Laßwitz, Kurd: Auf zwei Planeten. Bd. 1. Weimar, 1897.Pläne und Sorgen. "Was die Menschen thun würden, weiß ich nicht "Also meinen Sie, ich müßte ihn begleiten?" "Das habe ich nicht gesagt. Jch habe nur unter "Was raten Sie mir?" "Zunächst die Entscheidung der Martier abzuwarten. "Jch rechne auf Jhre Hilfe. Lassen sie unsern "Das geht nicht, bevor Sie die Erlaubnis der "Und die Jhrige würde ich erhalten? Jch meine, "Was habe ich Jhnen gesagt, Saltner? Das wäre "Se, wie glücklich machen Sie mich!" Saltner "Jetzt sind Sie wieder der alte Saltner! Kaum Pläne und Sorgen. „Was die Menſchen thun würden, weiß ich nicht „Alſo meinen Sie, ich müßte ihn begleiten?‟ „Das habe ich nicht geſagt. Jch habe nur unter „Was raten Sie mir?‟ „Zunächſt die Entſcheidung der Martier abzuwarten. „Jch rechne auf Jhre Hilfe. Laſſen ſie unſern „Das geht nicht, bevor Sie die Erlaubnis der „Und die Jhrige würde ich erhalten? Jch meine, „Was habe ich Jhnen geſagt, Saltner? Das wäre „Se, wie glücklich machen Sie mich!‟ Saltner „Jetzt ſind Sie wieder der alte Saltner! Kaum <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0279" n="271"/> <fw place="top" type="header">Pläne und Sorgen.</fw><lb/> <p>„Was die Menſchen thun würden, weiß ich nicht<lb/> und geht mich auch nichts an. Sie aber können ſich<lb/> höchſtens den Vorwurf machen, unklug gehandelt zu<lb/> haben.‟</p><lb/> <p>„Alſo meinen Sie, ich müßte ihn begleiten?‟</p><lb/> <p>„Das habe ich nicht geſagt. Jch habe nur unter<lb/> Jhrer Vorausſetzung geſprochen, daß er mit Jhnen<lb/> ſicherer reiſe. Das iſt aber doch erſt zu unterſuchen.‟</p><lb/> <p>„Was raten Sie mir?‟</p><lb/> <p>„Zunächſt die Entſcheidung der Martier abzuwarten.<lb/> Sie wiſſen ja noch gar nicht, ob Jhnen die Mittel<lb/> zur Abreiſe gewährt werden können. Erſt wenn Sie<lb/> dieſe Mittel kennen, vermögen Sie zu entſcheiden, ob<lb/> Jhre Begleitung entbehrlich iſt. Und wenn ſie ent-<lb/> behrlich iſt, ſo würde ich mich ſehr freuen, Sie mit<lb/> zu uns zu nehmen.‟</p><lb/> <p>„Jch rechne auf Jhre Hilfe. Laſſen ſie unſern<lb/> Ballon auf das innere Jnſeldach ſchaffen!‟</p><lb/> <p>„Das geht nicht, bevor Sie die Erlaubnis der<lb/> Regierung haben —‟</p><lb/> <p>„Und die Jhrige würde ich erhalten? Jch meine,<lb/> Sie würden mich nicht für unwürdig Jhrer Freund-<lb/> ſchaft halten, wenn ich Jhrem Wunſche nicht entſpräche,<lb/> nach dem Mars —‟</p><lb/> <p>„Was habe ich Jhnen geſagt, Saltner? Das wäre<lb/> keine Liebe, die unfrei machte.‟</p><lb/> <p>„Se, wie glücklich machen Sie mich!‟ Saltner<lb/> ergriff zärtlich ihre Hände.</p><lb/> <p>„Jetzt ſind Sie wieder der alte Saltner! Kaum<lb/> iſt die Angſt von ihm genommen, ich könnte ihm böſe<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [271/0279]
Pläne und Sorgen.
„Was die Menſchen thun würden, weiß ich nicht
und geht mich auch nichts an. Sie aber können ſich
höchſtens den Vorwurf machen, unklug gehandelt zu
haben.‟
„Alſo meinen Sie, ich müßte ihn begleiten?‟
„Das habe ich nicht geſagt. Jch habe nur unter
Jhrer Vorausſetzung geſprochen, daß er mit Jhnen
ſicherer reiſe. Das iſt aber doch erſt zu unterſuchen.‟
„Was raten Sie mir?‟
„Zunächſt die Entſcheidung der Martier abzuwarten.
Sie wiſſen ja noch gar nicht, ob Jhnen die Mittel
zur Abreiſe gewährt werden können. Erſt wenn Sie
dieſe Mittel kennen, vermögen Sie zu entſcheiden, ob
Jhre Begleitung entbehrlich iſt. Und wenn ſie ent-
behrlich iſt, ſo würde ich mich ſehr freuen, Sie mit
zu uns zu nehmen.‟
„Jch rechne auf Jhre Hilfe. Laſſen ſie unſern
Ballon auf das innere Jnſeldach ſchaffen!‟
„Das geht nicht, bevor Sie die Erlaubnis der
Regierung haben —‟
„Und die Jhrige würde ich erhalten? Jch meine,
Sie würden mich nicht für unwürdig Jhrer Freund-
ſchaft halten, wenn ich Jhrem Wunſche nicht entſpräche,
nach dem Mars —‟
„Was habe ich Jhnen geſagt, Saltner? Das wäre
keine Liebe, die unfrei machte.‟
„Se, wie glücklich machen Sie mich!‟ Saltner
ergriff zärtlich ihre Hände.
„Jetzt ſind Sie wieder der alte Saltner! Kaum
iſt die Angſt von ihm genommen, ich könnte ihm böſe
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