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Laube, Heinrich: Das junge Europa. Bd. 2, 1. Mannheim, 1837.

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zu diesem herumwenden, als er erst bemerkte, daß
dieser Mann schon verschwunden sei, ohne einen
Dank abzuwarten.

Stanislaus, ein hoch gewachsener junger und
blühender Mann, erklärte, die Abreise nach War-
schau müßte sogleich vor sich gehen, die Streifkorps
drängten immer häufiger hinüber, jede Stunde Auf-
schub sei Verlust, man würde ohnedies nur bei
großem Glücke ungefährdet passiren können.

Cölestin brachte die Nachricht, der Schmied mit
seinen Leuten sei aufgebrochen, um die Straße für
die gnädige Frau Gräfin rein zu halten, die Reise
müsse aber sogleich angetreten werden, Magyac
kenne die Tour genau, welche zu nehmen sei, an
ihn solle man sich halten. Der Graf runzelte die
Stirn und gab Befehl, aufzubrechen.

Binnen einer halben Stunde saß er im ersten
Wagen wohl verpackt, und rings mit Wassen um-
geben, im zweiten fuhren die Damen, Stanislaus
ritt auf der einen Seite, Valerius und Joel trab-
ten auf der andern, dieser mit dem traurigsten
Gesichte von der Welt. Magyac eröffnete den Zug
mit der Hälfte von den mit Stanislaus angekom-

zu dieſem herumwenden, als er erſt bemerkte, daß
dieſer Mann ſchon verſchwunden ſei, ohne einen
Dank abzuwarten.

Stanislaus, ein hoch gewachſener junger und
blühender Mann, erklärte, die Abreiſe nach War-
ſchau müßte ſogleich vor ſich gehen, die Streifkorps
drängten immer häufiger hinüber, jede Stunde Auf-
ſchub ſei Verluſt, man würde ohnedies nur bei
großem Glücke ungefährdet paſſiren können.

Cöleſtin brachte die Nachricht, der Schmied mit
ſeinen Leuten ſei aufgebrochen, um die Straße für
die gnädige Frau Gräfin rein zu halten, die Reiſe
müſſe aber ſogleich angetreten werden, Magyac
kenne die Tour genau, welche zu nehmen ſei, an
ihn ſolle man ſich halten. Der Graf runzelte die
Stirn und gab Befehl, aufzubrechen.

Binnen einer halben Stunde ſaß er im erſten
Wagen wohl verpackt, und rings mit Waſſen um-
geben, im zweiten fuhren die Damen, Stanislaus
ritt auf der einen Seite, Valerius und Joel trab-
ten auf der andern, dieſer mit dem traurigſten
Geſichte von der Welt. Magyac eröffnete den Zug
mit der Hälfte von den mit Stanislaus angekom-

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[93/0103] zu dieſem herumwenden, als er erſt bemerkte, daß dieſer Mann ſchon verſchwunden ſei, ohne einen Dank abzuwarten. Stanislaus, ein hoch gewachſener junger und blühender Mann, erklärte, die Abreiſe nach War- ſchau müßte ſogleich vor ſich gehen, die Streifkorps drängten immer häufiger hinüber, jede Stunde Auf- ſchub ſei Verluſt, man würde ohnedies nur bei großem Glücke ungefährdet paſſiren können. Cöleſtin brachte die Nachricht, der Schmied mit ſeinen Leuten ſei aufgebrochen, um die Straße für die gnädige Frau Gräfin rein zu halten, die Reiſe müſſe aber ſogleich angetreten werden, Magyac kenne die Tour genau, welche zu nehmen ſei, an ihn ſolle man ſich halten. Der Graf runzelte die Stirn und gab Befehl, aufzubrechen. Binnen einer halben Stunde ſaß er im erſten Wagen wohl verpackt, und rings mit Waſſen um- geben, im zweiten fuhren die Damen, Stanislaus ritt auf der einen Seite, Valerius und Joel trab- ten auf der andern, dieſer mit dem traurigſten Geſichte von der Welt. Magyac eröffnete den Zug mit der Hälfte von den mit Stanislaus angekom-

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Zitationshilfe: Laube, Heinrich: Das junge Europa. Bd. 2, 1. Mannheim, 1837, S. 93. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laube_europa0201_1837/103>, abgerufen am 05.10.2024.