Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729.

Bild:
<< vorherige Seite

Erklärung des Briefes Pauli Cap. 12. v. 16-21.
[Spaltenumbruch] geringes Linsen-Gerichte, 1 B. Mos. 25, 29. u. f.
so war dieses eine solche Verwegenheit, dadurch
er zugleich seinen Glauben und seine Hoffnung
auf den Meßiam aus den Augen satzte, und also
mit Recht bebelos, ein Gottloser, oder profaner
ungeistlicher Mensch genennet wird.

3. Gleichwie nun die Erstegeburt zuvor-
derst auf Christum ging, so ging sie auch im ge-
wissen Verstande auf die Christen, oder Glieder
Christi, und bildete ihr Königliches Priester-
thum ab nebst dem grossen Erbe, welches sie im
Reiche der Gnaden und der Herrlichkeit von und
mit Christo, ihrem Haupte haben, und davon
seine Miterben genennet werden. Röm. 8, 17. 29.
Und zu solcher Würde der geistlichen Erstenge-
burt, oder Geburt aus GOtt waren die gläubi-
gen Hebräer gelanget: wie es denn daher v. 23.
ausdrücklich heißt: Jhr seyd gekommen zu
der Gemeine der Erstgebornen, die im
Himmel angeschrieben sind.
Dannenhero
sie Paulus unter der Vorstellung des Exempels
Esaus vor der Verwahrlosung der guten theils
schon empfangnen Gnade und Würde warnet.

4. Daß, wenn von Esau gesaget wird, er
habe keinen Raum zur Busse gefunden,
ob er sie schon mit Thränen gesuchet,
nicht
Esaus eigne Busse, sondern nur Jsaacs Reue
verstanden werde, nemlich daß Jsaac, nachdem
er den Segen einmal dem Jacob ertheilet hatte,
sich weder durch die Worte, noch durch die
Thränen Esaus zur Wiederrufung des dem Ja-
cob ertheilten Prophetischen Segens bewegen
lassen, das ist aus der Geschicht 1 B. Mos. 27.
gantz klar.

5. Es hat demnach kein Angefochtener die
geringste Ursache, aus diesem Spruche sich die
Gedancken zu mercken, als könte es geschehen,
daß iemand zur wahren Hertzens-Busse nicht ge-
langete, wenn er es schon noch so sehr verlangte.
Das sey ferne. Denn gleichwie dieser Ort da-
von gar nicht handelt, so ist auch kein eintziger
Ort in der gantzen heiligen Schrift zu finden, aus
welchem dergleichen zu schliessen wäre. Viel-
mehr heisset es davon: Wer zu mir kömmt,
den will ich nicht hinaus stossen.
Joh. 5, 37.
Deßgleichen: Kommt her zu mir alle, die
ihr mühselig und beladen seyd, ich will
euch erqvicken.
Matth. 11, 28.

6. Zwar möchte iemand gedencken, Pau-
lus führe doch gleichwol deßwegen das Exempel
des Esaus an, daß man die Application von
versäumter Gnaden-Zeit daraus machen solle:
allein da das Exempel selbst von keiner eignen
Hertzens-Busse und versäumter Gnade GOttes
handelt, so kan es auch darauf nicht appliciret
werden: indessen aber gehet doch die Applica-
tion
nach Pauli Intention wol so weit, daß man
sich wie vor aller Sünde, also insonderheit vor
der Sünde eines solchen Abfalles hüten solle, da
einer, der da bereits erleuchtet und bekehret ge-
wesen ist, von der Christlichen Religion gar ab-
tritt, und Christum mit seinem Versöhnopfer
verleugnet, und folglich kein ander Opfer hat
für die Sünde. Welcher Zustand aber von kei-
nem seiner Sünde wegen Angefochtenen, der
[Spaltenumbruch] Christum für den wahren Heyland hält, sich aber
denselben aus Mißverstande noch nicht zueignen
kan, nicht kan gesaget werden.

V. 18. 19. 20. 21.

Denn ihr seyd nicht kommen zu dem
Berge
(Sinai), den man anrühren konte,
(das ist, der nur ein gemeiner irdischer Berg
war, und also weit von dem geistlichen, dazu ihr
gekommen seyd, unterschieden ist: oder der vor
Dampf und Dnnckelheit nicht zu sehen war, son-
dern nur durch das Anrühren gefühlet werden
konte,) und mit Feuer brannte; noch zu
dem Dunckel und Finsterniß und Ungewit-
ter; noch zu dem Hall der Posaunen,
(wel-
che von den bey der Gesetzgebung geschäftigen
Engeln geblasen worden, da sie einen hellen Po-
saunen-Schall in der Luft erhoben haben, mit
welchem der Gesetzgeber auch zum Gericht, als
zur Execution seines gegebnen Gesetzes, kom-
men wird, 1 Thess. 4, 16.) und zu der Stim-
me der Worte,
(des promulgirten Gesetzes,)
welcher sich wegerten, die sie hörten, daß
ihnen das Wort ja nicht gesaget würde,

(sintemal als das Volck sahe den Donner und
Blitz, und den Thon der Posaunen, und den
Berg rauchen, flohen sie und traten von ferne,
und sprachen zu Mose: Rede du mit uns, wir
wollen gehorchen, und laß GOtt nicht mit uns
reden, wir möchten sonst sterben:) denn sie
mochten nicht ertragen, das, was da ge-
saget ward: und wenn ein Thier den Berg
anrührete, solte es gesteiniget, oder mit
einem Geschoß erschossen werden: und al-
so schrecklich war das Gesicht, daß Mo-
ses sprach: Jch bin erschrocken und zitte-
re,
(denn da Moses noch nachher 5 B. c. 9. v. 19.
zitternd worden; so ist es noch vielmehr bey der
in der Gesetzgebung ersehenen so erschrecklichen
Majestät GOttes geschehen, und solches damit
angezeiget, wenn es 2 B. Mos. 19, 19. heißt:
Moses redete, und GOtt antwortete ihm
laut:
als welches Paulus aus der Tradition
also wissen können, daß ihm der Heilige Geist
dabey von der Wahrheit derselben eine Versi-
cherung gegeben hat.)

Anmerckung.

Damit der Apostel seiner v. 15. 16. gegebnen
Warnung, GOttes Gnade nicht zu ver-
säumen,
soviel mehrern Nachdruck geben möch-
te, so führet er die gläubigen Hebräer auf den
grossen Unterscheid der alten und der neuen Oe-
conomie.
Und damit die neue, zu welcher sie
gekommen waren, ihnen soviel erfreulicher seyn,
sie auch derselben desto würdiger wandeln möch-
ten, so führet er an, mit welcher schreckhaften
Majestät GOTT die alte Oeconomie unter
Mose eingeführet, und wie sich darinnen die
Herrlichkeit GOttes nach der Gerechtigkeit und
Heiligkeit geoffenbaret habe. Welches alles
2 B. Mos. c. 19. und 20. mit mehrern zu lesen ist,
dahin auch die Erklärung der alhier kürtzlich an-
gezognen Umstände eigentlich gehöret.

V. 22.

Erklaͤrung des Briefes Pauli Cap. 12. v. 16-21.
[Spaltenumbruch] geringes Linſen-Gerichte, 1 B. Moſ. 25, 29. u. f.
ſo war dieſes eine ſolche Verwegenheit, dadurch
er zugleich ſeinen Glauben und ſeine Hoffnung
auf den Meßiam aus den Augen ſatzte, und alſo
mit Recht βέβηλος, ein Gottloſer, oder profaner
ungeiſtlicher Menſch genennet wird.

3. Gleichwie nun die Erſtegeburt zuvor-
derſt auf Chriſtum ging, ſo ging ſie auch im ge-
wiſſen Verſtande auf die Chriſten, oder Glieder
Chriſti, und bildete ihr Koͤnigliches Prieſter-
thum ab nebſt dem groſſen Erbe, welches ſie im
Reiche der Gnaden und der Herrlichkeit von und
mit Chriſto, ihrem Haupte haben, und davon
ſeine Miterben genennet werden. Roͤm. 8, 17. 29.
Und zu ſolcher Wuͤrde der geiſtlichen Erſtenge-
burt, oder Geburt aus GOtt waren die glaͤubi-
gen Hebraͤer gelanget: wie es denn daher v. 23.
ausdruͤcklich heißt: Jhr ſeyd gekommen zu
der Gemeine der Erſtgebornen, die im
Himmel angeſchrieben ſind.
Dannenhero
ſie Paulus unter der Vorſtellung des Exempels
Eſaus vor der Verwahrloſung der guten theils
ſchon empfangnen Gnade und Wuͤrde warnet.

4. Daß, wenn von Eſau geſaget wird, er
habe keinen Raum zur Buſſe gefunden,
ob er ſie ſchon mit Thraͤnen geſuchet,
nicht
Eſaus eigne Buſſe, ſondern nur Jſaacs Reue
verſtanden werde, nemlich daß Jſaac, nachdem
er den Segen einmal dem Jacob ertheilet hatte,
ſich weder durch die Worte, noch durch die
Thraͤnen Eſaus zur Wiederrufung des dem Ja-
cob ertheilten Prophetiſchen Segens bewegen
laſſen, das iſt aus der Geſchicht 1 B. Moſ. 27.
gantz klar.

5. Es hat demnach kein Angefochtener die
geringſte Urſache, aus dieſem Spruche ſich die
Gedancken zu mercken, als koͤnte es geſchehen,
daß iemand zur wahren Hertzens-Buſſe nicht ge-
langete, wenn er es ſchon noch ſo ſehr verlangte.
Das ſey ferne. Denn gleichwie dieſer Ort da-
von gar nicht handelt, ſo iſt auch kein eintziger
Ort in der gantzen heiligen Schrift zu finden, aus
welchem dergleichen zu ſchlieſſen waͤre. Viel-
mehr heiſſet es davon: Wer zu mir koͤmmt,
den will ich nicht hinaus ſtoſſen.
Joh. 5, 37.
Deßgleichen: Kommt her zu mir alle, die
ihr muͤhſelig und beladen ſeyd, ich will
euch erqvicken.
Matth. 11, 28.

6. Zwar moͤchte iemand gedencken, Pau-
lus fuͤhre doch gleichwol deßwegen das Exempel
des Eſaus an, daß man die Application von
verſaͤumter Gnaden-Zeit daraus machen ſolle:
allein da das Exempel ſelbſt von keiner eignen
Hertzens-Buſſe und verſaͤumter Gnade GOttes
handelt, ſo kan es auch darauf nicht appliciret
werden: indeſſen aber gehet doch die Applica-
tion
nach Pauli Intention wol ſo weit, daß man
ſich wie vor aller Suͤnde, alſo inſonderheit vor
der Suͤnde eines ſolchen Abfalles huͤten ſolle, da
einer, der da bereits erleuchtet und bekehret ge-
weſen iſt, von der Chriſtlichen Religion gar ab-
tritt, und Chriſtum mit ſeinem Verſoͤhnopfer
verleugnet, und folglich kein ander Opfer hat
fuͤr die Suͤnde. Welcher Zuſtand aber von kei-
nem ſeiner Suͤnde wegen Angefochtenen, der
[Spaltenumbruch] Chriſtum fuͤr den wahren Heyland haͤlt, ſich aber
denſelben aus Mißverſtande noch nicht zueignen
kan, nicht kan geſaget werden.

V. 18. 19. 20. 21.

Denn ihr ſeyd nicht kommen zu dem
Berge
(Sinai), den man anruͤhren konte,
(das iſt, der nur ein gemeiner irdiſcher Berg
war, und alſo weit von dem geiſtlichen, dazu ihr
gekommen ſeyd, unterſchieden iſt: oder der vor
Dampf und Dnnckelheit nicht zu ſehen war, ſon-
dern nur durch das Anruͤhren gefuͤhlet werden
konte,) und mit Feuer brannte; noch zu
dem Dunckel und Finſterniß und Ungewit-
ter; noch zu dem Hall der Poſaunen,
(wel-
che von den bey der Geſetzgebung geſchaͤftigen
Engeln geblaſen worden, da ſie einen hellen Po-
ſaunen-Schall in der Luft erhoben haben, mit
welchem der Geſetzgeber auch zum Gericht, als
zur Execution ſeines gegebnen Geſetzes, kom-
men wird, 1 Theſſ. 4, 16.) und zu der Stim-
me der Worte,
(des promulgirten Geſetzes,)
welcher ſich wegerten, die ſie hoͤrten, daß
ihnen das Wort ja nicht geſaget wuͤrde,

(ſintemal als das Volck ſahe den Donner und
Blitz, und den Thon der Poſaunen, und den
Berg rauchen, flohen ſie und traten von ferne,
und ſprachen zu Moſe: Rede du mit uns, wir
wollen gehorchen, und laß GOtt nicht mit uns
reden, wir moͤchten ſonſt ſterben:) denn ſie
mochten nicht ertragen, das, was da ge-
ſaget ward: und wenn ein Thier den Berg
anruͤhrete, ſolte es geſteiniget, oder mit
einem Geſchoß erſchoſſen werden: und al-
ſo ſchrecklich war das Geſicht, daß Mo-
ſes ſprach: Jch bin erſchrocken und zitte-
re,
(denn da Moſes noch nachher 5 B. c. 9. v. 19.
zitternd worden; ſo iſt es noch vielmehr bey der
in der Geſetzgebung erſehenen ſo erſchrecklichen
Majeſtaͤt GOttes geſchehen, und ſolches damit
angezeiget, wenn es 2 B. Moſ. 19, 19. heißt:
Moſes redete, und GOtt antwortete ihm
laut:
als welches Paulus aus der Tradition
alſo wiſſen koͤnnen, daß ihm der Heilige Geiſt
dabey von der Wahrheit derſelben eine Verſi-
cherung gegeben hat.)

Anmerckung.

Damit der Apoſtel ſeiner v. 15. 16. gegebnen
Warnung, GOttes Gnade nicht zu ver-
ſaͤumen,
ſoviel mehrern Nachdruck geben moͤch-
te, ſo fuͤhret er die glaͤubigen Hebraͤer auf den
groſſen Unterſcheid der alten und der neuen Oe-
conomie.
Und damit die neue, zu welcher ſie
gekommen waren, ihnen ſoviel erfreulicher ſeyn,
ſie auch derſelben deſto wuͤrdiger wandeln moͤch-
ten, ſo fuͤhret er an, mit welcher ſchreckhaften
Majeſtaͤt GOTT die alte Oeconomie unter
Moſe eingefuͤhret, und wie ſich darinnen die
Herrlichkeit GOttes nach der Gerechtigkeit und
Heiligkeit geoffenbaret habe. Welches alles
2 B. Moſ. c. 19. und 20. mit mehrern zu leſen iſt,
dahin auch die Erklaͤrung der alhier kuͤrtzlich an-
gezognen Umſtaͤnde eigentlich gehoͤret.

V. 22.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0404" n="402"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Erkla&#x0364;rung des Briefes Pauli Cap. 12. v. 16-21.</hi></fw><lb/><cb/>
geringes Lin&#x017F;en-Gerichte, 1 B. Mo&#x017F;. 25, 29. u. f.<lb/>
&#x017F;o war die&#x017F;es eine &#x017F;olche Verwegenheit, dadurch<lb/>
er zugleich &#x017F;einen Glauben und &#x017F;eine Hoffnung<lb/>
auf den Meßiam aus den Augen &#x017F;atzte, und al&#x017F;o<lb/>
mit Recht &#x03B2;&#x03AD;&#x03B2;&#x03B7;&#x03BB;&#x03BF;&#x03C2;, ein Gottlo&#x017F;er, oder <hi rendition="#aq">profan</hi>er<lb/>
ungei&#x017F;tlicher Men&#x017F;ch genennet wird.</p><lb/>
              <p>3. Gleichwie nun die Er&#x017F;tegeburt zuvor-<lb/>
der&#x017F;t auf Chri&#x017F;tum ging, &#x017F;o ging &#x017F;ie auch im ge-<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;en Ver&#x017F;tande auf die Chri&#x017F;ten, oder Glieder<lb/>
Chri&#x017F;ti, und bildete ihr Ko&#x0364;nigliches Prie&#x017F;ter-<lb/>
thum ab neb&#x017F;t dem gro&#x017F;&#x017F;en Erbe, welches &#x017F;ie im<lb/>
Reiche der Gnaden und der Herrlichkeit von und<lb/>
mit Chri&#x017F;to, ihrem Haupte haben, und davon<lb/>
&#x017F;eine Miterben genennet werden. Ro&#x0364;m. 8, 17. 29.<lb/>
Und zu &#x017F;olcher Wu&#x0364;rde der gei&#x017F;tlichen Er&#x017F;tenge-<lb/>
burt, oder Geburt aus GOtt waren die gla&#x0364;ubi-<lb/>
gen Hebra&#x0364;er gelanget: wie es denn daher v. 23.<lb/>
ausdru&#x0364;cklich heißt: <hi rendition="#fr">Jhr &#x017F;eyd gekommen zu<lb/>
der Gemeine der Er&#x017F;tgebornen, die im<lb/>
Himmel ange&#x017F;chrieben &#x017F;ind.</hi> Dannenhero<lb/>
&#x017F;ie Paulus unter der Vor&#x017F;tellung des Exempels<lb/>
E&#x017F;aus vor der Verwahrlo&#x017F;ung der guten theils<lb/>
&#x017F;chon empfangnen Gnade und Wu&#x0364;rde warnet.</p><lb/>
              <p>4. Daß, wenn von E&#x017F;au ge&#x017F;aget wird, er<lb/>
habe <hi rendition="#fr">keinen Raum zur Bu&#x017F;&#x017F;e gefunden,<lb/>
ob er &#x017F;ie &#x017F;chon mit Thra&#x0364;nen ge&#x017F;uchet,</hi> nicht<lb/>
E&#x017F;aus eigne Bu&#x017F;&#x017F;e, &#x017F;ondern nur J&#x017F;aacs Reue<lb/>
ver&#x017F;tanden werde, nemlich daß J&#x017F;aac, nachdem<lb/>
er den Segen einmal dem Jacob ertheilet hatte,<lb/>
&#x017F;ich weder durch die Worte, noch durch die<lb/>
Thra&#x0364;nen E&#x017F;aus zur Wiederrufung des dem Ja-<lb/>
cob ertheilten Propheti&#x017F;chen Segens bewegen<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en, das i&#x017F;t aus der Ge&#x017F;chicht 1 B. Mo&#x017F;. 27.<lb/>
gantz klar.</p><lb/>
              <p>5. Es hat demnach kein Angefochtener die<lb/>
gering&#x017F;te Ur&#x017F;ache, aus die&#x017F;em Spruche &#x017F;ich die<lb/>
Gedancken zu mercken, als ko&#x0364;nte es ge&#x017F;chehen,<lb/>
daß iemand zur wahren Hertzens-Bu&#x017F;&#x017F;e nicht ge-<lb/>
langete, wenn er es &#x017F;chon noch &#x017F;o &#x017F;ehr verlangte.<lb/>
Das &#x017F;ey ferne. Denn gleichwie die&#x017F;er Ort da-<lb/>
von gar nicht handelt, &#x017F;o i&#x017F;t auch kein eintziger<lb/>
Ort in der gantzen heiligen Schrift zu finden, aus<lb/>
welchem dergleichen zu &#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;en wa&#x0364;re. Viel-<lb/>
mehr hei&#x017F;&#x017F;et es davon: <hi rendition="#fr">Wer zu mir ko&#x0364;mmt,<lb/>
den will ich nicht hinaus &#x017F;to&#x017F;&#x017F;en.</hi> Joh. 5, 37.<lb/>
Deßgleichen: <hi rendition="#fr">Kommt her zu mir alle, die<lb/>
ihr mu&#x0364;h&#x017F;elig und beladen &#x017F;eyd, ich will<lb/>
euch erqvicken.</hi> Matth. 11, 28.</p><lb/>
              <p>6. Zwar mo&#x0364;chte iemand gedencken, Pau-<lb/>
lus fu&#x0364;hre doch gleichwol deßwegen das Exempel<lb/>
des E&#x017F;aus an, daß man die <hi rendition="#aq">Application</hi> von<lb/>
ver&#x017F;a&#x0364;umter Gnaden-Zeit daraus machen &#x017F;olle:<lb/>
allein da das Exempel &#x017F;elb&#x017F;t von keiner eignen<lb/>
Hertzens-Bu&#x017F;&#x017F;e und ver&#x017F;a&#x0364;umter Gnade GOttes<lb/>
handelt, &#x017F;o kan es auch darauf nicht <hi rendition="#aq">applicir</hi>et<lb/>
werden: inde&#x017F;&#x017F;en aber gehet doch die <hi rendition="#aq">Applica-<lb/>
tion</hi> nach Pauli <hi rendition="#aq">Intention</hi> wol &#x017F;o weit, daß man<lb/>
&#x017F;ich wie vor aller Su&#x0364;nde, al&#x017F;o in&#x017F;onderheit vor<lb/>
der Su&#x0364;nde eines &#x017F;olchen Abfalles hu&#x0364;ten &#x017F;olle, da<lb/>
einer, der da bereits erleuchtet und bekehret ge-<lb/>
we&#x017F;en i&#x017F;t, von der Chri&#x017F;tlichen Religion gar ab-<lb/>
tritt, und Chri&#x017F;tum mit &#x017F;einem Ver&#x017F;o&#x0364;hnopfer<lb/>
verleugnet, und folglich kein ander Opfer hat<lb/>
fu&#x0364;r die Su&#x0364;nde. Welcher Zu&#x017F;tand aber von kei-<lb/>
nem &#x017F;einer Su&#x0364;nde wegen Angefochtenen, der<lb/><cb/>
Chri&#x017F;tum fu&#x0364;r den wahren Heyland ha&#x0364;lt, &#x017F;ich aber<lb/>
den&#x017F;elben aus Mißver&#x017F;tande noch nicht zueignen<lb/>
kan, nicht kan ge&#x017F;aget werden.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">V. 18. 19. 20. 21.</hi> </head><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Denn ihr &#x017F;eyd nicht kommen zu dem<lb/>
Berge</hi> (Sinai), <hi rendition="#fr">den man anru&#x0364;hren konte,</hi><lb/>
(das i&#x017F;t, der nur ein gemeiner irdi&#x017F;cher Berg<lb/>
war, und al&#x017F;o weit von dem gei&#x017F;tlichen, dazu ihr<lb/>
gekommen &#x017F;eyd, unter&#x017F;chieden i&#x017F;t: oder der vor<lb/>
Dampf und Dnnckelheit nicht zu &#x017F;ehen war, &#x017F;on-<lb/>
dern nur durch das Anru&#x0364;hren gefu&#x0364;hlet werden<lb/>
konte,) <hi rendition="#fr">und mit Feuer brannte; noch zu<lb/>
dem Dunckel und Fin&#x017F;terniß und Ungewit-<lb/>
ter; noch zu dem Hall der Po&#x017F;aunen,</hi> (wel-<lb/>
che von den bey der Ge&#x017F;etzgebung ge&#x017F;cha&#x0364;ftigen<lb/>
Engeln gebla&#x017F;en worden, da &#x017F;ie einen hellen Po-<lb/>
&#x017F;aunen-Schall in der Luft erhoben haben, mit<lb/>
welchem der Ge&#x017F;etzgeber auch zum Gericht, als<lb/>
zur <hi rendition="#aq">Execution</hi> &#x017F;eines gegebnen Ge&#x017F;etzes, kom-<lb/>
men wird, 1 The&#x017F;&#x017F;. 4, 16.) <hi rendition="#fr">und zu der Stim-<lb/>
me der Worte,</hi> (des <hi rendition="#aq">promulgir</hi>ten Ge&#x017F;etzes,)<lb/><hi rendition="#fr">welcher &#x017F;ich wegerten, die &#x017F;ie ho&#x0364;rten, daß<lb/>
ihnen das Wort ja nicht ge&#x017F;aget wu&#x0364;rde,</hi><lb/>
(&#x017F;intemal als das Volck &#x017F;ahe den Donner und<lb/>
Blitz, und den Thon der Po&#x017F;aunen, und den<lb/>
Berg rauchen, flohen &#x017F;ie und traten von ferne,<lb/>
und &#x017F;prachen zu Mo&#x017F;e: Rede du mit uns, wir<lb/>
wollen gehorchen, und laß GOtt nicht mit uns<lb/>
reden, wir mo&#x0364;chten &#x017F;on&#x017F;t &#x017F;terben:) <hi rendition="#fr">denn &#x017F;ie<lb/>
mochten nicht ertragen, das, was da ge-<lb/>
&#x017F;aget ward: und wenn ein Thier den Berg<lb/>
anru&#x0364;hrete, &#x017F;olte es ge&#x017F;teiniget, oder mit<lb/>
einem Ge&#x017F;choß er&#x017F;cho&#x017F;&#x017F;en werden: und al-<lb/>
&#x017F;o &#x017F;chrecklich war das Ge&#x017F;icht, daß Mo-<lb/>
&#x017F;es &#x017F;prach: Jch bin er&#x017F;chrocken und zitte-<lb/>
re,</hi> (denn da Mo&#x017F;es noch nachher 5 B. c. 9. v. 19.<lb/>
zitternd worden; &#x017F;o i&#x017F;t es noch vielmehr bey der<lb/>
in der Ge&#x017F;etzgebung er&#x017F;ehenen &#x017F;o er&#x017F;chrecklichen<lb/>
Maje&#x017F;ta&#x0364;t GOttes ge&#x017F;chehen, und &#x017F;olches damit<lb/>
angezeiget, wenn es 2 B. Mo&#x017F;. 19, 19. heißt:<lb/><hi rendition="#fr">Mo&#x017F;es redete, und GOtt antwortete ihm<lb/>
laut:</hi> als welches Paulus aus der <hi rendition="#aq">Tradition</hi><lb/>
al&#x017F;o wi&#x017F;&#x017F;en ko&#x0364;nnen, daß ihm der Heilige Gei&#x017F;t<lb/>
dabey von der Wahrheit der&#x017F;elben eine Ver&#x017F;i-<lb/>
cherung gegeben hat.)</p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Anmerckung.</hi> </head><lb/>
              <p>Damit der Apo&#x017F;tel &#x017F;einer v. 15. 16. gegebnen<lb/>
Warnung, <hi rendition="#fr">GOttes Gnade nicht zu ver-<lb/>
&#x017F;a&#x0364;umen,</hi> &#x017F;oviel mehrern Nachdruck geben mo&#x0364;ch-<lb/>
te, &#x017F;o fu&#x0364;hret er die gla&#x0364;ubigen Hebra&#x0364;er auf den<lb/>
gro&#x017F;&#x017F;en Unter&#x017F;cheid der alten und der neuen <hi rendition="#aq">Oe-<lb/>
conomie.</hi> Und damit die neue, zu welcher &#x017F;ie<lb/>
gekommen waren, ihnen &#x017F;oviel erfreulicher &#x017F;eyn,<lb/>
&#x017F;ie auch der&#x017F;elben de&#x017F;to wu&#x0364;rdiger wandeln mo&#x0364;ch-<lb/>
ten, &#x017F;o fu&#x0364;hret er an, mit welcher &#x017F;chreckhaften<lb/>
Maje&#x017F;ta&#x0364;t GOTT die alte <hi rendition="#aq">Oeconomie</hi> unter<lb/>
Mo&#x017F;e eingefu&#x0364;hret, und wie &#x017F;ich darinnen die<lb/>
Herrlichkeit GOttes nach der Gerechtigkeit und<lb/>
Heiligkeit geoffenbaret habe. Welches alles<lb/>
2 B. Mo&#x017F;. c. 19. und 20. mit mehrern zu le&#x017F;en i&#x017F;t,<lb/>
dahin auch die Erkla&#x0364;rung der alhier ku&#x0364;rtzlich an-<lb/>
gezognen Um&#x017F;ta&#x0364;nde eigentlich geho&#x0364;ret.</p><lb/>
              <fw place="bottom" type="catch">V. 22.</fw><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[402/0404] Erklaͤrung des Briefes Pauli Cap. 12. v. 16-21. geringes Linſen-Gerichte, 1 B. Moſ. 25, 29. u. f. ſo war dieſes eine ſolche Verwegenheit, dadurch er zugleich ſeinen Glauben und ſeine Hoffnung auf den Meßiam aus den Augen ſatzte, und alſo mit Recht βέβηλος, ein Gottloſer, oder profaner ungeiſtlicher Menſch genennet wird. 3. Gleichwie nun die Erſtegeburt zuvor- derſt auf Chriſtum ging, ſo ging ſie auch im ge- wiſſen Verſtande auf die Chriſten, oder Glieder Chriſti, und bildete ihr Koͤnigliches Prieſter- thum ab nebſt dem groſſen Erbe, welches ſie im Reiche der Gnaden und der Herrlichkeit von und mit Chriſto, ihrem Haupte haben, und davon ſeine Miterben genennet werden. Roͤm. 8, 17. 29. Und zu ſolcher Wuͤrde der geiſtlichen Erſtenge- burt, oder Geburt aus GOtt waren die glaͤubi- gen Hebraͤer gelanget: wie es denn daher v. 23. ausdruͤcklich heißt: Jhr ſeyd gekommen zu der Gemeine der Erſtgebornen, die im Himmel angeſchrieben ſind. Dannenhero ſie Paulus unter der Vorſtellung des Exempels Eſaus vor der Verwahrloſung der guten theils ſchon empfangnen Gnade und Wuͤrde warnet. 4. Daß, wenn von Eſau geſaget wird, er habe keinen Raum zur Buſſe gefunden, ob er ſie ſchon mit Thraͤnen geſuchet, nicht Eſaus eigne Buſſe, ſondern nur Jſaacs Reue verſtanden werde, nemlich daß Jſaac, nachdem er den Segen einmal dem Jacob ertheilet hatte, ſich weder durch die Worte, noch durch die Thraͤnen Eſaus zur Wiederrufung des dem Ja- cob ertheilten Prophetiſchen Segens bewegen laſſen, das iſt aus der Geſchicht 1 B. Moſ. 27. gantz klar. 5. Es hat demnach kein Angefochtener die geringſte Urſache, aus dieſem Spruche ſich die Gedancken zu mercken, als koͤnte es geſchehen, daß iemand zur wahren Hertzens-Buſſe nicht ge- langete, wenn er es ſchon noch ſo ſehr verlangte. Das ſey ferne. Denn gleichwie dieſer Ort da- von gar nicht handelt, ſo iſt auch kein eintziger Ort in der gantzen heiligen Schrift zu finden, aus welchem dergleichen zu ſchlieſſen waͤre. Viel- mehr heiſſet es davon: Wer zu mir koͤmmt, den will ich nicht hinaus ſtoſſen. Joh. 5, 37. Deßgleichen: Kommt her zu mir alle, die ihr muͤhſelig und beladen ſeyd, ich will euch erqvicken. Matth. 11, 28. 6. Zwar moͤchte iemand gedencken, Pau- lus fuͤhre doch gleichwol deßwegen das Exempel des Eſaus an, daß man die Application von verſaͤumter Gnaden-Zeit daraus machen ſolle: allein da das Exempel ſelbſt von keiner eignen Hertzens-Buſſe und verſaͤumter Gnade GOttes handelt, ſo kan es auch darauf nicht appliciret werden: indeſſen aber gehet doch die Applica- tion nach Pauli Intention wol ſo weit, daß man ſich wie vor aller Suͤnde, alſo inſonderheit vor der Suͤnde eines ſolchen Abfalles huͤten ſolle, da einer, der da bereits erleuchtet und bekehret ge- weſen iſt, von der Chriſtlichen Religion gar ab- tritt, und Chriſtum mit ſeinem Verſoͤhnopfer verleugnet, und folglich kein ander Opfer hat fuͤr die Suͤnde. Welcher Zuſtand aber von kei- nem ſeiner Suͤnde wegen Angefochtenen, der Chriſtum fuͤr den wahren Heyland haͤlt, ſich aber denſelben aus Mißverſtande noch nicht zueignen kan, nicht kan geſaget werden. V. 18. 19. 20. 21. Denn ihr ſeyd nicht kommen zu dem Berge (Sinai), den man anruͤhren konte, (das iſt, der nur ein gemeiner irdiſcher Berg war, und alſo weit von dem geiſtlichen, dazu ihr gekommen ſeyd, unterſchieden iſt: oder der vor Dampf und Dnnckelheit nicht zu ſehen war, ſon- dern nur durch das Anruͤhren gefuͤhlet werden konte,) und mit Feuer brannte; noch zu dem Dunckel und Finſterniß und Ungewit- ter; noch zu dem Hall der Poſaunen, (wel- che von den bey der Geſetzgebung geſchaͤftigen Engeln geblaſen worden, da ſie einen hellen Po- ſaunen-Schall in der Luft erhoben haben, mit welchem der Geſetzgeber auch zum Gericht, als zur Execution ſeines gegebnen Geſetzes, kom- men wird, 1 Theſſ. 4, 16.) und zu der Stim- me der Worte, (des promulgirten Geſetzes,) welcher ſich wegerten, die ſie hoͤrten, daß ihnen das Wort ja nicht geſaget wuͤrde, (ſintemal als das Volck ſahe den Donner und Blitz, und den Thon der Poſaunen, und den Berg rauchen, flohen ſie und traten von ferne, und ſprachen zu Moſe: Rede du mit uns, wir wollen gehorchen, und laß GOtt nicht mit uns reden, wir moͤchten ſonſt ſterben:) denn ſie mochten nicht ertragen, das, was da ge- ſaget ward: und wenn ein Thier den Berg anruͤhrete, ſolte es geſteiniget, oder mit einem Geſchoß erſchoſſen werden: und al- ſo ſchrecklich war das Geſicht, daß Mo- ſes ſprach: Jch bin erſchrocken und zitte- re, (denn da Moſes noch nachher 5 B. c. 9. v. 19. zitternd worden; ſo iſt es noch vielmehr bey der in der Geſetzgebung erſehenen ſo erſchrecklichen Majeſtaͤt GOttes geſchehen, und ſolches damit angezeiget, wenn es 2 B. Moſ. 19, 19. heißt: Moſes redete, und GOtt antwortete ihm laut: als welches Paulus aus der Tradition alſo wiſſen koͤnnen, daß ihm der Heilige Geiſt dabey von der Wahrheit derſelben eine Verſi- cherung gegeben hat.) Anmerckung. Damit der Apoſtel ſeiner v. 15. 16. gegebnen Warnung, GOttes Gnade nicht zu ver- ſaͤumen, ſoviel mehrern Nachdruck geben moͤch- te, ſo fuͤhret er die glaͤubigen Hebraͤer auf den groſſen Unterſcheid der alten und der neuen Oe- conomie. Und damit die neue, zu welcher ſie gekommen waren, ihnen ſoviel erfreulicher ſeyn, ſie auch derſelben deſto wuͤrdiger wandeln moͤch- ten, ſo fuͤhret er an, mit welcher ſchreckhaften Majeſtaͤt GOTT die alte Oeconomie unter Moſe eingefuͤhret, und wie ſich darinnen die Herrlichkeit GOttes nach der Gerechtigkeit und Heiligkeit geoffenbaret habe. Welches alles 2 B. Moſ. c. 19. und 20. mit mehrern zu leſen iſt, dahin auch die Erklaͤrung der alhier kuͤrtzlich an- gezognen Umſtaͤnde eigentlich gehoͤret. V. 22.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729/404
Zitationshilfe: Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729, S. 402. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729/404>, abgerufen am 20.05.2024.