Ein weiches, fettes, doppeltes Kinn ist größtentheils ein Zeichen des Wohllebens.
Eckigtes Kinn ist selten an andern, als klugen, wohlanstelligen, festen Menschen.
Plattes Kinn -- Kälte, Trockenheit.
Kleines Kinn -- Furchtsamkeit; rundes, mit einem Grübchen -- Güte.
Wie charakteristisch ist an nachstehender Silhouette, die sonst nicht mit gehörigem Fleiße gemacht zu seyn scheint, das hervorstehende, runde Kinn! Sitzt da nicht offenbar Kraft und Muth eines Helden?
[Abbildung]
Des
IV. Abſchnitt. VIII. Fragment. Kinn.
Ein weiches, fettes, doppeltes Kinn iſt groͤßtentheils ein Zeichen des Wohllebens.
Eckigtes Kinn iſt ſelten an andern, als klugen, wohlanſtelligen, feſten Menſchen.
Plattes Kinn — Kaͤlte, Trockenheit.
Kleines Kinn — Furchtſamkeit; rundes, mit einem Gruͤbchen — Guͤte.
Wie charakteriſtiſch iſt an nachſtehender Silhouette, die ſonſt nicht mit gehoͤrigem Fleiße gemacht zu ſeyn ſcheint, das hervorſtehende, runde Kinn! Sitzt da nicht offenbar Kraft und Muth eines Helden?
[Abbildung]
Des
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IV. Abſchnitt. VIII. Fragment. Kinn.
Ein weiches, fettes, doppeltes Kinn iſt groͤßtentheils ein Zeichen des Wohllebens.
Eckigtes Kinn iſt ſelten an andern, als klugen, wohlanſtelligen, feſten Menſchen.
Plattes Kinn — Kaͤlte, Trockenheit.
Kleines Kinn — Furchtſamkeit; rundes, mit einem Gruͤbchen — Guͤte.
Wie charakteriſtiſch iſt an nachſtehender Silhouette, die ſonſt nicht mit gehoͤrigem Fleiße
gemacht zu ſeyn ſcheint, das hervorſtehende, runde Kinn! Sitzt da nicht offenbar Kraft und Muth
eines Helden?
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Lavater, Johann Caspar: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Bd. 4. Leipzig u. a., 1778, S. 264. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_fragmente04_1778/304>, abgerufen am 23.11.2024.
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