und die folgenden weggelassen werden können. So z. E. wird, wenn der Halbmesser = 1 ist, der Bo- gen sehr genau durch = ausge- drücket, und vermittelst der ersten dieser drey For- meln leicht construirt werden können. Es geben aber diese Formeln, wenn sie durch den Bogen v ausgedrückt werden, anstatt v eine Reihe, deren zwey erste Glieder sind, und folglich können sie, wo man den Theil der siebenden Dignität des Bogens nichts zu achten hat, sicher ge- braucht werden. Man wird eben so, wiewohl nicht so genau den Bogen setzen kön- ken. Denn dieser Ausdruck giebt + etc. woraus man sieht, daß man denselben nur da ge- brauchen kann, wo nichts zu achten ist. Man findet eben so und dieser Ausdruck weicht von dem wahren um () ab. So findet man auch, wenn gesetzt wird, die Glei- chung , und aus dieser daher durch ein fortgesetztes substituiren: [] woraus man für die Quadratwurzel von stuf- fenweise genauere Brüche herleiten kann. Für die Cu-
bicwurzel
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Die Schranken.
und die folgenden weggelaſſen werden koͤnnen. So z. E. wird, wenn der Halbmeſſer = 1 iſt, der Bo- gen ſehr genau durch = ausge- druͤcket, und vermittelſt der erſten dieſer drey For- meln leicht conſtruirt werden koͤnnen. Es geben aber dieſe Formeln, wenn ſie durch den Bogen v ausgedruͤckt werden, anſtatt v eine Reihe, deren zwey erſte Glieder ſind, und folglich koͤnnen ſie, wo man den Theil der ſiebenden Dignitaͤt des Bogens nichts zu achten hat, ſicher ge- braucht werden. Man wird eben ſo, wiewohl nicht ſo genau den Bogen ſetzen koͤn- ken. Denn dieſer Ausdruck giebt + ꝛc. woraus man ſieht, daß man denſelben nur da ge- brauchen kann, wo nichts zu achten iſt. Man findet eben ſo und dieſer Ausdruck weicht von dem wahren um () ab. So findet man auch, wenn geſetzt wird, die Glei- chung , und aus dieſer daher durch ein fortgeſetztes ſubſtituiren: [] woraus man fuͤr die Quadratwurzel von ſtuf- fenweiſe genauere Bruͤche herleiten kann. Fuͤr die Cu-
bicwurzel
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Die Schranken.
und die folgenden weggelaſſen werden koͤnnen. So
z. E. wird, wenn der Halbmeſſer = 1 iſt, der Bo-
gen ſehr genau durch [FORMEL] =
[FORMEL] ausge-
druͤcket, und vermittelſt der erſten dieſer drey For-
meln leicht conſtruirt werden koͤnnen. Es geben
aber dieſe Formeln, wenn ſie durch den Bogen v
ausgedruͤckt werden, anſtatt v eine Reihe, deren
zwey erſte Glieder [FORMEL] ſind, und folglich
koͤnnen ſie, wo man den [FORMEL] Theil der ſiebenden
Dignitaͤt des Bogens nichts zu achten hat, ſicher ge-
braucht werden. Man wird eben ſo, wiewohl nicht
ſo genau den Bogen [FORMEL] ſetzen koͤn-
ken. Denn dieſer Ausdruck giebt [FORMEL] + ꝛc.
woraus man ſieht, daß man denſelben nur da ge-
brauchen kann, wo [FORMEL] nichts zu achten iſt. Man
findet eben ſo [FORMEL]
und dieſer Ausdruck weicht von dem wahren um
([FORMEL]) ab. So findet man auch, wenn
[FORMEL] geſetzt wird, die Glei-
chung [FORMEL], und aus dieſer [FORMEL]
daher durch ein fortgeſetztes ſubſtituiren:
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woraus man fuͤr die Quadratwurzel von [FORMEL] ſtuf-
fenweiſe genauere Bruͤche herleiten kann. Fuͤr die Cu-
bicwurzel
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Lambert, Johann Heinrich: Anlage zur Architectonic. Bd. 2. Riga, 1771, S. 485. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_architectonic02_1771/493>, abgerufen am 16.02.2025.
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