Laßdorf, Johann Christoph: Den von Der AllerDurchlauchtigsten Großmächtigsten Frauen/ Frauen Elisabethen Christinen vermählten Königin in Spanien gebohrnen Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg Glücklich bestiegenen Königs-Thron. 1708.nicht die weite und beschwerliche Reise zu dem Großmächtigsten CAROLO III, als dem eintzigem Magnet Ihres Durchlauchtigsten Hertzens fortgesetzet? Ja mit was unglaublichen Triumph und sinnreichen Emblematibus hat man nicht Deroglückliche Ankunfft in Barcellona beehret? Gewiß / alle Derter / die diese Durchlauchtigste mit Ihrer Durch-Reise beglücket / haben sich höchst glücklich geschätzet Ihro Catholische Majestät nach Würden zu complimentiren und zu einer unterthänigsten gratulation und Dancksagung den Schall ihre Freuden-Bezeugungen dem Durchl. Hause Braunschweig / als dem Stamme einer solchen Königs-Blume zurück zu schicken. Wo mir recht ist / so hat man gesehen / wie die Gebürge welche mit ihren stoltzen Spitzen Wolcken und Lüffte theilen / und sonst weder Winde noch Sturme weichen / bey Dero Vorbeyzuge Ihre Gipffel sich geneiget / oder zum wenigsten Ihre unterthänige submission mit dieser Schrifft zu erkennen gegeben: Es würde unmüglich und Er. Durchl. als die davon bereits die allerfrölichste Nachricht eingenommen unangenehm fallen / alle Freuden-Bezeugungen so Ihro Königl. Majestät auff Dero Reise anerwiesen / hieher zu setzen. Wie Mantua durch den Schönheits-Strahl Ihro Catolischen Majestät in die allergrösseste Verwunderung gesetzet / und wie der Glantz Ihrer unvergleichlichen Jubelen / da Sie sich öffentlich schauen lassen / Ihr in die Augen leuchtete / möchte dieselbe wohl Gelegenheit nicht die weite und beschwerliche Reise zu dem Großmächtigsten CAROLO III, als dem eintzigem Magnet Ihres Durchlauchtigsten Hertzens fortgesetzet? Ja mit was unglaublichen Triumph und sinnreichen Emblematibus hat man nicht Deroglückliche Ankunfft in Barcellona beehret? Gewiß / alle Derter / die diese Durchlauchtigste mit Ihrer Durch-Reise beglücket / haben sich höchst glücklich geschätzet Ihro Catholische Majestät nach Würden zu complimentiren und zu einer unterthänigsten gratulation und Dancksagung den Schall ihre Freuden-Bezeugungen dem Durchl. Hause Braunschweig / als dem Stamme einer solchen Königs-Blume zurück zu schicken. Wo mir recht ist / so hat man gesehen / wie die Gebürge welche mit ihren stoltzen Spitzen Wolcken und Lüffte theilen / und sonst weder Winde noch Sturme weichen / bey Dero Vorbeyzuge Ihre Gipffel sich geneiget / oder zum wenigsten Ihre unterthänige submission mit dieser Schrifft zu erkennen gegeben: Es würde unmüglich und Er. Durchl. als die davon bereits die allerfrölichste Nachricht eingenommen unangenehm fallen / alle Freuden-Bezeugungen so Ihro Königl. Majestät auff Dero Reise anerwiesen / hieher zu setzen. Wie Mantua durch den Schönheits-Strahl Ihro Catolischen Majestät in die allergrösseste Verwunderung gesetzet / und wie der Glantz Ihrer unvergleichlichen Jubelen / da Sie sich öffentlich schauen lassen / Ihr in die Augen leuchtete / möchte dieselbe wohl Gelegenheit <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0008"/> nicht die weite und beschwerliche Reise zu dem Großmächtigsten <persName>CAROLO III</persName>, als dem eintzigem Magnet Ihres Durchlauchtigsten Hertzens fortgesetzet? Ja mit was unglaublichen Triumph und sinnreichen Emblematibus hat man nicht Deroglückliche Ankunfft in Barcellona beehret? Gewiß / alle Derter / die diese Durchlauchtigste mit Ihrer Durch-Reise beglücket / haben sich höchst glücklich geschätzet Ihro Catholische Majestät nach Würden zu complimentiren und zu einer unterthänigsten gratulation und Dancksagung den Schall ihre Freuden-Bezeugungen dem Durchl. Hause Braunschweig / als dem Stamme einer solchen Königs-Blume zurück zu schicken. Wo mir recht ist / so hat man gesehen / wie die Gebürge welche mit ihren stoltzen Spitzen Wolcken und Lüffte theilen / und sonst weder Winde noch Sturme weichen / bey Dero Vorbeyzuge Ihre Gipffel sich geneiget / oder zum wenigsten Ihre unterthänige submission mit dieser Schrifft zu erkennen gegeben:</p> <l>Et silendo gratamur; Ein unterthäniges Stilleschweigen Muß itzt von unsrer Freude zeugen.</l> <p>Es würde unmüglich und Er. Durchl. als die davon bereits die allerfrölichste Nachricht eingenommen unangenehm fallen / alle Freuden-Bezeugungen so Ihro Königl. Majestät auff Dero Reise anerwiesen / hieher zu setzen. Wie Mantua durch den Schönheits-Strahl Ihro Catolischen Majestät in die allergrösseste Verwunderung gesetzet / und wie der Glantz Ihrer unvergleichlichen Jubelen / da Sie sich öffentlich schauen lassen / Ihr in die Augen leuchtete / möchte dieselbe wohl Gelegenheit </p> </div> </body> </text> </TEI> [0008]
nicht die weite und beschwerliche Reise zu dem Großmächtigsten CAROLO III, als dem eintzigem Magnet Ihres Durchlauchtigsten Hertzens fortgesetzet? Ja mit was unglaublichen Triumph und sinnreichen Emblematibus hat man nicht Deroglückliche Ankunfft in Barcellona beehret? Gewiß / alle Derter / die diese Durchlauchtigste mit Ihrer Durch-Reise beglücket / haben sich höchst glücklich geschätzet Ihro Catholische Majestät nach Würden zu complimentiren und zu einer unterthänigsten gratulation und Dancksagung den Schall ihre Freuden-Bezeugungen dem Durchl. Hause Braunschweig / als dem Stamme einer solchen Königs-Blume zurück zu schicken. Wo mir recht ist / so hat man gesehen / wie die Gebürge welche mit ihren stoltzen Spitzen Wolcken und Lüffte theilen / und sonst weder Winde noch Sturme weichen / bey Dero Vorbeyzuge Ihre Gipffel sich geneiget / oder zum wenigsten Ihre unterthänige submission mit dieser Schrifft zu erkennen gegeben:
Et silendo gratamur; Ein unterthäniges Stilleschweigen Muß itzt von unsrer Freude zeugen. Es würde unmüglich und Er. Durchl. als die davon bereits die allerfrölichste Nachricht eingenommen unangenehm fallen / alle Freuden-Bezeugungen so Ihro Königl. Majestät auff Dero Reise anerwiesen / hieher zu setzen. Wie Mantua durch den Schönheits-Strahl Ihro Catolischen Majestät in die allergrösseste Verwunderung gesetzet / und wie der Glantz Ihrer unvergleichlichen Jubelen / da Sie sich öffentlich schauen lassen / Ihr in die Augen leuchtete / möchte dieselbe wohl Gelegenheit
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |