Laube, Heinrich: Die Bernsteinhexe. Leipzig, 1846.Die Bernsteinhexe. oho, die garstige Glocke stürmt ordentlich und gefällt mirheute zum ersten Male, und die Coserower werden le- bendig! (Man sieht, daß sich Bauersleute um's Fenster zusammen- drängen.) Vierte Scene. Wulf. -- Die Vorigen. Wulf. Gestrenger Herr Amtshauptmann, Jhr müßt befeh- len, ob die Pfarrjungfer todt geschlagen werden darf -- Wittich. Was? Rüdiger. Schurke! Liese. Freilich! Wulf. Die Bauernweiber stürzten wie rasend auf sie, als sie aus dem Pfarrthürlein der Kirche trat, und sie hätten wohl die Dirne zerrissen, wenn nicht der Schalk der Birk- Die Bernſteinhexe. oho, die garſtige Glocke ſtuͤrmt ordentlich und gefaͤllt mirheute zum erſten Male, und die Coſerower werden le- bendig! (Man ſieht, daß ſich Bauersleute um’s Fenſter zuſammen- draͤngen.) Vierte Scene. Wulf. — Die Vorigen. Wulf. Geſtrenger Herr Amtshauptmann, Jhr muͤßt befeh- len, ob die Pfarrjungfer todt geſchlagen werden darf — Wittich. Was? Rüdiger. Schurke! Lieſe. Freilich! Wulf. Die Bauernweiber ſtuͤrzten wie raſend auf ſie, als ſie aus dem Pfarrthuͤrlein der Kirche trat, und ſie haͤtten wohl die Dirne zerriſſen, wenn nicht der Schalk der Birk- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <sp who="#LIE"> <pb facs="#f0108" n="102"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Die Bernſteinhexe</hi>.</fw><lb/> <p>oho, die garſtige Glocke ſtuͤrmt ordentlich und gefaͤllt mir<lb/> heute zum erſten Male, und die Coſerower werden le-<lb/> bendig!</p> </sp><lb/> <stage>(Man ſieht, daß ſich Bauersleute um’s Fenſter zuſammen-<lb/> draͤngen.)</stage> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="3"> <head><hi rendition="#g">Vierte Scene</hi>.</head><lb/> <stage><hi rendition="#g">Wulf</hi>. — <hi rendition="#g">Die Vorigen</hi>.</stage><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <sp who="#WUL"> <speaker> <hi rendition="#b">Wulf.</hi> </speaker><lb/> <p>Geſtrenger Herr Amtshauptmann, Jhr muͤßt befeh-<lb/> len, ob die Pfarrjungfer todt geſchlagen werden darf —</p><lb/> </sp> <spGrp rendition="#leftBraced"> <sp who="#WIT"> <speaker> <hi rendition="#b">Wittich.</hi> </speaker><lb/> <p>Was?</p><lb/> </sp> <sp who="#RUED"> <speaker> <hi rendition="#b">Rüdiger.</hi> </speaker><lb/> <p>Schurke!</p><lb/> </sp> <sp who="#LIE"> <speaker> <hi rendition="#b">Lieſe.</hi> </speaker><lb/> <p>Freilich!</p> </sp> </spGrp><lb/> <sp who="#WUL"> <speaker> <hi rendition="#b">Wulf.</hi> </speaker><lb/> <p>Die Bauernweiber ſtuͤrzten wie raſend auf ſie, als ſie<lb/> aus dem Pfarrthuͤrlein der Kirche trat, und ſie haͤtten<lb/> wohl die Dirne zerriſſen, wenn nicht der Schalk der Birk-<lb/></p> </sp> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [102/0108]
Die Bernſteinhexe.
oho, die garſtige Glocke ſtuͤrmt ordentlich und gefaͤllt mir
heute zum erſten Male, und die Coſerower werden le-
bendig!
(Man ſieht, daß ſich Bauersleute um’s Fenſter zuſammen-
draͤngen.)
Vierte Scene.
Wulf. — Die Vorigen.
Wulf.
Geſtrenger Herr Amtshauptmann, Jhr muͤßt befeh-
len, ob die Pfarrjungfer todt geſchlagen werden darf —
Wittich.
Was?
Rüdiger.
Schurke!
Lieſe.
Freilich!
Wulf.
Die Bauernweiber ſtuͤrzten wie raſend auf ſie, als ſie
aus dem Pfarrthuͤrlein der Kirche trat, und ſie haͤtten
wohl die Dirne zerriſſen, wenn nicht der Schalk der Birk-
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Zitationshilfe: | Laube, Heinrich: Die Bernsteinhexe. Leipzig, 1846, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laube_bernsteinhexe_1846/108>, abgerufen am 16.02.2025. |