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Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.

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Das Vorgehen der Flügelbauern ist im Allgemeinen
wenig vortheilhaft, da sie den betreffenden Flügel entblössen,
und nicht selten in spätern Zügen vom Gegner aufgerieben
werden.

11. d 2--d 3.

Weiss sucht seinen vom Springer angegriffenen Laufer
zu decken, thut aber hierin nicht wohl, da er beim Abtausch
desselben durch den feindlichen Springer seine Bauern in
der Mitte zerreisst und einen Doppelbauer auf der c Linie
erhält, was im Allgemeinen wegen Schwächung der Bauern-
kette durchaus nicht empfehlenswerth erscheint.

11. . . . L c 8--g 4.

Schwarz unterlässt hier zum eigenen Nachtheil den Ab-
tausch des feindlichen Laufers gegen seinen Springer, indem
er sich zu sehr beeilt, den Angriff auf die weisse Dame zu
führen.

22. D f 3--g 3, L g 4--e 2.

Durch diesen Angriff verliert, wie der folgende Zug
lehrt, Schwarz nur ein Tempo, besser war es, wie gesagt,
zunächst den Laufer zu nehmen, also 12. S a 5--c 4: 13.
d 3--c 4: zu spielen; sodann konnte mit Vortheil 14. L g 4
--e 2, 14. Th f 1--e 1, L e 2--c 4:, wodurch ein Bauer ge-
wonnen wird, geschehen.

13. Th f 1--e 1,
hier übersieht Weiss, in der Eile seinen Thurm zu retten,
zunächst den stärkeren Zug D g 3--g 6: + zu thun.

13. . . . L e 2--g 4.
14. L c 1--e 3, L b 6--e 3:
15. Th e 1--e 3: f 6--f 5.

Der von Schwarz jetzt auf die weisse Dame versuchte
Angriff ist zu frühzeitig; es hätte sollen erst die Entwicke-
lung der Partei durch Züge wie S g 8--h 6 und die Rochade
nach der Damenseite vollendet werden.

16. e 4--f 5:, g 6--f 5:

Hier war es besser, den auf die Dame und Thurm zu
gleicher Zeit drohenden Angriff durch den Zug f 2--f 4 auf-
zuhalten.

17. T e 3--e 1, D e 7--f 6.

Das Vorgehen der Flügelbauern ist im Allgemeinen
wenig vortheilhaft, da sie den betreffenden Flügel entblössen,
und nicht selten in spätern Zügen vom Gegner aufgerieben
werden.

11. d 2—d 3.

Weiss sucht seinen vom Springer angegriffenen Laufer
zu decken, thut aber hierin nicht wohl, da er beim Abtausch
desselben durch den feindlichen Springer seine Bauern in
der Mitte zerreisst und einen Doppelbauer auf der c Linie
erhält, was im Allgemeinen wegen Schwächung der Bauern-
kette durchaus nicht empfehlenswerth erscheint.

11. . . . L c 8—g 4.

Schwarz unterlässt hier zum eigenen Nachtheil den Ab-
tausch des feindlichen Laufers gegen seinen Springer, indem
er sich zu sehr beeilt, den Angriff auf die weisse Dame zu
führen.

22. D f 3—g 3, L g 4—e 2.

Durch diesen Angriff verliert, wie der folgende Zug
lehrt, Schwarz nur ein Tempo, besser war es, wie gesagt,
zunächst den Laufer zu nehmen, also 12. S a 5—c 4: 13.
d 3—c 4: zu spielen; sodann konnte mit Vortheil 14. L g 4
e 2, 14. Th f 1—e 1, L e 2—c 4:, wodurch ein Bauer ge-
wonnen wird, geschehen.

13. Th f 1—e 1,
hier übersieht Weiss, in der Eile seinen Thurm zu retten,
zunächst den stärkeren Zug D g 3—g 6: † zu thun.

13. . . . L e 2—g 4.
14. L c 1—e 3, L b 6—e 3:
15. Th e 1—e 3: f 6—f 5.

Der von Schwarz jetzt auf die weisse Dame versuchte
Angriff ist zu frühzeitig; es hätte sollen erst die Entwicke-
lung der Partei durch Züge wie S g 8—h 6 und die Rochade
nach der Damenseite vollendet werden.

16. e 4—f 5:, g 6—f 5:

Hier war es besser, den auf die Dame und Thurm zu
gleicher Zeit drohenden Angriff durch den Zug f 2—f 4 auf-
zuhalten.

17. T e 3—e 1, D e 7—f 6.

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[44/0056] Das Vorgehen der Flügelbauern ist im Allgemeinen wenig vortheilhaft, da sie den betreffenden Flügel entblössen, und nicht selten in spätern Zügen vom Gegner aufgerieben werden. 11. d 2—d 3. Weiss sucht seinen vom Springer angegriffenen Laufer zu decken, thut aber hierin nicht wohl, da er beim Abtausch desselben durch den feindlichen Springer seine Bauern in der Mitte zerreisst und einen Doppelbauer auf der c Linie erhält, was im Allgemeinen wegen Schwächung der Bauern- kette durchaus nicht empfehlenswerth erscheint. 11. . . . L c 8—g 4. Schwarz unterlässt hier zum eigenen Nachtheil den Ab- tausch des feindlichen Laufers gegen seinen Springer, indem er sich zu sehr beeilt, den Angriff auf die weisse Dame zu führen. 22. D f 3—g 3, L g 4—e 2. Durch diesen Angriff verliert, wie der folgende Zug lehrt, Schwarz nur ein Tempo, besser war es, wie gesagt, zunächst den Laufer zu nehmen, also 12. S a 5—c 4: 13. d 3—c 4: zu spielen; sodann konnte mit Vortheil 14. L g 4 —e 2, 14. Th f 1—e 1, L e 2—c 4:, wodurch ein Bauer ge- wonnen wird, geschehen. 13. Th f 1—e 1, hier übersieht Weiss, in der Eile seinen Thurm zu retten, zunächst den stärkeren Zug D g 3—g 6: † zu thun. 13. . . . L e 2—g 4. 14. L c 1—e 3, L b 6—e 3: 15. Th e 1—e 3: f 6—f 5. Der von Schwarz jetzt auf die weisse Dame versuchte Angriff ist zu frühzeitig; es hätte sollen erst die Entwicke- lung der Partei durch Züge wie S g 8—h 6 und die Rochade nach der Damenseite vollendet werden. 16. e 4—f 5:, g 6—f 5: Hier war es besser, den auf die Dame und Thurm zu gleicher Zeit drohenden Angriff durch den Zug f 2—f 4 auf- zuhalten. 17. T e 3—e 1, D e 7—f 6.

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Zitationshilfe: Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856, S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856/56>, abgerufen am 27.11.2024.