2. Thess. II. 8. Hebr. VI. 8Den Boshaften wird der Herr mit dem Geist seines Mundes ausmachen. Die Erde, welche Hebr. XII. 29.Dornen und Distel trägt, ist dem Fluch nahe. Ihr Ende ist Verbrennung. Unser Gott ist ein ver- zehrendes Feuer --
Alle diese und viele andere Stellen, wenn man sie einfältig und ohne Künsteley nimmt, zeigen uns das un- widerrufliche Schicksal, die Finalsentenz, die auf un- verbesserliche Menschen wartet. Ich wage es nicht, um der Schwachheit gewisser Menschen willen, eine weitere Erläuterung beyzusetzen. Ueberklar scheints mir, daß das Feuer, das Verderben, von dem hier die Rede ist, kein bloß reinigendes Feuer sey -- alles übrige sey dem Nachdenken des Schriftforschers überlassen.
17. Johannes und Christus.
Also gebühret uns alle Gerechtigkeit zu er- Matth. III. 15.füllen -- alles zu thun, uns allem zu unterwerfen, was unser Auftrag, Gottes Vorschrift erfordert. Du hast den Auftrag zu taufen; Ich habe den, mich von Dir taufen zu lassen! Es geschehe der Wille des Vaters.
18. Jesus mit dem Heiligen Geiste erfüllt.
Matth. III. 16.
Johannes sahe den Geist Gottes, gleich als einer Daube herabfahren, und über Ihn kom- men -- und Markus: Jesus sah, daß sich der
Him-
Matthäus III.
2. Theſſ. II. 8. Hebr. VI. 8Den Boshaften wird der Herr mit dem Geiſt ſeines Mundes ausmachen. Die Erde, welche Hebr. XII. 29.Dornen und Diſtel trägt, iſt dem Fluch nahe. Ihr Ende iſt Verbrennung. Unſer Gott iſt ein ver- zehrendes Feuer —
Alle dieſe und viele andere Stellen, wenn man ſie einfältig und ohne Künſteley nimmt, zeigen uns das un- widerrufliche Schickſal, die Finalſentenz, die auf un- verbeſſerliche Menſchen wartet. Ich wage es nicht, um der Schwachheit gewiſſer Menſchen willen, eine weitere Erläuterung beyzuſetzen. Ueberklar ſcheints mir, daß das Feuer, das Verderben, von dem hier die Rede iſt, kein bloß reinigendes Feuer ſey — alles übrige ſey dem Nachdenken des Schriftforſchers überlaſſen.
17. Johannes und Chriſtus.
Alſo gebühret uns alle Gerechtigkeit zu er- Matth. III. 15.füllen — alles zu thun, uns allem zu unterwerfen, was unſer Auftrag, Gottes Vorſchrift erfordert. Du haſt den Auftrag zu taufen; Ich habe den, mich von Dir taufen zu laſſen! Es geſchehe der Wille des Vaters.
18. Jeſus mit dem Heiligen Geiſte erfüllt.
Matth. III. 16.
Johannes ſahe den Geiſt Gottes, gleich als einer Daube herabfahren, und über Ihn kom- men — und Markus: Jeſus ſah, daß ſich der
Him-
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[18[38]/0046]
Matthäus III.
Den Boshaften wird der Herr mit dem Geiſt
ſeines Mundes ausmachen. Die Erde, welche
Dornen und Diſtel trägt, iſt dem Fluch nahe. Ihr
Ende iſt Verbrennung. Unſer Gott iſt ein ver-
zehrendes Feuer —
2. Theſſ. II.
8.
Hebr. VI. 8
Hebr. XII.
29.
Alle dieſe und viele andere Stellen, wenn man ſie
einfältig und ohne Künſteley nimmt, zeigen uns das un-
widerrufliche Schickſal, die Finalſentenz, die auf un-
verbeſſerliche Menſchen wartet. Ich wage es nicht, um
der Schwachheit gewiſſer Menſchen willen, eine weitere
Erläuterung beyzuſetzen. Ueberklar ſcheints mir, daß
das Feuer, das Verderben, von dem hier die Rede iſt,
kein bloß reinigendes Feuer ſey — alles übrige ſey dem
Nachdenken des Schriftforſchers überlaſſen.
17.
Johannes und Chriſtus.
Alſo gebühret uns alle Gerechtigkeit zu er-
füllen — alles zu thun, uns allem zu unterwerfen, was
unſer Auftrag, Gottes Vorſchrift erfordert. Du haſt
den Auftrag zu taufen; Ich habe den, mich von Dir
taufen zu laſſen! Es geſchehe der Wille des Vaters.
Matth.
III. 15.
18.
Jeſus mit dem Heiligen Geiſte erfüllt.
Johannes ſahe den Geiſt Gottes, gleich als
einer Daube herabfahren, und über Ihn kom-
men — und Markus: Jeſus ſah, daß ſich der
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Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783, S. 18[38]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783/46>, abgerufen am 21.11.2024.
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