in blendendem Glanze erscheinen ließ, während die Schatten tief schwarz sich abhoben. Nun trat man in die mittlere Galerie des Ringes.
Die Martier durchschritten dieselbe und begaben sich sogleich durch die Thür, welche die Ueberschrift trug "Vel lo nu" -- "Raumschiff nach dem Mars" -- nach der oberen Galerie, über welcher das Raumschiff ruhte. Grunthe und Saltner dagegen wurden von Hil und La zunächst durch eine andere Thür nach der unteren Galerie geleitet, und zwar nach derjenigen, welche den Ring auf seiner äußeren Seite umzog.
Eine zweite solche untere Galerie umgab den Ring auf der inneren Seite und enthielt die Apparate, durch welche das abarische Feld kontrolliert wurde. Hier befanden sich auch die Arbeitsräume der Jn- genieure. Um nach der äußeren Galerie durch einen Verbindungsweg zu gelangen, mußte man zunächst die innere durchschreiten, und La begrüßte ihren Vater Fru, dem die Leitung der Außenstation oblag. Die äußere, sechs Meter breite Galerie sprang noch etwa zwei Meter über die Seitenwand des Ringes vor, so daß man an dieser vorüber in die Höhe blicken konnte. Sie diente als Aussichtsraum, von welchem aus der Blick auch nach der inneren Seite des Ringes frei war, so daß man nach unten den ganzen Horizont beherrschte.
Jhrer vollen Länge nach hatte man nach Art eines Balkons eine Brüstung angebracht, so daß man glaubte, von diesem erhabenen Standpunkte aus direkt ins Freie zu sehen. Thatsächlich war man durch den
6356 Kilometer über dem Nordpol.
in blendendem Glanze erſcheinen ließ, während die Schatten tief ſchwarz ſich abhoben. Nun trat man in die mittlere Galerie des Ringes.
Die Martier durchſchritten dieſelbe und begaben ſich ſogleich durch die Thür, welche die Ueberſchrift trug „Vel lo nu‟ — „Raumſchiff nach dem Mars‟ — nach der oberen Galerie, über welcher das Raumſchiff ruhte. Grunthe und Saltner dagegen wurden von Hil und La zunächſt durch eine andere Thür nach der unteren Galerie geleitet, und zwar nach derjenigen, welche den Ring auf ſeiner äußeren Seite umzog.
Eine zweite ſolche untere Galerie umgab den Ring auf der inneren Seite und enthielt die Apparate, durch welche das abariſche Feld kontrolliert wurde. Hier befanden ſich auch die Arbeitsräume der Jn- genieure. Um nach der äußeren Galerie durch einen Verbindungsweg zu gelangen, mußte man zunächſt die innere durchſchreiten, und La begrüßte ihren Vater Fru, dem die Leitung der Außenſtation oblag. Die äußere, ſechs Meter breite Galerie ſprang noch etwa zwei Meter über die Seitenwand des Ringes vor, ſo daß man an dieſer vorüber in die Höhe blicken konnte. Sie diente als Ausſichtsraum, von welchem aus der Blick auch nach der inneren Seite des Ringes frei war, ſo daß man nach unten den ganzen Horizont beherrſchte.
Jhrer vollen Länge nach hatte man nach Art eines Balkons eine Brüſtung angebracht, ſo daß man glaubte, von dieſem erhabenen Standpunkte aus direkt ins Freie zu ſehen. Thatſächlich war man durch den
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6356 Kilometer über dem Nordpol.
in blendendem Glanze erſcheinen ließ, während die
Schatten tief ſchwarz ſich abhoben. Nun trat man in
die mittlere Galerie des Ringes.
Die Martier durchſchritten dieſelbe und begaben
ſich ſogleich durch die Thür, welche die Ueberſchrift
trug „Vel lo nu‟ — „Raumſchiff nach dem Mars‟ —
nach der oberen Galerie, über welcher das Raumſchiff
ruhte. Grunthe und Saltner dagegen wurden von
Hil und La zunächſt durch eine andere Thür nach der
unteren Galerie geleitet, und zwar nach derjenigen,
welche den Ring auf ſeiner äußeren Seite umzog.
Eine zweite ſolche untere Galerie umgab den
Ring auf der inneren Seite und enthielt die Apparate,
durch welche das abariſche Feld kontrolliert wurde.
Hier befanden ſich auch die Arbeitsräume der Jn-
genieure. Um nach der äußeren Galerie durch einen
Verbindungsweg zu gelangen, mußte man zunächſt
die innere durchſchreiten, und La begrüßte ihren Vater
Fru, dem die Leitung der Außenſtation oblag. Die
äußere, ſechs Meter breite Galerie ſprang noch etwa
zwei Meter über die Seitenwand des Ringes vor, ſo
daß man an dieſer vorüber in die Höhe blicken konnte.
Sie diente als Ausſichtsraum, von welchem aus der
Blick auch nach der inneren Seite des Ringes frei
war, ſo daß man nach unten den ganzen Horizont
beherrſchte.
Jhrer vollen Länge nach hatte man nach Art eines
Balkons eine Brüſtung angebracht, ſo daß man glaubte,
von dieſem erhabenen Standpunkte aus direkt ins
Freie zu ſehen. Thatſächlich war man durch den
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Laßwitz, Kurd: Auf zwei Planeten. Bd. 1. Weimar, 1897, S. 229. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lasswitz_planeten01_1897/237>, abgerufen am 27.11.2024.
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