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Kugler, Franz: Die Incantada. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 15. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 81–146. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Forderung mache, so könne aus dem Handel schon etwas werden. Er bat dann den Griechen, die Zeuge wieder zusammenzulegen, und eilte in das Haus, das Geld zur Bezahlung zu holen.

Es reizte Stuart, mit Logotheti ein wenig anzubinden. Er trat hervor und rief dem Griechen einen Gruß hinab. Logotheti schrak auffallend zusammen, als er sich beim Namen genannt hörte und nun auch seinerseits den brittischen Maler erkannte; schnell aber hatte er sich wieder gefaßt und antwortete Jenem mit kriechender Höflichkeit. Ihm sei es, wie man wohl aus dem Verkauf ersehen könne, dazu er genöthigt worden, auf der Reise übel genug ergangen; überaus glücklich aber mache es ihn, seine werthen Gäste so unvermuthet und, wie es scheine, wiederum in so glücklicher Ausrichtung ihrer Geschäfte anzutreffen. Stuart erwiderte, daß, wenn man auch in Athen in den Arbeiten gestört worden, man dafür in Salonichi ein um so freundlicheres Entgegenkommen treffe; dann fügte er, als eben Baruch mit dem Geldsacke wieder aus dem Hause hervortrar, mit Lobeserhebungen für Diesen hinzu, wie viel er seiner Güte und Bereitwilligkeit verdanke; gewiß werde der gute Baruch auch morgen noch die neuen Arbeiten, die man beabsichtige, verstatten.

Baruch schien nicht sonderlich darauf gehört zu haben. Er zählte dem Griechen hastig das Geld auf, das dieser dankend einsteckte. Dann empfahl sich Lo-

Forderung mache, so könne aus dem Handel schon etwas werden. Er bat dann den Griechen, die Zeuge wieder zusammenzulegen, und eilte in das Haus, das Geld zur Bezahlung zu holen.

Es reizte Stuart, mit Logotheti ein wenig anzubinden. Er trat hervor und rief dem Griechen einen Gruß hinab. Logotheti schrak auffallend zusammen, als er sich beim Namen genannt hörte und nun auch seinerseits den brittischen Maler erkannte; schnell aber hatte er sich wieder gefaßt und antwortete Jenem mit kriechender Höflichkeit. Ihm sei es, wie man wohl aus dem Verkauf ersehen könne, dazu er genöthigt worden, auf der Reise übel genug ergangen; überaus glücklich aber mache es ihn, seine werthen Gäste so unvermuthet und, wie es scheine, wiederum in so glücklicher Ausrichtung ihrer Geschäfte anzutreffen. Stuart erwiderte, daß, wenn man auch in Athen in den Arbeiten gestört worden, man dafür in Salonichi ein um so freundlicheres Entgegenkommen treffe; dann fügte er, als eben Baruch mit dem Geldsacke wieder aus dem Hause hervortrar, mit Lobeserhebungen für Diesen hinzu, wie viel er seiner Güte und Bereitwilligkeit verdanke; gewiß werde der gute Baruch auch morgen noch die neuen Arbeiten, die man beabsichtige, verstatten.

Baruch schien nicht sonderlich darauf gehört zu haben. Er zählte dem Griechen hastig das Geld auf, das dieser dankend einsteckte. Dann empfahl sich Lo-

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[0056] Forderung mache, so könne aus dem Handel schon etwas werden. Er bat dann den Griechen, die Zeuge wieder zusammenzulegen, und eilte in das Haus, das Geld zur Bezahlung zu holen. Es reizte Stuart, mit Logotheti ein wenig anzubinden. Er trat hervor und rief dem Griechen einen Gruß hinab. Logotheti schrak auffallend zusammen, als er sich beim Namen genannt hörte und nun auch seinerseits den brittischen Maler erkannte; schnell aber hatte er sich wieder gefaßt und antwortete Jenem mit kriechender Höflichkeit. Ihm sei es, wie man wohl aus dem Verkauf ersehen könne, dazu er genöthigt worden, auf der Reise übel genug ergangen; überaus glücklich aber mache es ihn, seine werthen Gäste so unvermuthet und, wie es scheine, wiederum in so glücklicher Ausrichtung ihrer Geschäfte anzutreffen. Stuart erwiderte, daß, wenn man auch in Athen in den Arbeiten gestört worden, man dafür in Salonichi ein um so freundlicheres Entgegenkommen treffe; dann fügte er, als eben Baruch mit dem Geldsacke wieder aus dem Hause hervortrar, mit Lobeserhebungen für Diesen hinzu, wie viel er seiner Güte und Bereitwilligkeit verdanke; gewiß werde der gute Baruch auch morgen noch die neuen Arbeiten, die man beabsichtige, verstatten. Baruch schien nicht sonderlich darauf gehört zu haben. Er zählte dem Griechen hastig das Geld auf, das dieser dankend einsteckte. Dann empfahl sich Lo-

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T14:01:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T14:01:39Z)

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Zitationshilfe: Kugler, Franz: Die Incantada. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 15. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 81–146. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kugler_incantada_1910/56>, abgerufen am 24.11.2024.