den, und werden sie in den Feuerofen werfen, da wird Heulen und Zähnklappen seyn. Regie- rung ist Scheidung, Sonderung dessen, was nicht zu- sammen gehört; Zusammenstellung, Vereinigung dessen, was zusammen gehört -- Hervorziehung des Guten, Bemeisterung des Bösen. So wird Christus regieren. Darinn besteht sein Reichsgeschäfte. Es ist dem Guten nichts wünschenswürdigers erfreulichers, und nichts schrecklicheres für den Bösen. Das Gute wird das Gute, das Böse das Böse anziehen. Der Gute wird den Guten beseeligen -- aber drücken und elend machen das Böse den Bösen. Feuerofen -- Feuer- see -- flammendes Feuer, Rache anzuthun de- nen die Gott nicht kennen und dem Evangelio seines Sohns ungehorsam sind. Schreckliche Aus- drücke für jeden, der Freude hat an Unwahrheit, Un- gerechtigkeit und Bosheit.
119. Unglaube -- Keine Wunder.
Er that daselbst nicht viele Zeichen um ihres Unglaubens willen. -- Eine Parallelstelle zu dieser ist folgende: In der Wahrheit sag' Ich euch: EsLuc. IV. 25-27. waren viele Witwen in Israel zu Elias Zeiten, da der Himmel verschlossen war drey Jahre und sechs Monden, da eine grosse Theurung war im ganzen Lande, und zu deren keiner ward Elias gesandt, denn allein gen Sarepta, zu einer Wit- we. Und viele Aussätzige waren in Israel zu
des
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Unglaube — Keine Wunder.
den, und werden ſie in den Feuerofen werfen, da wird Heulen und Zähnklappen ſeyn. Regie- rung iſt Scheidung, Sonderung deſſen, was nicht zu- ſammen gehört; Zuſammenſtellung, Vereinigung deſſen, was zuſammen gehört — Hervorziehung des Guten, Bemeiſterung des Böſen. So wird Chriſtus regieren. Darinn beſteht ſein Reichsgeſchäfte. Es iſt dem Guten nichts wünſchenswürdigers erfreulichers, und nichts ſchrecklicheres für den Böſen. Das Gute wird das Gute, das Böſe das Böſe anziehen. Der Gute wird den Guten beſeeligen — aber drücken und elend machen das Böſe den Böſen. Feuerofen — Feuer- ſee — flammendes Feuer, Rache anzuthun de- nen die Gott nicht kennen und dem Evangelio ſeines Sohns ungehorſam ſind. Schreckliche Aus- drücke für jeden, der Freude hat an Unwahrheit, Un- gerechtigkeit und Bosheit.
119. Unglaube — Keine Wunder.
Er that daſelbſt nicht viele Zeichen um ihres Unglaubens willen. — Eine Parallelſtelle zu dieſer iſt folgende: In der Wahrheit ſag’ Ich euch: EsLuc. IV. 25-27. waren viele Witwen in Iſrael zu Elias Zeiten, da der Himmel verſchloſſen war drey Jahre und ſechs Monden, da eine groſſe Theurung war im ganzen Lande, und zu deren keiner ward Elias geſandt, denn allein gen Sarepta, zu einer Wit- we. Und viele Auſſätzige waren in Iſrael zu
des
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[195[215]/0223]
Unglaube — Keine Wunder.
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ſammen gehört; Zuſammenſtellung, Vereinigung
deſſen, was zuſammen gehört — Hervorziehung des
Guten, Bemeiſterung des Böſen. So wird Chriſtus
regieren. Darinn beſteht ſein Reichsgeſchäfte. Es iſt
dem Guten nichts wünſchenswürdigers erfreulichers, und
nichts ſchrecklicheres für den Böſen. Das Gute wird
das Gute, das Böſe das Böſe anziehen. Der Gute
wird den Guten beſeeligen — aber drücken und elend
machen das Böſe den Böſen. Feuerofen — Feuer-
ſee — flammendes Feuer, Rache anzuthun de-
nen die Gott nicht kennen und dem Evangelio
ſeines Sohns ungehorſam ſind. Schreckliche Aus-
drücke für jeden, der Freude hat an Unwahrheit, Un-
gerechtigkeit und Bosheit.
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Unglaube — Keine Wunder.
Er that daſelbſt nicht viele Zeichen um ihres
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waren viele Witwen in Iſrael zu Elias Zeiten,
da der Himmel verſchloſſen war drey Jahre und
ſechs Monden, da eine groſſe Theurung war im
ganzen Lande, und zu deren keiner ward Elias
geſandt, denn allein gen Sarepta, zu einer Wit-
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Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783, S. 195[215]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783/223>, abgerufen am 21.11.2024.
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