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Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729.

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in den ersten Brief Pauli an die Corinthier.
[Spaltenumbruch]
3. wie auch sonst der anstößige Umgang mit
andern ärgerlich lebenden zu vermeiden sey
v. 9-13.
III. Die Vermeidung der Gerichts-Händel
und der Unkeuschheit
c. 6. Da verboten
wird
1. der Gerichts-Handel vor heidnischer Obrig-
keit, als Christen sehr unanständig c. 6,
v. 1-8.
2. die Unkeuschheit, dadurch man des Rei-
ches GOttes und der Gemeinschaft mit
GOtt verlustig werde v. 9-20.
IV. Unterricht vom Ehestande c. 7. Da
gehandelt wird vom Stande
1. der Eheleute, und ihrer Pflicht, auch un-
auflößlichem Bande in der Ehe, und da-
bey von dem rechten Gebrauch der Frey-
heit v. 1-24.
2. der Unverehlichten: und zwar
der Jungfrauen und der unverheyratheten
männliches Geschlechts v. 25-28. 32-38.
v. 29-31.
der Wittwen v. 39. 40.
V. Der rechte Gebrauch Christlicher Frey-
heit;
insonderheit bey dem Genuß dessen,
davon etwas den Götzen geopfert war c. 8. 9.
10. Da der Apostel den rechten Gebrauch
der Freyheit
1. vorstellet, mit dem Unterricht von der ei-
gentlichen Beschaffenheit der Götzen und
des Götzen-Opfers v. 1-6. und dabey an-
rathet, der Schwachen Gewissen zu scho-
nen v. 7-13.
2. mit seinem eigenen Exempel erläutert c. 9,
1 - - 23. und dabey zum hurtigen Lauf im
Christenthum ermuntert v. 24-27.
3. mit dem Exempel der alten Jsraeliten noch
mehr einschärfet, mit hinzu gethaner Ap-
plication
auf die Corinthier, und auf den
würdigen Gebrauch des heiligen Abend-
mahls c. 10.
VI. Gute Ordnung, und äusserlicher
Wohlstand bey dem öffentlichen GOt-
tes-Dienste
c. 11. Und zwar in Ansehung
[Spaltenumbruch]
1. der äusserlichen Tracht des männlichen und
weiblichen Geschlechts v. 1-16.
2. des würdigen Gebrauchs des heiligen A-
bendmahls v. 17-34.
VII. Der erbauliche Gebrauch der ausser-
ordentlichen Gnaden-Gaben
c. 12. 13. 14.
Da vorgestellet wird
1. der Unterscheid der mancherley Gnaden-
Gaben, mit der Erläuterung von den un-
terschiedenen Gliedern eines Leibes c. 12.
2. die Liebe, als eine weise Lehrmeisterin, im
Gebrauche gedachter Gaben c. 13.
3. der erbauliche Gebrauch selbst, da denn
sonderlich die Gabe der Auslegung vor der
Gabe der fremden Sprachen zur Erbau-
ung angepriesen wird c. 14.
VIII. Die Haupt-Lehre von Auferste-
hung der Todten
c. 15. Alwo vorgestellet
wird
1. der Grund dieser Lehre, die Auferstehung
CHristi v. 1-10.
2. die Application auf die Glaubigen v. 12-22.
Siehe auch v. 29-34.
3. die Ordnung v. 23-28.
4. die Art und Weise, mit einem nachdrück-
lichen Beschluß dieser Materie v. 34-58.
Hiezu kömmt der Beschluß des gantzen Brie-
fes c. 16. Darinnen enthalten
1. eine Ermahnung zum reichen Beytrage
für die Gemeinen im Jüdischen Lande v.
1-4.
2. eine Verheissung von der Uberkunft v.
5-9.
3. eine Empfehlung unterschiedlicher Perso-
nen v. 10-18.
4. nachdrückliche Schreck-Worte gegen Wi-
derspenstige, mit einem Seegens-Wun-
sche v. 22-24.
Eine ausführlichere Zerlegung dieses Briefes in
allen seinen Theilen findet der Leser in mei-
ner Commentatione de Vita & epistolis Pauli p.
201. seqq.
Das erste Capitel/
Darinnen Paulus nach dem Eingange v. 1- -9. die Corin-
thier von einigen unter ihnen eingerissenen Spaltungen ab-
mahnet.
V. 1.
[Spaltenumbruch]

PAulus (erstlich auf dem Wege gen
Damascon Ap. Gesch. 9. und her-
nach, zur neuen Bestätigung und
besondern Vollmacht unter die
Heiden zu gehen, in der Gemeine
zu Antiochia mit besondern Umständen, von
GOtt unmittelbar) berufen (Ap. Gesch. 13,
1. 2. Gal. 1, 1. 2.) zum Apostel, (Abgesand-
ten,) JEsu Christi, (der von GOtt seinem
himmlischen Vater selbst, als der grosse Apostel
[Spaltenumbruch] und der grosse Prophet und Hirte der Schafe in
die Welt gesandt Hebr. 3, 1. 13, 20. und, nach-
dem er seinen Lauf auf Erden vollendet hatte, sei-
ne Jünger an seiner statt aussendete, Joh. 20,
21.) durch den Willen GOttes, (der also
nichts nach seinem eignen Willen, sondern al-
les nach dem Willen GOttes, seiner Instruction
gemäß, einzurichten hat; nachdem er nicht nach
seinem, sondern nach GOttes gnädigen Wil-
len das Apostel-Amt über sich genommen, sei-

nen
Z 2
in den erſten Brief Pauli an die Corinthier.
[Spaltenumbruch]
3. wie auch ſonſt der anſtoͤßige Umgang mit
andern aͤrgerlich lebenden zu vermeiden ſey
v. 9-13.
III. Die Vermeidung der Gerichts-Haͤndel
und der Unkeuſchheit
c. 6. Da verboten
wird
1. der Gerichts-Handel vor heidniſcher Obrig-
keit, als Chriſten ſehr unanſtaͤndig c. 6,
v. 1-8.
2. die Unkeuſchheit, dadurch man des Rei-
ches GOttes und der Gemeinſchaft mit
GOtt verluſtig werde v. 9-20.
IV. Unterricht vom Eheſtande c. 7. Da
gehandelt wird vom Stande
1. der Eheleute, und ihrer Pflicht, auch un-
aufloͤßlichem Bande in der Ehe, und da-
bey von dem rechten Gebrauch der Frey-
heit v. 1-24.
2. der Unverehlichten: und zwar
der Jungfrauen und der unverheyratheten
maͤnnliches Geſchlechts v. 25-28. 32-38.
v. 29-31.
der Wittwen v. 39. 40.
V. Der rechte Gebrauch Chriſtlicher Frey-
heit;
inſonderheit bey dem Genuß deſſen,
davon etwas den Goͤtzen geopfert war c. 8. 9.
10. Da der Apoſtel den rechten Gebrauch
der Freyheit
1. vorſtellet, mit dem Unterricht von der ei-
gentlichen Beſchaffenheit der Goͤtzen und
des Goͤtzen-Opfers v. 1-6. und dabey an-
rathet, der Schwachen Gewiſſen zu ſcho-
nen v. 7-13.
2. mit ſeinem eigenen Exempel erlaͤutert c. 9,
1 ‒ ‒ 23. und dabey zum hurtigen Lauf im
Chriſtenthum ermuntert v. 24-27.
3. mit dem Exempel der alten Jſraeliten noch
mehr einſchaͤrfet, mit hinzu gethaner Ap-
plication
auf die Corinthier, und auf den
wuͤrdigen Gebrauch des heiligen Abend-
mahls c. 10.
VI. Gute Ordnung, und aͤuſſerlicher
Wohlſtand bey dem oͤffentlichen GOt-
tes-Dienſte
c. 11. Und zwar in Anſehung
[Spaltenumbruch]
1. der aͤuſſerlichen Tracht des maͤnnlichen und
weiblichen Geſchlechts v. 1-16.
2. des wuͤrdigen Gebrauchs des heiligen A-
bendmahls v. 17-34.
VII. Der erbauliche Gebrauch der auſſer-
ordentlichen Gnaden-Gaben
c. 12. 13. 14.
Da vorgeſtellet wird
1. der Unterſcheid der mancherley Gnaden-
Gaben, mit der Erlaͤuterung von den un-
terſchiedenen Gliedern eines Leibes c. 12.
2. die Liebe, als eine weiſe Lehrmeiſterin, im
Gebrauche gedachter Gaben c. 13.
3. der erbauliche Gebrauch ſelbſt, da denn
ſonderlich die Gabe der Auslegung vor der
Gabe der fremden Sprachen zur Erbau-
ung angeprieſen wird c. 14.
VIII. Die Haupt-Lehre von Auferſte-
hung der Todten
c. 15. Alwo vorgeſtellet
wird
1. der Grund dieſer Lehre, die Auferſtehung
CHriſti v. 1-10.
2. die Application auf die Glaubigen v. 12-22.
Siehe auch v. 29-34.
3. die Ordnung v. 23-28.
4. die Art und Weiſe, mit einem nachdruͤck-
lichen Beſchluß dieſer Materie v. 34-58.
Hiezu koͤmmt der Beſchluß des gantzen Brie-
fes c. 16. Darinnen enthalten
1. eine Ermahnung zum reichen Beytrage
fuͤr die Gemeinen im Juͤdiſchen Lande v.
1-4.
2. eine Verheiſſung von der Uberkunft v.
5-9.
3. eine Empfehlung unterſchiedlicher Perſo-
nen v. 10-18.
4. nachdruͤckliche Schreck-Worte gegen Wi-
derſpenſtige, mit einem Seegens-Wun-
ſche v. 22-24.
Eine ausfuͤhrlichere Zerlegung dieſes Briefes in
allen ſeinen Theilen findet der Leſer in mei-
ner Commentatione de Vita & epiſtolis Pauli p.
201. ſeqq.
Das erſte Capitel/
Darinnen Paulus nach dem Eingange v. 1- -9. die Corin-
thier von einigen unter ihnen eingeriſſenen Spaltungen ab-
mahnet.
V. 1.
[Spaltenumbruch]

PAulus (erſtlich auf dem Wege gen
Damaſcon Ap. Geſch. 9. und her-
nach, zur neuen Beſtaͤtigung und
beſondern Vollmacht unter die
Heiden zu gehen, in der Gemeine
zu Antiochia mit beſondern Umſtaͤnden, von
GOtt unmittelbar) berufen (Ap. Geſch. 13,
1. 2. Gal. 1, 1. 2.) zum Apoſtel, (Abgeſand-
ten,) JEſu Chriſti, (der von GOtt ſeinem
himmliſchen Vater ſelbſt, als der groſſe Apoſtel
[Spaltenumbruch] und der groſſe Prophet und Hirte der Schafe in
die Welt geſandt Hebr. 3, 1. 13, 20. und, nach-
dem er ſeinen Lauf auf Erden vollendet hatte, ſei-
ne Juͤnger an ſeiner ſtatt ausſendete, Joh. 20,
21.) durch den Willen GOttes, (der alſo
nichts nach ſeinem eignen Willen, ſondern al-
les nach dem Willen GOttes, ſeiner Inſtruction
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len das Apoſtel-Amt uͤber ſich genommen, ſei-

nen
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[179/0207] in den erſten Brief Pauli an die Corinthier. 3. wie auch ſonſt der anſtoͤßige Umgang mit andern aͤrgerlich lebenden zu vermeiden ſey v. 9-13. III. Die Vermeidung der Gerichts-Haͤndel und der Unkeuſchheit c. 6. Da verboten wird 1. der Gerichts-Handel vor heidniſcher Obrig- keit, als Chriſten ſehr unanſtaͤndig c. 6, v. 1-8. 2. die Unkeuſchheit, dadurch man des Rei- ches GOttes und der Gemeinſchaft mit GOtt verluſtig werde v. 9-20. IV. Unterricht vom Eheſtande c. 7. Da gehandelt wird vom Stande 1. der Eheleute, und ihrer Pflicht, auch un- aufloͤßlichem Bande in der Ehe, und da- bey von dem rechten Gebrauch der Frey- heit v. 1-24. 2. der Unverehlichten: und zwar der Jungfrauen und der unverheyratheten maͤnnliches Geſchlechts v. 25-28. 32-38. v. 29-31. der Wittwen v. 39. 40. V. Der rechte Gebrauch Chriſtlicher Frey- heit; inſonderheit bey dem Genuß deſſen, davon etwas den Goͤtzen geopfert war c. 8. 9. 10. Da der Apoſtel den rechten Gebrauch der Freyheit 1. vorſtellet, mit dem Unterricht von der ei- gentlichen Beſchaffenheit der Goͤtzen und des Goͤtzen-Opfers v. 1-6. und dabey an- rathet, der Schwachen Gewiſſen zu ſcho- nen v. 7-13. 2. mit ſeinem eigenen Exempel erlaͤutert c. 9, 1 ‒ ‒ 23. und dabey zum hurtigen Lauf im Chriſtenthum ermuntert v. 24-27. 3. mit dem Exempel der alten Jſraeliten noch mehr einſchaͤrfet, mit hinzu gethaner Ap- plication auf die Corinthier, und auf den wuͤrdigen Gebrauch des heiligen Abend- mahls c. 10. VI. Gute Ordnung, und aͤuſſerlicher Wohlſtand bey dem oͤffentlichen GOt- tes-Dienſte c. 11. Und zwar in Anſehung 1. der aͤuſſerlichen Tracht des maͤnnlichen und weiblichen Geſchlechts v. 1-16. 2. des wuͤrdigen Gebrauchs des heiligen A- bendmahls v. 17-34. VII. Der erbauliche Gebrauch der auſſer- ordentlichen Gnaden-Gaben c. 12. 13. 14. Da vorgeſtellet wird 1. der Unterſcheid der mancherley Gnaden- Gaben, mit der Erlaͤuterung von den un- terſchiedenen Gliedern eines Leibes c. 12. 2. die Liebe, als eine weiſe Lehrmeiſterin, im Gebrauche gedachter Gaben c. 13. 3. der erbauliche Gebrauch ſelbſt, da denn ſonderlich die Gabe der Auslegung vor der Gabe der fremden Sprachen zur Erbau- ung angeprieſen wird c. 14. VIII. Die Haupt-Lehre von Auferſte- hung der Todten c. 15. Alwo vorgeſtellet wird 1. der Grund dieſer Lehre, die Auferſtehung CHriſti v. 1-10. 2. die Application auf die Glaubigen v. 12-22. Siehe auch v. 29-34. 3. die Ordnung v. 23-28. 4. die Art und Weiſe, mit einem nachdruͤck- lichen Beſchluß dieſer Materie v. 34-58. Hiezu koͤmmt der Beſchluß des gantzen Brie- fes c. 16. Darinnen enthalten 1. eine Ermahnung zum reichen Beytrage fuͤr die Gemeinen im Juͤdiſchen Lande v. 1-4. 2. eine Verheiſſung von der Uberkunft v. 5-9. 3. eine Empfehlung unterſchiedlicher Perſo- nen v. 10-18. 4. nachdruͤckliche Schreck-Worte gegen Wi- derſpenſtige, mit einem Seegens-Wun- ſche v. 22-24. Eine ausfuͤhrlichere Zerlegung dieſes Briefes in allen ſeinen Theilen findet der Leſer in mei- ner Commentatione de Vita & epiſtolis Pauli p. 201. ſeqq. Das erſte Capitel/ Darinnen Paulus nach dem Eingange v. 1- -9. die Corin- thier von einigen unter ihnen eingeriſſenen Spaltungen ab- mahnet. V. 1. PAulus (erſtlich auf dem Wege gen Damaſcon Ap. Geſch. 9. und her- nach, zur neuen Beſtaͤtigung und beſondern Vollmacht unter die Heiden zu gehen, in der Gemeine zu Antiochia mit beſondern Umſtaͤnden, von GOtt unmittelbar) berufen (Ap. Geſch. 13, 1. 2. Gal. 1, 1. 2.) zum Apoſtel, (Abgeſand- ten,) JEſu Chriſti, (der von GOtt ſeinem himmliſchen Vater ſelbſt, als der groſſe Apoſtel und der groſſe Prophet und Hirte der Schafe in die Welt geſandt Hebr. 3, 1. 13, 20. und, nach- dem er ſeinen Lauf auf Erden vollendet hatte, ſei- ne Juͤnger an ſeiner ſtatt ausſendete, Joh. 20, 21.) durch den Willen GOttes, (der alſo nichts nach ſeinem eignen Willen, ſondern al- les nach dem Willen GOttes, ſeiner Inſtruction gemaͤß, einzurichten hat; nachdem er nicht nach ſeinem, ſondern nach GOttes gnaͤdigen Wil- len das Apoſtel-Amt uͤber ſich genommen, ſei- nen Z 2

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Zitationshilfe: Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/207>, abgerufen am 24.11.2024.