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Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729.

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Cap. 9. v. 10-12. an die Hebräer.
[Spaltenumbruch] ligkeit, die bis auf die Zeit der Besserung
(der neuen Oeconomie unter dem Evangelio)
sind aufgeleget.

Anmerckungen.

1. Dem Verstande nach gehet das Wort
epikeimena auf die v. 9. vorhergehende Worte
Gaben und Opfer, ob es gleich im neutro ge-
nere
stehet, und nach den beyden Worten das
Wort dunamenai in der Construction sich nach
dem Worte thusiai in foeminino richtet.
Der Construction nach gehet es auf die Wor-
te bromasi kai pomasi, Speise und Tranck;
aber also, daß die praepositio epi so viel ist, als
mit, oder nebst, bey. Und also ist der Ver-
stand dieser, daß die Gaben und Opfer mit,
oder nebst der Speise und Tranck-aufge-
leget sind,
nemlich den Jsraeliten, wie die Sa-
che selbst diese ellipsin suppliret. Welches
auch von der vor dem Worte monon mangelen-
den particula alla, oder dergleichen, zu mer-
cken ist.

2. Was die Levitische Speisen betrifft,
so gehören dahin die vom Osterlamm, auch süs-
sen und gesäuerten Brodte; die von den Opfer-
Stücken, auch von den Schaubrodten, von den
reinen Thieren, Fischen, Vögeln, u. s. w. wie
es lex cibaria, das Gesetz von den Speisen
erforderte. Bey dem Trancke war zwar meh-
rere Freyheit gelassen: iedoch musten sich die
Priester bey ihren Verrichtungen in der Stifts-
Hütte und im Tempel, darinnen sie sich Tag
und Nacht aufhielten, und also der täglichen
Nahrung benöthiget waren, des Weins und
alles starcken Geträncks enthalten, nach 3 Buch
Mos. 10, 9. Und die Nazaräer die gantze Zeit
ihres Nazaräats. 4 B. Mos. 6. So hat sich auch
das Volck an dem heiligen Oster-Feste vom
Weine und allem Geträncke, das sauer werden
konte, enthalten. Auf diese Ceremonien im
Essen und Trincken siehet Paulus, wenn er
Röm. 14, 17. spricht: Das Reich GOttes ist
nicht essen und trincken, sondern Gerech-
tigkeit, und Friede, und Freude im Heili-
gen Geist.
Siehe auch Hebr. 13, 9.

3. Des waschens, besprengens und rei-
nigens,
welches alhier durch das Wort bapti-
smos, Taufe, verstanden wird, war überaus
viel bey den Juden, nicht allein bey dem Levi-
tischen Gottesdienste, sondern auch ausser dem-
selben. So viele Arten der Levitischen Verun-
reinigungen waren, so viele Gattungen der Rei-
nigung waren auch, theils mit sonderlich dazu
bereiteten, theils mit gemeinem Wasser. Und
anders reinigte sich der Hohepriester, anders die
übrigen, anders die Leviten, anders die Män-
ner, anders die Weiber, anders die Aussätzi-
gen, anders die sonst womit, oder woran verun-
reinigten.

4. Und alle diese Dinge waren dikaiomata
sarkos, solche Satzungen, welche nur auf die
Gerechtmachung und Reinigung des Fleisches,
oder des Leibes, gingen, und nur äusserlich ins
Auge fielen. Siehe hievon oben v. 1. Vorher c.
[Spaltenumbruch] 7, 16. hat er darum das Levitische Gesetz genannt
nomon entoles sarkikes, das Gesetz des fleisch-
lichen Gebots.
Und in diesem neunten Cap.
v. 13. heisset die nach demselben erhaltene Rei-
nigkeit katharotes tes sarkos, die Reinigkeit
des Fleisches.

5. Die Zeit der Besserung ist die Zeit
Christi im Fleische und der Evangelischen Öeco-
nomie
des Gnaden-Bundes. Welche Zeit
durch den Daniel c. 9, 24. war bestimmet wor-
den, und welche mit Christi Menschwerdung,
sonderlich mit seinem Tode und seiner siegreichen
Auferstehung eingetreten ist. Welche Zeit heißt
die erfüllete Zeit Gal. 4, 4. der der Nacht ent-
gegen gesetzte Tag, da man vom Schlafe
der Sünden aufzustehen hat.
Röm. 13, 11.
die angenehme Zeit, der Tag des Heyls.
2 Cor. 6, 1. die Zeit, der man soll wohl
wahrnehmen,
exagorazesthai. Eph. 5, 16.
Col. 4, 5.

6. Die Verbesserung, die zu dieser Zeit
geschehen solte und wircklich geschehen ist, beste-
het zuvorderst in der Erfüllung der Levitischen
Vorbilder, dadurch wir für das Unvollkomme-
ne etwas Vollkommenes, und also für den
Schatten den Cörper, oder das Wesen selbst
bekommen. c. 10, 1. Da tritt ein gegen das an sich
schwache und unnütze Levitische Gesetz eine voll-
kommen-machende bessere Hoffnung, durch
welche wir zu GOtt nahen,
c. 7, 18. 19. das
bessere Testament,
v. 22. die wahrhaftige
Hütte, welche GOtt aufrichtet und kein
Mensch,
c. 8, 2. das auf bessern Verheis-
sungen stehende Testament,
v. 6. der neue
und lebendige Weg zu GOtt.
c. 10, 19. 20.
Welche der Oeconomie und Lehre nach gesche-
hene Verbesserung und mehrere Aufklärung
auch eine mehrere innere Verbesserung des Her-
tzens und Heiligung des Lebens mit sich führet
und aus sich gebieret. Denn diß ist ja die Zeit,
da GOTT sein Gesetz will in den Sinn und ins
Hertze schreiben, und ein grösseres Maß der
Salbung geben, ihn zu erkennen, und ihm zu
dienen. c. 8, 8. u. f. c. 9, 14. Daher man auch
mit freudigen und wahrhaftigen Hertzen zu ihm
treten kan; c. 10, 22. sintemal man zu einer Zeit
lebet, da das Reich GOttes nicht stehet in der
Beobachtung der Speise und des Trancks nach
Levitischer Art, sondern in Gerechtigkeit, in
Friede und Freude im Heiligen Geiste

Röm. 14, 17. da man für den Geist der Knecht-
schaft und der Furcht den Geist der Kind-
schaft,
und an statt des Levitischen Jochs die
Evangelische Gewissens-Freyheit empfan-
gen hat, und aus einem unmündigen ein er-
wachsener und volljähriger Sohn worden ist, der
in die Administration der geistlichen Güter ge-
setzet wird. Röm. 8, 14. 15. Gal. 4, 1. u. f. cap.
5, 1. u. f.

V. 11. 12.

Christus aber ist kommen, daß er sey
ein Hoherpriester der
(ehmals verheissenen,
und also noch) zukünftigen Güter, durch

eine

Cap. 9. v. 10-12. an die Hebraͤer.
[Spaltenumbruch] ligkeit, die bis auf die Zeit der Beſſerung
(der neuen Oeconomie unter dem Evangelio)
ſind aufgeleget.

Anmerckungen.

1. Dem Verſtande nach gehet das Wort
ἐπικέιμενα auf die v. 9. vorhergehende Worte
Gaben und Opfer, ob es gleich im neutro ge-
nere
ſtehet, und nach den beyden Worten das
Wort δυνάμεναι in der Conſtruction ſich nach
dem Worte θυσίαι in fœminino richtet.
Der Conſtruction nach gehet es auf die Wor-
te βϱώμασι καὶ πόμασι, Speiſe und Tranck;
aber alſo, daß die præpoſitio ἐπὶ ſo viel iſt, als
mit, oder nebſt, bey. Und alſo iſt der Ver-
ſtand dieſer, daß die Gaben und Opfer mit,
oder nebſt der Speiſe und Tranck-aufge-
leget ſind,
nemlich den Jſraeliten, wie die Sa-
che ſelbſt dieſe ellipſin ſuppliret. Welches
auch von der vor dem Worte μόνον mangelen-
den particula ἀλλὰ, oder dergleichen, zu mer-
cken iſt.

2. Was die Levitiſche Speiſen betrifft,
ſo gehoͤren dahin die vom Oſterlamm, auch ſuͤſ-
ſen und geſaͤuerten Brodte; die von den Opfer-
Stuͤcken, auch von den Schaubrodten, von den
reinen Thieren, Fiſchen, Voͤgeln, u. ſ. w. wie
es lex cibaria, das Geſetz von den Speiſen
erforderte. Bey dem Trancke war zwar meh-
rere Freyheit gelaſſen: iedoch muſten ſich die
Prieſter bey ihren Verrichtungen in der Stifts-
Huͤtte und im Tempel, darinnen ſie ſich Tag
und Nacht aufhielten, und alſo der taͤglichen
Nahrung benoͤthiget waren, des Weins und
alles ſtarcken Getraͤncks enthalten, nach 3 Buch
Moſ. 10, 9. Und die Nazaraͤer die gantze Zeit
ihres Nazaraͤats. 4 B. Moſ. 6. So hat ſich auch
das Volck an dem heiligen Oſter-Feſte vom
Weine und allem Getraͤncke, das ſauer werden
konte, enthalten. Auf dieſe Ceremonien im
Eſſen und Trincken ſiehet Paulus, wenn er
Roͤm. 14, 17. ſpricht: Das Reich GOttes iſt
nicht eſſen und trincken, ſondern Gerech-
tigkeit, und Friede, und Freude im Heili-
gen Geiſt.
Siehe auch Hebr. 13, 9.

3. Des waſchens, beſprengens und rei-
nigens,
welches alhier durch das Wort βαπτι-
σμὸς, Taufe, verſtanden wird, war uͤberaus
viel bey den Juden, nicht allein bey dem Levi-
tiſchen Gottesdienſte, ſondern auch auſſer dem-
ſelben. So viele Arten der Levitiſchen Verun-
reinigungen waren, ſo viele Gattungen der Rei-
nigung waren auch, theils mit ſonderlich dazu
bereiteten, theils mit gemeinem Waſſer. Und
anders reinigte ſich der Hoheprieſter, anders die
uͤbrigen, anders die Leviten, anders die Maͤn-
ner, anders die Weiber, anders die Auſſaͤtzi-
gen, anders die ſonſt womit, oder woran verun-
reinigten.

4. Und alle dieſe Dinge waren δικαιώματα
σαϱκὸς, ſolche Satzungen, welche nur auf die
Gerechtmachung und Reinigung des Fleiſches,
oder des Leibes, gingen, und nur aͤuſſerlich ins
Auge fielen. Siehe hievon oben v. 1. Vorher c.
[Spaltenumbruch] 7, 16. hat er darum das Levitiſche Geſetz genannt
νόμον ἐντολῆς σαρκικῆς, das Geſetz des fleiſch-
lichen Gebots.
Und in dieſem neunten Cap.
v. 13. heiſſet die nach demſelben erhaltene Rei-
nigkeit καϑαϱότης τῆς σαρκὸς, die Reinigkeit
des Fleiſches.

5. Die Zeit der Beſſerung iſt die Zeit
Chriſti im Fleiſche und der Evangeliſchen Öeco-
nomie
des Gnaden-Bundes. Welche Zeit
durch den Daniel c. 9, 24. war beſtimmet wor-
den, und welche mit Chriſti Menſchwerdung,
ſonderlich mit ſeinem Tode und ſeiner ſiegreichen
Auferſtehung eingetreten iſt. Welche Zeit heißt
die erfuͤllete Zeit Gal. 4, 4. der der Nacht ent-
gegen geſetzte Tag, da man vom Schlafe
der Suͤnden aufzuſtehen hat.
Roͤm. 13, 11.
die angenehme Zeit, der Tag des Heyls.
2 Cor. 6, 1. die Zeit, der man ſoll wohl
wahrnehmen,
ἐξαγοϱάζεσϑαι. Eph. 5, 16.
Col. 4, 5.

6. Die Verbeſſerung, die zu dieſer Zeit
geſchehen ſolte und wircklich geſchehen iſt, beſte-
het zuvorderſt in der Erfuͤllung der Levitiſchen
Vorbilder, dadurch wir fuͤr das Unvollkomme-
ne etwas Vollkommenes, und alſo fuͤr den
Schatten den Coͤrper, oder das Weſen ſelbſt
bekommen. c. 10, 1. Da tritt ein gegen das an ſich
ſchwache und unnuͤtze Levitiſche Geſetz eine voll-
kommen-machende beſſere Hoffnung, durch
welche wir zu GOtt nahen,
c. 7, 18. 19. das
beſſere Teſtament,
v. 22. die wahrhaftige
Huͤtte, welche GOtt aufrichtet und kein
Menſch,
c. 8, 2. das auf beſſern Verheiſ-
ſungen ſtehende Teſtament,
v. 6. der neue
und lebendige Weg zu GOtt.
c. 10, 19. 20.
Welche der Oeconomie und Lehre nach geſche-
hene Verbeſſerung und mehrere Aufklaͤrung
auch eine mehrere innere Verbeſſerung des Her-
tzens und Heiligung des Lebens mit ſich fuͤhret
und aus ſich gebieret. Denn diß iſt ja die Zeit,
da GOTT ſein Geſetz will in den Sinn und ins
Hertze ſchreiben, und ein groͤſſeres Maß der
Salbung geben, ihn zu erkennen, und ihm zu
dienen. c. 8, 8. u. f. c. 9, 14. Daher man auch
mit freudigen und wahrhaftigen Hertzen zu ihm
treten kan; c. 10, 22. ſintemal man zu einer Zeit
lebet, da das Reich GOttes nicht ſtehet in der
Beobachtung der Speiſe und des Trancks nach
Levitiſcher Art, ſondern in Gerechtigkeit, in
Friede und Freude im Heiligen Geiſte

Roͤm. 14, 17. da man fuͤr den Geiſt der Knecht-
ſchaft und der Furcht den Geiſt der Kind-
ſchaft,
und an ſtatt des Levitiſchen Jochs die
Evangeliſche Gewiſſens-Freyheit empfan-
gen hat, und aus einem unmuͤndigen ein er-
wachſener und volljaͤhriger Sohn worden iſt, der
in die Adminiſtration der geiſtlichen Guͤter ge-
ſetzet wird. Roͤm. 8, 14. 15. Gal. 4, 1. u. f. cap.
5, 1. u. f.

V. 11. 12.

Chriſtus aber iſt kommen, daß er ſey
ein Hoherprieſter der
(ehmals verheiſſenen,
und alſo noch) zukuͤnftigen Guͤter, durch

eine
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[351/0353] Cap. 9. v. 10-12. an die Hebraͤer. ligkeit, die bis auf die Zeit der Beſſerung (der neuen Oeconomie unter dem Evangelio) ſind aufgeleget. Anmerckungen. 1. Dem Verſtande nach gehet das Wort ἐπικέιμενα auf die v. 9. vorhergehende Worte Gaben und Opfer, ob es gleich im neutro ge- nere ſtehet, und nach den beyden Worten das Wort δυνάμεναι in der Conſtruction ſich nach dem Worte θυσίαι in fœminino richtet. Der Conſtruction nach gehet es auf die Wor- te βϱώμασι καὶ πόμασι, Speiſe und Tranck; aber alſo, daß die præpoſitio ἐπὶ ſo viel iſt, als mit, oder nebſt, bey. Und alſo iſt der Ver- ſtand dieſer, daß die Gaben und Opfer mit, oder nebſt der Speiſe und Tranck-aufge- leget ſind, nemlich den Jſraeliten, wie die Sa- che ſelbſt dieſe ellipſin ſuppliret. Welches auch von der vor dem Worte μόνον mangelen- den particula ἀλλὰ, oder dergleichen, zu mer- cken iſt. 2. Was die Levitiſche Speiſen betrifft, ſo gehoͤren dahin die vom Oſterlamm, auch ſuͤſ- ſen und geſaͤuerten Brodte; die von den Opfer- Stuͤcken, auch von den Schaubrodten, von den reinen Thieren, Fiſchen, Voͤgeln, u. ſ. w. wie es lex cibaria, das Geſetz von den Speiſen erforderte. Bey dem Trancke war zwar meh- rere Freyheit gelaſſen: iedoch muſten ſich die Prieſter bey ihren Verrichtungen in der Stifts- Huͤtte und im Tempel, darinnen ſie ſich Tag und Nacht aufhielten, und alſo der taͤglichen Nahrung benoͤthiget waren, des Weins und alles ſtarcken Getraͤncks enthalten, nach 3 Buch Moſ. 10, 9. Und die Nazaraͤer die gantze Zeit ihres Nazaraͤats. 4 B. Moſ. 6. So hat ſich auch das Volck an dem heiligen Oſter-Feſte vom Weine und allem Getraͤncke, das ſauer werden konte, enthalten. Auf dieſe Ceremonien im Eſſen und Trincken ſiehet Paulus, wenn er Roͤm. 14, 17. ſpricht: Das Reich GOttes iſt nicht eſſen und trincken, ſondern Gerech- tigkeit, und Friede, und Freude im Heili- gen Geiſt. Siehe auch Hebr. 13, 9. 3. Des waſchens, beſprengens und rei- nigens, welches alhier durch das Wort βαπτι- σμὸς, Taufe, verſtanden wird, war uͤberaus viel bey den Juden, nicht allein bey dem Levi- tiſchen Gottesdienſte, ſondern auch auſſer dem- ſelben. So viele Arten der Levitiſchen Verun- reinigungen waren, ſo viele Gattungen der Rei- nigung waren auch, theils mit ſonderlich dazu bereiteten, theils mit gemeinem Waſſer. Und anders reinigte ſich der Hoheprieſter, anders die uͤbrigen, anders die Leviten, anders die Maͤn- ner, anders die Weiber, anders die Auſſaͤtzi- gen, anders die ſonſt womit, oder woran verun- reinigten. 4. Und alle dieſe Dinge waren δικαιώματα σαϱκὸς, ſolche Satzungen, welche nur auf die Gerechtmachung und Reinigung des Fleiſches, oder des Leibes, gingen, und nur aͤuſſerlich ins Auge fielen. Siehe hievon oben v. 1. Vorher c. 7, 16. hat er darum das Levitiſche Geſetz genannt νόμον ἐντολῆς σαρκικῆς, das Geſetz des fleiſch- lichen Gebots. Und in dieſem neunten Cap. v. 13. heiſſet die nach demſelben erhaltene Rei- nigkeit καϑαϱότης τῆς σαρκὸς, die Reinigkeit des Fleiſches. 5. Die Zeit der Beſſerung iſt die Zeit Chriſti im Fleiſche und der Evangeliſchen Öeco- nomie des Gnaden-Bundes. Welche Zeit durch den Daniel c. 9, 24. war beſtimmet wor- den, und welche mit Chriſti Menſchwerdung, ſonderlich mit ſeinem Tode und ſeiner ſiegreichen Auferſtehung eingetreten iſt. Welche Zeit heißt die erfuͤllete Zeit Gal. 4, 4. der der Nacht ent- gegen geſetzte Tag, da man vom Schlafe der Suͤnden aufzuſtehen hat. Roͤm. 13, 11. die angenehme Zeit, der Tag des Heyls. 2 Cor. 6, 1. die Zeit, der man ſoll wohl wahrnehmen, ἐξαγοϱάζεσϑαι. Eph. 5, 16. Col. 4, 5. 6. Die Verbeſſerung, die zu dieſer Zeit geſchehen ſolte und wircklich geſchehen iſt, beſte- het zuvorderſt in der Erfuͤllung der Levitiſchen Vorbilder, dadurch wir fuͤr das Unvollkomme- ne etwas Vollkommenes, und alſo fuͤr den Schatten den Coͤrper, oder das Weſen ſelbſt bekommen. c. 10, 1. Da tritt ein gegen das an ſich ſchwache und unnuͤtze Levitiſche Geſetz eine voll- kommen-machende beſſere Hoffnung, durch welche wir zu GOtt nahen, c. 7, 18. 19. das beſſere Teſtament, v. 22. die wahrhaftige Huͤtte, welche GOtt aufrichtet und kein Menſch, c. 8, 2. das auf beſſern Verheiſ- ſungen ſtehende Teſtament, v. 6. der neue und lebendige Weg zu GOtt. c. 10, 19. 20. Welche der Oeconomie und Lehre nach geſche- hene Verbeſſerung und mehrere Aufklaͤrung auch eine mehrere innere Verbeſſerung des Her- tzens und Heiligung des Lebens mit ſich fuͤhret und aus ſich gebieret. Denn diß iſt ja die Zeit, da GOTT ſein Geſetz will in den Sinn und ins Hertze ſchreiben, und ein groͤſſeres Maß der Salbung geben, ihn zu erkennen, und ihm zu dienen. c. 8, 8. u. f. c. 9, 14. Daher man auch mit freudigen und wahrhaftigen Hertzen zu ihm treten kan; c. 10, 22. ſintemal man zu einer Zeit lebet, da das Reich GOttes nicht ſtehet in der Beobachtung der Speiſe und des Trancks nach Levitiſcher Art, ſondern in Gerechtigkeit, in Friede und Freude im Heiligen Geiſte Roͤm. 14, 17. da man fuͤr den Geiſt der Knecht- ſchaft und der Furcht den Geiſt der Kind- ſchaft, und an ſtatt des Levitiſchen Jochs die Evangeliſche Gewiſſens-Freyheit empfan- gen hat, und aus einem unmuͤndigen ein er- wachſener und volljaͤhriger Sohn worden iſt, der in die Adminiſtration der geiſtlichen Guͤter ge- ſetzet wird. Roͤm. 8, 14. 15. Gal. 4, 1. u. f. cap. 5, 1. u. f. V. 11. 12. Chriſtus aber iſt kommen, daß er ſey ein Hoherprieſter der (ehmals verheiſſenen, und alſo noch) zukuͤnftigen Guͤter, durch eine

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Zitationshilfe: Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729, S. 351. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729/353>, abgerufen am 20.05.2024.