Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.beruhen, zurücknehmen zu wollen, Weit vortheilhafter ist 24. d 4--e 5: S c 4--e 5: Der letzte Zug von Schwarz war ein Fehler, da der 25. . . . S e 5--g 6. Schwarz will hierduch den angegriffenen Springer ret- Die eben mitgetheilte Partie ist freilich zunächst nur beruhen, zurücknehmen zu wollen, Weit vortheilhafter ist 24. d 4—e 5: S c 4—e 5: Der letzte Zug von Schwarz war ein Fehler, da der 25. . . . S e 5—g 6. Schwarz will hierduch den angegriffenen Springer ret- Die eben mitgetheilte Partie ist freilich zunächst nur <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0058" n="46"/> beruhen, zurücknehmen zu wollen, Weit vortheilhafter ist<lb/> es für Schärfung des Ueberblickes und Uebung in correcter<lb/> Combination, selbst nach den grössten Versehen die Partie<lb/> consequent fortzuspielen und lieber im Anfange dadurch eine<lb/> ganze Reihe Spiele zu verlieren, als sich durch schlaffes<lb/> Spielen zu verwöhnen.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c">24. <hi rendition="#i">d</hi> 4—<hi rendition="#i">e</hi> 5: S <hi rendition="#i">c</hi> 4—<hi rendition="#i">e</hi> 5:</hi> </p><lb/> <p>Der letzte Zug von Schwarz war ein Fehler, da der<lb/> nun folgende Angriff<lb/><hi rendition="#c">25. <hi rendition="#i">f</hi> 3—<hi rendition="#i">f</hi> 4</hi><lb/> den Verlust der Partie direct herbeiführt. Besser war es<lb/> immer noch, den Bauer <hi rendition="#i">e</hi> 5 durch Bauer <hi rendition="#i">d</hi> 6 wiederzuschla-<lb/> gen, obgleich auch hier die offene Linie vor dem Könige<lb/> entscheidenden Nachtheil gewirkt hätte. Das beste wäre<lb/> aber, den Bauer <hi rendition="#i">d</hi> 6 nach <hi rendition="#i">d</hi> 5 vorzurücken, indem so durch<lb/> die beiden Bauern in der Mitte der König noch eine Zeit<lb/> lang sicheren Schutz gewonnen hätte.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c">25. . . . S <hi rendition="#i">e</hi> 5—<hi rendition="#i">g</hi> 6.</hi> </p><lb/> <p>Schwarz will hierduch den angegriffenen Springer ret-<lb/> ten und zugleich die feindliche Dame bedrohen, übersieht<lb/> aber dabei das nun <choice><sic>nnmittelbar</sic><corr>unmittelbar</corr></choice> mögliche Matt durch<lb/><hi rendition="#c">26. D <hi rendition="#i">f</hi> 8—<hi rendition="#i">e</hi> 8: † und Matt.</hi></p><lb/> <p>Die eben mitgetheilte Partie ist freilich zunächst nur<lb/> für den ersten Anfänger bestimmt, um ihm gewisse häufig<lb/> vorkommende gröbere Fehler zum klaren Bewusstsein zu<lb/> bringen, allein sie kann auch dem schon etwas vorgerück-<lb/> teren Spieler als Uebung und Prüfung durch die Beantwor-<lb/> tung der einzelnen Fragen dienen, welche besseren Züge<lb/> bei jeder Bewegung der einen oder andern Partei zu Ge-<lb/> bote gestanden haben. Nach gewissenhafter Ausführung die-<lb/> ser Aufgabe möge sich dann der Anfänger zu den folgenden<lb/> Erörterungen wenden, welche zunächst gewisse feinere Feh-<lb/> ler betreffen, wie sie selbst dem schon etwas vorgerückteren<lb/> Spieler nicht selten begegnen.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [46/0058]
beruhen, zurücknehmen zu wollen, Weit vortheilhafter ist
es für Schärfung des Ueberblickes und Uebung in correcter
Combination, selbst nach den grössten Versehen die Partie
consequent fortzuspielen und lieber im Anfange dadurch eine
ganze Reihe Spiele zu verlieren, als sich durch schlaffes
Spielen zu verwöhnen.
24. d 4—e 5: S c 4—e 5:
Der letzte Zug von Schwarz war ein Fehler, da der
nun folgende Angriff
25. f 3—f 4
den Verlust der Partie direct herbeiführt. Besser war es
immer noch, den Bauer e 5 durch Bauer d 6 wiederzuschla-
gen, obgleich auch hier die offene Linie vor dem Könige
entscheidenden Nachtheil gewirkt hätte. Das beste wäre
aber, den Bauer d 6 nach d 5 vorzurücken, indem so durch
die beiden Bauern in der Mitte der König noch eine Zeit
lang sicheren Schutz gewonnen hätte.
25. . . . S e 5—g 6.
Schwarz will hierduch den angegriffenen Springer ret-
ten und zugleich die feindliche Dame bedrohen, übersieht
aber dabei das nun unmittelbar mögliche Matt durch
26. D f 8—e 8: † und Matt.
Die eben mitgetheilte Partie ist freilich zunächst nur
für den ersten Anfänger bestimmt, um ihm gewisse häufig
vorkommende gröbere Fehler zum klaren Bewusstsein zu
bringen, allein sie kann auch dem schon etwas vorgerück-
teren Spieler als Uebung und Prüfung durch die Beantwor-
tung der einzelnen Fragen dienen, welche besseren Züge
bei jeder Bewegung der einen oder andern Partei zu Ge-
bote gestanden haben. Nach gewissenhafter Ausführung die-
ser Aufgabe möge sich dann der Anfänger zu den folgenden
Erörterungen wenden, welche zunächst gewisse feinere Feh-
ler betreffen, wie sie selbst dem schon etwas vorgerückteren
Spieler nicht selten begegnen.
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