon Veranlassung zu vielfachen Unter-
suchungen gegeben, ohne dass vollständige Aufklärung erreicht worden wäre. Häufig
hat man die Anwesenheit von Titansäure in den Schlacken als die Ursache der Blau-
färbung angesehen. Vergl. hierüber die gegebenen Literaturnachweise.
1) Enthält die von Percy, Berthier, Plattner u. a. erhaltenen Versuchs-
ergebnisse in grosser Ausführlichkeit.
Schlacken. Literatur.
6. Specifisches Gewicht.

Dasselbe bewegt sich gemäss der verschiedenen chemischen Zu-
sammensetzung der Schlacken innerhalb ziemlich weiter Grenzen. Am
schwersten sind naturgemäss die an schweren Oxyden reichsten Schlacken
(Eisenoxydschlacken), deren specifisches Gewicht bis 5.0 steigen kann,
während die erdigen Schlacken, besonders die an Kieselsäure reicheren
(Trisilikate) oft nur ein specifisches Gewicht von 2.5—3.0 besitzen.

Literatur.

A. Grössere Werke.

Percy-Knapp, Metallurgie, S. 22—51, sowie die schon früher erwähnte eng-
lische Ausgabe (2. Auflage) von Percy, Metallurgy. 1)
B. Kerl, Grundriss der Allgemeinen Hüttenkunde, S. 390—410. Leipzig 1879.
K. C. v. Leonhard, Hüttenerzeugnisse und andere auf künstlichem
Wege gebildete Mineralien als Stützpunkte geologischer Hypo-
thesen
. Stuttgart 1858. (Empfehlenswerthe Lectüre zum Studium der Structur,
Krystallisation u. s. w.)
P. Berthier, Traité des essais par la voie sèche. Paris 1848.

B. Abhandlungen.

Sefström, Versuche über die Bildung und Eigenschaften der in den
Eisenhochofenschlacken vorkommenden Verbindungen und deren
Einfluss bei der Roheisenerzeugung
. Erdmann’s Journal für technische
und ökonomische Chemie, Bd. X (1831), S. 145; aus Jern-Contorets Annaler
Jahrgang 12.
P. Berthier, Ueber das Verhalten einiger Mischungen von Erden und
anderen Basen im Feuer, besonders über die künstliche Darstel-
lung einiger Silikate und Aluminate
. Erdmann’s Journal für praktische
Chemie Bd. IV, S. 457; Bd. V, S. 273.
C. Fr. Plattner, Ueber die Bestimmung der Schmelzpunkte mehrerer
Hüttenproducte und der Hitzgrade, bei denen sich verschiedene
Silikate bilden
. Beilage zu dem Werke von F. Th. Merbach: die An-
wendung der erwärmten Luft im Gebiete der Metallurgie. Leipzig 1840.
C. Rammelsberg, Beiträge zur Kenntniss der Hochofenschlacken. Pog-
gend. Annalen, Bd. 74, S. 95; Berg- u. hüttenm. Ztg. 1848, S. 477.
C. Bischof, Relative Schmelzbarkeit der Silikate des Eisens, des Kalks,
der Magnesia und der Thonerde
. Dingler’s Polyt. Journ. Bd. 165, S. 378.
Th. Erhard und A. Schertel, Die Schmelzpunkte der Prinsep’schen Le-
girungen und deren pyrometrische Verwendung
. Jahrbuch für das
Berg- und Hüttenwesen im Königreiche Sachsen auf das Jahr 1879, S. 154.
(Enthält Berichtigungen der von Plattner gefundenen Schmelztemperaturen
der Schlacken u. s. w.)
M. J. Fournet, Sur la cristallisation des silicates vitreux et sur la
couleur bleue des laitiers
. Annales de chimie et de physique. Série III,
tome IV (1842), p. 370.

stritten werden. Gerade diese Farbe hat schon Veranlassung zu vielfachen Unter-
suchungen gegeben, ohne dass vollständige Aufklärung erreicht worden wäre. Häufig
hat man die Anwesenheit von Titansäure in den Schlacken als die Ursache der Blau-
färbung angesehen. Vergl. hierüber die gegebenen Literaturnachweise.
1) Enthält die von Percy, Berthier, Plattner u. a. erhaltenen Versuchs-
ergebnisse in grosser Ausführlichkeit.
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[156/0196] Schlacken. Literatur. 6. Specifisches Gewicht. Dasselbe bewegt sich gemäss der verschiedenen chemischen Zu- sammensetzung der Schlacken innerhalb ziemlich weiter Grenzen. Am schwersten sind naturgemäss die an schweren Oxyden reichsten Schlacken (Eisenoxydschlacken), deren specifisches Gewicht bis 5.0 steigen kann, während die erdigen Schlacken, besonders die an Kieselsäure reicheren (Trisilikate) oft nur ein specifisches Gewicht von 2.5—3.0 besitzen. Literatur. A. Grössere Werke. Percy-Knapp, Metallurgie, S. 22—51, sowie die schon früher erwähnte eng- lische Ausgabe (2. Auflage) von Percy, Metallurgy. 1) B. Kerl, Grundriss der Allgemeinen Hüttenkunde, S. 390—410. Leipzig 1879. K. C. v. Leonhard, Hüttenerzeugnisse und andere auf künstlichem Wege gebildete Mineralien als Stützpunkte geologischer Hypo- thesen. Stuttgart 1858. (Empfehlenswerthe Lectüre zum Studium der Structur, Krystallisation u. s. w.) P. Berthier, Traité des essais par la voie sèche. Paris 1848. B. Abhandlungen. Sefström, Versuche über die Bildung und Eigenschaften der in den Eisenhochofenschlacken vorkommenden Verbindungen und deren Einfluss bei der Roheisenerzeugung. Erdmann’s Journal für technische und ökonomische Chemie, Bd. X (1831), S. 145; aus Jern-Contorets Annaler Jahrgang 12. P. Berthier, Ueber das Verhalten einiger Mischungen von Erden und anderen Basen im Feuer, besonders über die künstliche Darstel- lung einiger Silikate und Aluminate. Erdmann’s Journal für praktische Chemie Bd. IV, S. 457; Bd. V, S. 273. C. Fr. Plattner, Ueber die Bestimmung der Schmelzpunkte mehrerer Hüttenproducte und der Hitzgrade, bei denen sich verschiedene Silikate bilden. Beilage zu dem Werke von F. Th. Merbach: die An- wendung der erwärmten Luft im Gebiete der Metallurgie. Leipzig 1840. C. Rammelsberg, Beiträge zur Kenntniss der Hochofenschlacken. Pog- gend. Annalen, Bd. 74, S. 95; Berg- u. hüttenm. Ztg. 1848, S. 477. C. Bischof, Relative Schmelzbarkeit der Silikate des Eisens, des Kalks, der Magnesia und der Thonerde. Dingler’s Polyt. Journ. Bd. 165, S. 378. Th. Erhard und A. Schertel, Die Schmelzpunkte der Prinsep’schen Le- girungen und deren pyrometrische Verwendung. Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen im Königreiche Sachsen auf das Jahr 1879, S. 154. (Enthält Berichtigungen der von Plattner gefundenen Schmelztemperaturen der Schlacken u. s. w.) M. J. Fournet, Sur la cristallisation des silicates vitreux et sur la couleur bleue des laitiers. Annales de chimie et de physique. Série III, tome IV (1842), p. 370. 1) 1) Enthält die von Percy, Berthier, Plattner u. a. erhaltenen Versuchs- ergebnisse in grosser Ausführlichkeit. 1) stritten werden. Gerade diese Farbe hat schon Veranlassung zu vielfachen Unter- suchungen gegeben, ohne dass vollständige Aufklärung erreicht worden wäre. Häufig hat man die Anwesenheit von Titansäure in den Schlacken als die Ursache der Blau- färbung angesehen. Vergl. hierüber die gegebenen Literaturnachweise.

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Zitationshilfe: Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 156. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/196>, abgerufen am 18.12.2024.