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Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 2. Halle, 1792.

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scher, ehrenrührischer Anzüglichkeiten, wie ich vor-
hin erwähnte, ist verbothen worden. -- Meine Le-
ser mögen mir diese Digression zu gute halten: ich
dachte, ich müßte sie doch mit dem grünen
Mann
, d. i. mit Herrn Dreyßig näher bekannt
machen. Mehr Auskunft über diesen Prinzen findet
man in der allgemeinen Litteratur-Zeitung und der
allgemeinen deutschen Bibliothek, da, wo die Scho-
feleien des grünen Mannes recensirt sind. Sein
verkupferter Kopf sieht wohl auch eben so grün aus
inwendig, als auswendig in Halle der rothe Thurm
als ein Paar edle Brüder! -- Zum Beschluß
möchte ich noch erinnern, daß die Buhlerinnen von
Athen nicht die einzigen waren, welche das Bereuen
theuer verkauft haben. Friedrich Christian Dreyßig
handelt zu Halle, neben der Post, mit eben der
Waare: zuerst bereuet man, etwas aus seinem Scho-
felarchiv gelesen, und dann noch mehr -- etwas
daraus gekauft zu haben. Aber -- wie das Huhn,
so das Ey, und -- auf einen solchen Klotz gehört
ein solcher Keil!



ſcher, ehrenruͤhriſcher Anzuͤglichkeiten, wie ich vor-
hin erwaͤhnte, iſt verbothen worden. — Meine Le-
ſer moͤgen mir dieſe Digreſſion zu gute halten: ich
dachte, ich muͤßte ſie doch mit dem gruͤnen
Mann
, d. i. mit Herrn Dreyßig naͤher bekannt
machen. Mehr Auskunft uͤber dieſen Prinzen findet
man in der allgemeinen Litteratur-Zeitung und der
allgemeinen deutſchen Bibliothek, da, wo die Scho-
feleien des gruͤnen Mannes recenſirt ſind. Sein
verkupferter Kopf ſieht wohl auch eben ſo gruͤn aus
inwendig, als auswendig in Halle der rothe Thurm
als ein Paar edle Bruͤder! — Zum Beſchluß
moͤchte ich noch erinnern, daß die Buhlerinnen von
Athen nicht die einzigen waren, welche das Bereuen
theuer verkauft haben. Friedrich Chriſtian Dreyßig
handelt zu Halle, neben der Poſt, mit eben der
Waare: zuerſt bereuet man, etwas aus ſeinem Scho-
felarchiv geleſen, und dann noch mehr — etwas
daraus gekauft zu haben. Aber — wie das Huhn,
ſo das Ey, und — auf einen ſolchen Klotz gehoͤrt
ein ſolcher Keil!



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[500[502]/0504] ſcher, ehrenruͤhriſcher Anzuͤglichkeiten, wie ich vor- hin erwaͤhnte, iſt verbothen worden. — Meine Le- ſer moͤgen mir dieſe Digreſſion zu gute halten: ich dachte, ich muͤßte ſie doch mit dem gruͤnen Mann, d. i. mit Herrn Dreyßig naͤher bekannt machen. Mehr Auskunft uͤber dieſen Prinzen findet man in der allgemeinen Litteratur-Zeitung und der allgemeinen deutſchen Bibliothek, da, wo die Scho- feleien des gruͤnen Mannes recenſirt ſind. Sein verkupferter Kopf ſieht wohl auch eben ſo gruͤn aus inwendig, als auswendig in Halle der rothe Thurm als ein Paar edle Bruͤder! — Zum Beſchluß moͤchte ich noch erinnern, daß die Buhlerinnen von Athen nicht die einzigen waren, welche das Bereuen theuer verkauft haben. Friedrich Chriſtian Dreyßig handelt zu Halle, neben der Poſt, mit eben der Waare: zuerſt bereuet man, etwas aus ſeinem Scho- felarchiv geleſen, und dann noch mehr — etwas daraus gekauft zu haben. Aber — wie das Huhn, ſo das Ey, und — auf einen ſolchen Klotz gehoͤrt ein ſolcher Keil!

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Zitationshilfe: Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 2. Halle, 1792, S. 500[502]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laukhard_leben02_1792/504>, abgerufen am 22.11.2024.