Laßwitz, Kurd: Auf zwei Planeten. Bd. 1. Weimar, 1897.Jsmas Entschluß. zu. Sie erschrak, wenn sie aus Jlls Augen auf eineablehnende Antwort schließen zu müssen glaubte. Jetzt aber lächelte Jll und sagte: "Die Transportfrage, Euch beide mitzunehmen und "Sie hegt nun einmal den Wunsch", erwiderte Ell Jll blickte seinem Neffen mit Herzlichkeit ins Auge. Ell schwieg. "Und du willst sie mitnehmen und begleiten, um "Ja." "So machst du ihren Wunsch zu dem Deinen?" "Vollständig." "Jch möchte Dir Deine erste Bitte nicht abschlagen. Jsmas Entſchluß. zu. Sie erſchrak, wenn ſie aus Jlls Augen auf eineablehnende Antwort ſchließen zu müſſen glaubte. Jetzt aber lächelte Jll und ſagte: „Die Transportfrage, Euch beide mitzunehmen und „Sie hegt nun einmal den Wunſch‟, erwiderte Ell Jll blickte ſeinem Neffen mit Herzlichkeit ins Auge. Ell ſchwieg. „Und du willſt ſie mitnehmen und begleiten, um „Ja.‟ „So machſt du ihren Wunſch zu dem Deinen?‟ „Vollſtändig.‟ „Jch möchte Dir Deine erſte Bitte nicht abſchlagen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0375" n="367"/><fw place="top" type="header">Jsmas Entſchluß.</fw><lb/> zu. Sie erſchrak, wenn ſie aus Jlls Augen auf eine<lb/> ablehnende Antwort ſchließen zu müſſen glaubte. Jetzt<lb/> aber lächelte Jll und ſagte:</p><lb/> <p>„Die Transportfrage, Euch beide mitzunehmen und<lb/> wieder herzubringen, iſt für uns kein Hindernis. Per-<lb/> ſönlich würde es mich ſehr freuen, Dich bei mir zu<lb/> haben, und ſogar ſachlich könnte es von Vorteil ſein,<lb/> da Fälle denkbar ſind, in denen wir unſer Schiff ver-<lb/> laſſen müſſen, um das Land zu betreten; und dann<lb/> würdeſt Du mit den Eskimos, die wir mitnehmen<lb/> werden, mehr leiſten können als wir. Jch wundere<lb/> mich aber, warum Du für den Wunſch der Frau Torm<lb/> ſo eifrig eintrittſt, der eigentlich nur einer Stimmung,<lb/> man möchte faſt ſagen, einer Einbildung entſpringt.‟</p><lb/> <p>„Sie hegt nun einmal den Wunſch‟, erwiderte Ell<lb/> etwas verlegen, „ſie hält die Reiſe für ihre Pflicht,<lb/> und es iſt der einzige Troſt, den ich ihr gegenwärtig<lb/> geben kann, wenn ich ihren Wunſch zu erfüllen ſuche.‟</p><lb/> <p>Jll blickte ſeinem Neffen mit Herzlichkeit ins Auge.<lb/> „Du liebſt dieſe Frau.‟</p><lb/> <p>Ell ſchwieg.</p><lb/> <p>„Und du willſt ſie mitnehmen und begleiten, um<lb/> ihr den Gatten wiederzugeben?</p><lb/> <p>„Ja.‟</p><lb/> <p>„So machſt du ihren Wunſch zu dem Deinen?‟</p><lb/> <p>„Vollſtändig.‟</p><lb/> <p>„Jch möchte Dir Deine erſte Bitte nicht abſchlagen.<lb/> Aber es iſt noch ein prinzipielles Bedenken. Zugegeben,<lb/> Deine Abweſenheit von hier für kurze Zeit wäre allen-<lb/> falls belanglos. Es könnte aber ein unglücklicher Zu-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [367/0375]
Jsmas Entſchluß.
zu. Sie erſchrak, wenn ſie aus Jlls Augen auf eine
ablehnende Antwort ſchließen zu müſſen glaubte. Jetzt
aber lächelte Jll und ſagte:
„Die Transportfrage, Euch beide mitzunehmen und
wieder herzubringen, iſt für uns kein Hindernis. Per-
ſönlich würde es mich ſehr freuen, Dich bei mir zu
haben, und ſogar ſachlich könnte es von Vorteil ſein,
da Fälle denkbar ſind, in denen wir unſer Schiff ver-
laſſen müſſen, um das Land zu betreten; und dann
würdeſt Du mit den Eskimos, die wir mitnehmen
werden, mehr leiſten können als wir. Jch wundere
mich aber, warum Du für den Wunſch der Frau Torm
ſo eifrig eintrittſt, der eigentlich nur einer Stimmung,
man möchte faſt ſagen, einer Einbildung entſpringt.‟
„Sie hegt nun einmal den Wunſch‟, erwiderte Ell
etwas verlegen, „ſie hält die Reiſe für ihre Pflicht,
und es iſt der einzige Troſt, den ich ihr gegenwärtig
geben kann, wenn ich ihren Wunſch zu erfüllen ſuche.‟
Jll blickte ſeinem Neffen mit Herzlichkeit ins Auge.
„Du liebſt dieſe Frau.‟
Ell ſchwieg.
„Und du willſt ſie mitnehmen und begleiten, um
ihr den Gatten wiederzugeben?
„Ja.‟
„So machſt du ihren Wunſch zu dem Deinen?‟
„Vollſtändig.‟
„Jch möchte Dir Deine erſte Bitte nicht abſchlagen.
Aber es iſt noch ein prinzipielles Bedenken. Zugegeben,
Deine Abweſenheit von hier für kurze Zeit wäre allen-
falls belanglos. Es könnte aber ein unglücklicher Zu-
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