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Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783.

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Erbarmen und Macht Jesus.
heilte alle Kranken. -- So ward erfüllet: was
Jesaias sagte: Er nahm unsere Schwachheiten
Jes.
LIII. 4.

auf sich, und unsere Krankheiten trug er abseits.
-- -- Welches ist leichter; sagen: Dir sind
Matth.
VIII. 5-7.

deine Sünden vergeben, oder sagen: Steh auf
und wandle -- damit ihr aber wisset, daß der
Matth.
IX. 5.

Sohn des Menschen auf Erden Gewalt habe
die Sünden zu vergeben, sprach er zum Tropf-
schlägigen: Steh auf. Heb dein Bett auf und
geh in dein Haus! Und er stund auf und gieng
in sein Haus. -- Jesus sahe dem Matthäus
Matth.
IX. 9.

am Zolle sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach!
Und er stand auf und folgte Ihm nach. Ein
Weib, die zwölf Jahre lang blutflüßig war,
gieng von hinten hinzu, rührte den Saum seines
Kleides an; Denn sie sprach bey ihr selbst: Wenn
ich nur sein Kleid anrühren werde, so wird mit
geholfen seyn. Jesus wandte sich um, sahe sie,
und sprach: Sey wohl zu Muth, Tochter: Dein
Matth.
IX. 19-22.

Glaube hat dir geholfen. Und dem Weibe ward
von derselben Stund an geholfen.
--

Und Jesus kam in das Haus des Obersten
-- und sprach: Weichet neben sich, denn das
Mägdlein ist nicht gestorben; Sondern es schläft;
Und Er gieng hinein, ergriff ihre Hand -- Ich
sage dir: Steh auf! Und das Mägdlein stand
Matth.
IX. 24. 25.

auf. -- Und da Jesus vorüber gieng, folgten
Ihm zween Blinde nach, die schrien: Jesu, Du
Sohn Davids erbarme Dich unser -- Jesus fragte

sie:
E 3

Erbarmen und Macht Jeſus.
heilte alle Kranken. — So ward erfüllet: was
Jeſaias ſagte: Er nahm unſere Schwachheiten
Jeſ.
LIII. 4.

auf ſich, und unſere Krankheiten trug er abſeits.
— — Welches iſt leichter; ſagen: Dir ſind
Matth.
VIII. 5-7.

deine Sünden vergeben, oder ſagen: Steh auf
und wandle — damit ihr aber wiſſet, daß der
Matth.
IX. 5.

Sohn des Menſchen auf Erden Gewalt habe
die Sünden zu vergeben, ſprach er zum Tropf-
ſchlägigen: Steh auf. Heb dein Bett auf und
geh in dein Haus! Und er ſtund auf und gieng
in ſein Haus. — Jeſus ſahe dem Matthäus
Matth.
IX. 9.

am Zolle ſitzen und ſagte zu ihm: Folge mir nach!
Und er ſtand auf und folgte Ihm nach. Ein
Weib, die zwölf Jahre lang blutflüßig war,
gieng von hinten hinzu, rührte den Saum ſeines
Kleides an; Denn ſie ſprach bey ihr ſelbſt: Wenn
ich nur ſein Kleid anrühren werde, ſo wird mit
geholfen ſeyn. Jeſus wandte ſich um, ſahe ſie,
und ſprach: Sey wohl zu Muth, Tochter: Dein
Matth.
IX. 19-22.

Glaube hat dir geholfen. Und dem Weibe ward
von derſelben Stund an geholfen.

Und Jeſus kam in das Haus des Oberſten
— und ſprach: Weichet neben ſich, denn das
Mägdlein iſt nicht geſtorben; Sondern es ſchläft;
Und Er gieng hinein, ergriff ihre Hand — Ich
ſage dir: Steh auf! Und das Mägdlein ſtand
Matth.
IX. 24. 25.

auf. — Und da Jeſus vorüber gieng, folgten
Ihm zween Blinde nach, die ſchrien: Jeſu, Du
Sohn Davids erbarme Dich unſer — Jeſus fragte

ſie:
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[69[89]/0097] Erbarmen und Macht Jeſus. heilte alle Kranken. — So ward erfüllet: was Jeſaias ſagte: Er nahm unſere Schwachheiten auf ſich, und unſere Krankheiten trug er abſeits. — — Welches iſt leichter; ſagen: Dir ſind deine Sünden vergeben, oder ſagen: Steh auf und wandle — damit ihr aber wiſſet, daß der Sohn des Menſchen auf Erden Gewalt habe die Sünden zu vergeben, ſprach er zum Tropf- ſchlägigen: Steh auf. Heb dein Bett auf und geh in dein Haus! Und er ſtund auf und gieng in ſein Haus. — Jeſus ſahe dem Matthäus am Zolle ſitzen und ſagte zu ihm: Folge mir nach! Und er ſtand auf und folgte Ihm nach. Ein Weib, die zwölf Jahre lang blutflüßig war, gieng von hinten hinzu, rührte den Saum ſeines Kleides an; Denn ſie ſprach bey ihr ſelbſt: Wenn ich nur ſein Kleid anrühren werde, ſo wird mit geholfen ſeyn. Jeſus wandte ſich um, ſahe ſie, und ſprach: Sey wohl zu Muth, Tochter: Dein Glaube hat dir geholfen. Und dem Weibe ward von derſelben Stund an geholfen. — Jeſ. LIII. 4. Matth. VIII. 5-7. Matth. IX. 5. Matth. IX. 9. Matth. IX. 19-22. Und Jeſus kam in das Haus des Oberſten — und ſprach: Weichet neben ſich, denn das Mägdlein iſt nicht geſtorben; Sondern es ſchläft; Und Er gieng hinein, ergriff ihre Hand — Ich ſage dir: Steh auf! Und das Mägdlein ſtand auf. — Und da Jeſus vorüber gieng, folgten Ihm zween Blinde nach, die ſchrien: Jeſu, Du Sohn Davids erbarme Dich unſer — Jeſus fragte ſie: Matth. IX. 24. 25. E 3

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Zitationshilfe: Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783, S. 69[89]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783/97>, abgerufen am 13.06.2024.