Kunckel, Johann: Ars Vitraria Experimentalis, Oder Vollkommene Glasmacher-Kunst. Frankfurt (Main) u. a., 1679.Das zweyte Buch handelt Von dem Holländischen/ oder (so genannten) Barcellanischen/ Weissen und bunten Töpffer-Glasur- und Mahlerwerck/ welches nebst seinen eigentlichen Nutzen Auch zur Erklärung des vorigen Tractätleins von Glasmahlen und Brennen/ der vollständigen Glas- kunst beygefüget ist. I. Wie die Holländischen Töpffer ihr Mastichot/ oder die Ba- sin ihrer feinen Weiß machen. ERstlich nehmen sie seinen Sand/ den sie noch ferner auffs II. Wie dieses Mastichot ferner zugerichtet werde. Von diesen Mastichot nehmen sie wieder 100. Pfund/ Zinnkalch 80. III. Vom Zinnkalch. Nimm Bley 100. Pfund/ Zinn 33. Pfund/ solches mustu calcini- IV. Wie sie das schlechte Gutt machen/ und was sie vor Zeug dazu nehmen. Sie H h h iij
Das zweyte Buch handelt Von dem Hollaͤndiſchen/ oder (ſo genannten) Barcellaniſchen/ Weiſſen und bunten Toͤpffer-Glaſur- und Mahlerwerck/ welches nebſt ſeinen eigentlichen Nutzen Auch zur Erklaͤrung des vorigen Tractaͤtleins von Glasmahlen und Brennen/ der vollſtaͤndigen Glas- kunſt beygefuͤget iſt. I. Wie die Hollaͤndiſchen Toͤpffer ihr Maſtichot/ oder die Ba- ſin ihrer feinen Weiß machen. ERſtlich nehmen ſie ſeinen Sand/ den ſie noch ferner auffs II. Wie dieſes Maſtichot ferner zugerichtet werde. Von dieſen Maſtichot nehmen ſie wieder 100. Pfund/ Ziñkalch 80. III. Vom Zinnkalch. Nimm Bley 100. Pfund/ Zinn 33. Pfund/ ſolches muſtu calcini- IV. Wie ſie das ſchlechte Gutt machen/ und was ſie vor Zeug dazu nehmen. Sie H h h iij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0473" n="53"/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Das zweyte Buch<lb/> handelt<lb/> Von dem Hollaͤndiſchen/ oder (ſo genannten)<lb/> Barcellaniſchen/<lb/> Weiſſen und bunten Toͤpffer-Glaſur-<lb/> und Mahlerwerck/<lb/> welches<lb/> nebſt ſeinen eigentlichen Nutzen<lb/> Auch zur Erklaͤrung des vorigen Tractaͤtleins von<lb/> Glasmahlen und Brennen/ der vollſtaͤndigen Glas-<lb/> kunſt beygefuͤget iſt.</hi> </head><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#aq">I.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Wie die Hollaͤndiſchen Toͤpffer ihr Maſtichot/ oder die Ba-<lb/> ſin ihrer feinen Weiß machen.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">E</hi>Rſtlich nehmen ſie ſeinen Sand/ den ſie noch ferner auffs<lb/> reinſte waſchen (wie ſolches geſchehe/ wird in dem Neri und<lb/> in meinen Anmerckungen daruͤber gnugſam gelehret) 100.<lb/> Pfund/ Soda 40. Pfund/ Pott-Aſche 30. Pfund/ dieſe Mi-<lb/> xtur wird gebrannt/ und von denen Hollaͤndern Maſtichot genannt.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#aq">II.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Wie dieſes Maſtichot ferner zugerichtet werde.</hi> </head><lb/> <p>Von dieſen Maſtichot nehmen ſie wieder 100. Pfund/ Ziñkalch 80.<lb/> Pfund/ gemein Saltz 10. Pfund/ und dieſe Mixtur wird wieder 3. mahl<lb/> in gebuͤhrenden Feuer gebrannt oder gebacken.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#aq">III.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Vom Zinnkalch.</hi> </head><lb/> <p>Nimm Bley 100. Pfund/ Zinn 33. Pfund/ ſolches muſtu calcini-<lb/> ren/ wie bey allen Toͤpffern bekañt und gebraͤuchlich iſt/ dieſes nennen die<lb/> Hollaͤnder das feine zur weiſſen Glaſur.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#aq">IV.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Wie ſie das ſchlechte Gutt machen/ und was ſie vor<lb/> Zeug dazu nehmen.</hi> </head><lb/> <fw place="bottom" type="sig">H h h iij</fw> <fw place="bottom" type="catch">Sie</fw><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [53/0473]
Das zweyte Buch
handelt
Von dem Hollaͤndiſchen/ oder (ſo genannten)
Barcellaniſchen/
Weiſſen und bunten Toͤpffer-Glaſur-
und Mahlerwerck/
welches
nebſt ſeinen eigentlichen Nutzen
Auch zur Erklaͤrung des vorigen Tractaͤtleins von
Glasmahlen und Brennen/ der vollſtaͤndigen Glas-
kunſt beygefuͤget iſt.
I.
Wie die Hollaͤndiſchen Toͤpffer ihr Maſtichot/ oder die Ba-
ſin ihrer feinen Weiß machen.
ERſtlich nehmen ſie ſeinen Sand/ den ſie noch ferner auffs
reinſte waſchen (wie ſolches geſchehe/ wird in dem Neri und
in meinen Anmerckungen daruͤber gnugſam gelehret) 100.
Pfund/ Soda 40. Pfund/ Pott-Aſche 30. Pfund/ dieſe Mi-
xtur wird gebrannt/ und von denen Hollaͤndern Maſtichot genannt.
II.
Wie dieſes Maſtichot ferner zugerichtet werde.
Von dieſen Maſtichot nehmen ſie wieder 100. Pfund/ Ziñkalch 80.
Pfund/ gemein Saltz 10. Pfund/ und dieſe Mixtur wird wieder 3. mahl
in gebuͤhrenden Feuer gebrannt oder gebacken.
III.
Vom Zinnkalch.
Nimm Bley 100. Pfund/ Zinn 33. Pfund/ ſolches muſtu calcini-
ren/ wie bey allen Toͤpffern bekañt und gebraͤuchlich iſt/ dieſes nennen die
Hollaͤnder das feine zur weiſſen Glaſur.
IV.
Wie ſie das ſchlechte Gutt machen/ und was ſie vor
Zeug dazu nehmen.
Sie
H h h iij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |