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Kugler, Franz: Die Incantada. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 15. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 81–146. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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suchen die Erlaubniß, sich dem Gefolge anschließen zu dürfen. Logotheti aber, wohl die Nothwendigkeit einsehend, daß auch er sich bei den höheren Behörden zu verantworten haben werde, machte sich gleichzeitig, mit einer anderen Gelegenheit, ebenfalls nach Konstantinopel auf.

Die Reise, die Stuart im Gefolge des türkischen Aga's antrat, ging durch Gegenden von hoher classischer Bedeutung: über Theben, Thermopylä, Larissa, durch das Thal Tempe, und von da weiter nordwärts, den Küstenstrich des Meerbusens von Salonichi entlang. In den Gegenden, die man durchflog, wäre wohl Gelegenheit zu manchen schätzbaren Untersuchungen und Entdeckungen gewesen; doch mußte Stuart sich an den geringfügigen Beobachtungen genügen lassen, die er vom Sattel seines Pferdes aus machen konnte. Indeß hatte er auf Dergleichen von vornherein verzichtet. Andres aber machte ihm die Reise bald unbequem, und er fing an, ernstlich auf sich zu zürnen, daß er die Widerwärtigkeiten, die sich für ihn hiebei ergeben mußten, nicht im Voraus besser bedacht hatte. Er war der einzige Ungläubige unter dieser Schaar von Muselmännern, die sich in Berg und Wald keiner Verantwortlichkeit ausgesetzt sahen; er gehörte zu den Ausgestoßenen, deren Loos es war, Spott und Kränkung aller Art geduldig hinzunehmen. An Gelegenheit dazu fehlte es nicht, zumal wenn er es sich einfallen ließ, irgend ein altes Gemäuer oder Steinbild, an dem man

suchen die Erlaubniß, sich dem Gefolge anschließen zu dürfen. Logotheti aber, wohl die Nothwendigkeit einsehend, daß auch er sich bei den höheren Behörden zu verantworten haben werde, machte sich gleichzeitig, mit einer anderen Gelegenheit, ebenfalls nach Konstantinopel auf.

Die Reise, die Stuart im Gefolge des türkischen Aga's antrat, ging durch Gegenden von hoher classischer Bedeutung: über Theben, Thermopylä, Larissa, durch das Thal Tempe, und von da weiter nordwärts, den Küstenstrich des Meerbusens von Salonichi entlang. In den Gegenden, die man durchflog, wäre wohl Gelegenheit zu manchen schätzbaren Untersuchungen und Entdeckungen gewesen; doch mußte Stuart sich an den geringfügigen Beobachtungen genügen lassen, die er vom Sattel seines Pferdes aus machen konnte. Indeß hatte er auf Dergleichen von vornherein verzichtet. Andres aber machte ihm die Reise bald unbequem, und er fing an, ernstlich auf sich zu zürnen, daß er die Widerwärtigkeiten, die sich für ihn hiebei ergeben mußten, nicht im Voraus besser bedacht hatte. Er war der einzige Ungläubige unter dieser Schaar von Muselmännern, die sich in Berg und Wald keiner Verantwortlichkeit ausgesetzt sahen; er gehörte zu den Ausgestoßenen, deren Loos es war, Spott und Kränkung aller Art geduldig hinzunehmen. An Gelegenheit dazu fehlte es nicht, zumal wenn er es sich einfallen ließ, irgend ein altes Gemäuer oder Steinbild, an dem man

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T14:01:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T14:01:39Z)

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Zitationshilfe: Kugler, Franz: Die Incantada. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 15. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 81–146. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kugler_incantada_1910/24>, abgerufen am 27.11.2024.