[La Roche, Sophie von]: Geschichte des Fräuleins von Sternheim. Bd. 1. Hrsg. v. Christoph Martin Wieland. Leipzig, 1771.giebt Jhnen an meinem Freunde einen Die Dame legte ihre Hand auf, und Etliche C 3
giebt Jhnen an meinem Freunde einen Die Dame legte ihre Hand auf, und Etliche C 3
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giebt Jhnen an meinem Freunde einen
zweyten Sohn, der aller Jhrer Achtung
und Guͤte wuͤrdig iſt. — Sie haben oft
gewuͤnſcht, daß unſre Sophie gluͤcklich ſeyn
moͤge. Jhre Verbindung mit dem geiſt-
vollen rechtſchaffenen Mann wird dieſen
muͤtterlichen Wunſch erfuͤllen. Legen Sie
Jhre Hand auf die Haͤnde Jhrer Kinder;
ich weiß, daß der muͤtterliche Segen ih-
ren Herzen heilig und ſchaͤtzbar iſt.
Die Dame legte ihre Hand auf, und
ſagte: Meine Kinder! wenn Euch Gott
ſo viel Gutes und Vergnuͤgen ſchenkt,
als ich von ihm fuͤr Euch erbitten wer-
de, ſo wird Euch nichts mangeln. Und
nun umarmte der Baron den Ober-
ſten als ſeinen Bruder, und auch die
gluͤckliche Braut, welcher er fuͤr die Ge-
ſinnungen, die ſie gegen ſeinen Freund
bezeugt hatte, zaͤrtlich dankte. Der
Oberſte ſpeiſte mit ihnen. Fraͤulein
Charlotte kam nicht zur Tafel. Die
Trauung geſchah ohne vieles Gepraͤnge.
Etliche
C 3
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Zitationshilfe: | [La Roche, Sophie von]: Geschichte des Fräuleins von Sternheim. Bd. 1. Hrsg. v. Christoph Martin Wieland. Leipzig, 1771, S. 37. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laroche_geschichte01_1771/63>, abgerufen am 22.07.2024. |