Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.

Bild:
<< vorherige Seite

den Spielenden zugetheilt. Die acht kleineren einander glei-
chen Steine jeder Partei werden Bauern, die übrigen acht
grösseren aber Offiziere genannt.

§. 4. Unter den Offizieren ragt durch seine Grösse
der König hervor, welcher nach §. 1 die wichtigste Figur
des Spieles ist. Nach ihm kommt die Dame, welche nicht
selten auch Königin genannt wird. Die noch übrigen Offi-
ziere jeder Partei bilden drei Paare: zunächst die Thürme,
welche sich durch eine thurmähnliche Gestalt auszeichnen;
sodann die Springer, welche an einem Pferdekopfe ähnlich
sind und auch zuweilen Rössel oder Ritter genannt werden;
endlich die Läufer, welche meist von schlanker Gestalt
sind oder ein Gesicht nebst Federstutz tragen.

§. 5. Nach §. 3 und §. 4 hat also jede Partei sechs
verschiedene Arten von Figuren, nämlich 1) einen König
[Abbildung] ; 2) eine Dame [Abbildung] ; 3) zwei Thürme [Abbildung] ; 4) zwei
Läufer [Abbildung] ; 5) zwei Springer [Abbildung] ; 6) acht Bauern [Abbildung] .
Die Stellung dieser verschiedenen Steine auf dem Brette
beim Beginne des Spieles wird durch folgendes Diagramm
veranschaulicht:

[Abbildung]

den Spielenden zugetheilt. Die acht kleineren einander glei-
chen Steine jeder Partei werden Bauern, die übrigen acht
grösseren aber Offiziere genannt.

§. 4. Unter den Offizieren ragt durch seine Grösse
der König hervor, welcher nach §. 1 die wichtigste Figur
des Spieles ist. Nach ihm kommt die Dame, welche nicht
selten auch Königin genannt wird. Die noch übrigen Offi-
ziere jeder Partei bilden drei Paare: zunächst die Thürme,
welche sich durch eine thurmähnliche Gestalt auszeichnen;
sodann die Springer, welche an einem Pferdekopfe ähnlich
sind und auch zuweilen Rössel oder Ritter genannt werden;
endlich die Läufer, welche meist von schlanker Gestalt
sind oder ein Gesicht nebst Federstutz tragen.

§. 5. Nach §. 3 und §. 4 hat also jede Partei sechs
verschiedene Arten von Figuren, nämlich 1) einen König
[Abbildung] ; 2) eine Dame [Abbildung] ; 3) zwei Thürme [Abbildung] ; 4) zwei
Läufer [Abbildung] ; 5) zwei Springer [Abbildung] ; 6) acht Bauern [Abbildung] .
Die Stellung dieser verschiedenen Steine auf dem Brette
beim Beginne des Spieles wird durch folgendes Diagramm
veranschaulicht:

[Abbildung]

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0020" n="8"/>
den Spielenden zugetheilt. Die acht kleineren einander glei-<lb/>
chen Steine jeder Partei werden <hi rendition="#g">Bauern</hi>, die übrigen acht<lb/>
grösseren aber <hi rendition="#g">Offiziere</hi> genannt.</p><lb/>
              <p>§. 4. Unter den Offizieren ragt durch seine Grösse<lb/>
der <hi rendition="#g">König</hi> hervor, welcher nach §. 1 die wichtigste Figur<lb/>
des Spieles ist. Nach ihm kommt die Dame, welche nicht<lb/>
selten auch <hi rendition="#g">Königin</hi> genannt wird. Die noch übrigen Offi-<lb/>
ziere jeder Partei bilden drei Paare: zunächst die <hi rendition="#g">Thürme</hi>,<lb/>
welche sich durch eine thurmähnliche Gestalt auszeichnen;<lb/>
sodann die <hi rendition="#g">Springer</hi>, welche an einem Pferdekopfe ähnlich<lb/>
sind und auch zuweilen Rössel oder Ritter genannt werden;<lb/>
endlich die <hi rendition="#g">Läufer</hi>, welche meist von schlanker Gestalt<lb/>
sind oder ein Gesicht nebst Federstutz tragen.</p><lb/>
              <p>§. 5. Nach §. 3 und §. 4 hat also jede Partei sechs<lb/>
verschiedene Arten von Figuren, nämlich 1) einen König<lb/><figure/>; 2) eine Dame <figure/>; 3) zwei Thürme <figure/>; 4) zwei<lb/>
Läufer <figure/>; 5) zwei Springer <figure/>; 6) acht Bauern <figure/>.<lb/>
Die Stellung dieser verschiedenen Steine auf dem Brette<lb/>
beim Beginne des Spieles wird durch folgendes Diagramm<lb/>
veranschaulicht:<lb/><figure/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[8/0020] den Spielenden zugetheilt. Die acht kleineren einander glei- chen Steine jeder Partei werden Bauern, die übrigen acht grösseren aber Offiziere genannt. §. 4. Unter den Offizieren ragt durch seine Grösse der König hervor, welcher nach §. 1 die wichtigste Figur des Spieles ist. Nach ihm kommt die Dame, welche nicht selten auch Königin genannt wird. Die noch übrigen Offi- ziere jeder Partei bilden drei Paare: zunächst die Thürme, welche sich durch eine thurmähnliche Gestalt auszeichnen; sodann die Springer, welche an einem Pferdekopfe ähnlich sind und auch zuweilen Rössel oder Ritter genannt werden; endlich die Läufer, welche meist von schlanker Gestalt sind oder ein Gesicht nebst Federstutz tragen. §. 5. Nach §. 3 und §. 4 hat also jede Partei sechs verschiedene Arten von Figuren, nämlich 1) einen König [Abbildung] ; 2) eine Dame [Abbildung] ; 3) zwei Thürme [Abbildung] ; 4) zwei Läufer [Abbildung] ; 5) zwei Springer [Abbildung] ; 6) acht Bauern [Abbildung] . Die Stellung dieser verschiedenen Steine auf dem Brette beim Beginne des Spieles wird durch folgendes Diagramm veranschaulicht: [Abbildung]

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856/20
Zitationshilfe: Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856/20>, abgerufen am 03.12.2024.