Laßwitz, Kurd: Auf zwei Planeten. Bd. 1. Weimar, 1897.Siebentes Kapitel. hatte die Erdschwere wieder hergestellt. Jetzt schobensich dichte Vorhänge vor die Fenster, und Grunthe lag im Dunkeln. Eine leise Musik wie aus weiter Ferne ließ sich hören und mischte sich melodisch mit dem Rauschen des Meeres. Grunthe versuchte vergebens seine Gedanken zu [Abbildung]
Siebentes Kapitel. hatte die Erdſchwere wieder hergeſtellt. Jetzt ſchobenſich dichte Vorhänge vor die Fenſter, und Grunthe lag im Dunkeln. Eine leiſe Muſik wie aus weiter Ferne ließ ſich hören und miſchte ſich melodiſch mit dem Rauſchen des Meeres. Grunthe verſuchte vergebens ſeine Gedanken zu [Abbildung]
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0108" n="100"/><fw place="top" type="header">Siebentes Kapitel.</fw><lb/> hatte die Erdſchwere wieder hergeſtellt. Jetzt ſchoben<lb/> ſich dichte Vorhänge vor die Fenſter, und Grunthe lag<lb/> im Dunkeln. Eine leiſe Muſik wie aus weiter Ferne<lb/> ließ ſich hören und miſchte ſich melodiſch mit dem<lb/> Rauſchen des Meeres.</p><lb/> <p>Grunthe verſuchte vergebens ſeine Gedanken zu<lb/> konzentrieren. Sie bewegten ſich um die Frage, wie<lb/> es lebenden Weſen möglich ſein könne, den luftleeren<lb/> Weltraum zu durchfliegen. Wie hatten Martier auf<lb/> die Erde kommen können? Aber nur in unbeſtimmten<lb/> Vermutungen irrten ſeine Vorſtellungen umher, und<lb/> ehe er zu irgend einer Klarheit in dieſer Frage ge-<lb/> langte, löſten ſich ſeine Gedanken in undeutliche<lb/> Traumbilder auf. Grunthe entſchlummerte.</p><lb/> <figure/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [100/0108]
Siebentes Kapitel.
hatte die Erdſchwere wieder hergeſtellt. Jetzt ſchoben
ſich dichte Vorhänge vor die Fenſter, und Grunthe lag
im Dunkeln. Eine leiſe Muſik wie aus weiter Ferne
ließ ſich hören und miſchte ſich melodiſch mit dem
Rauſchen des Meeres.
Grunthe verſuchte vergebens ſeine Gedanken zu
konzentrieren. Sie bewegten ſich um die Frage, wie
es lebenden Weſen möglich ſein könne, den luftleeren
Weltraum zu durchfliegen. Wie hatten Martier auf
die Erde kommen können? Aber nur in unbeſtimmten
Vermutungen irrten ſeine Vorſtellungen umher, und
ehe er zu irgend einer Klarheit in dieſer Frage ge-
langte, löſten ſich ſeine Gedanken in undeutliche
Traumbilder auf. Grunthe entſchlummerte.
[Abbildung]
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |