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Kuczynski, Jürgen: Tagebuch. Berlin, 1987.

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Kurz darauf hatte Marguerite im Krankenhaus ihre Staropera-" N002
tion und traf dort Dora Schaul, die neben Anna lag und ihr er- N003
zählte, daß Anna so allein sei und so wenig Besuch hätte - sie N004
ist schon zeitweise völlig verwirrt, erkennt oft die Menschen N005
niohb mehr. Uaoh Anfrage bei der Stationsschwester ging sie zu N006
ihr und plauderte, wie sie es kann, ganz reizend mit lhrj ein N007
zweites Mal diese Woche, Zwischendurch besuchten sie auch Peter N008
und Ingrid, Beim letzten Mal fragte Marguerite, ob auch ich vor- N009
beikommen könnte, und Anna aagbe ihr* "Das wäre doch wunderbar."

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Während sie aber bei den anderen nur zeitweise verwirrt war, N002
war sie es bei mir den größten Teil der Zelt, und ich ging traurig N003
weg, traurig über den Zustand von Anna und traurig, daß ich ihr in N004
diesem Zustand gar nichts geben konnte.

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Das war am Donnerstag. Als ich Marguerite am Freitag für das N002
Wochenende abholen wollte, traf ich am Eingang zum Krankenhaus N003
Annas Tochter Ruth, die gerade bei ihr gewesen war. Und Ruth er- N004
zählte mir, daß Anna ihr von meinem Besuch erzählt hatte, und daß N005
sie bei dem Besuch so wie seit langem nicht gelacht hätte.

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Wie schön, daß ihr ihr bei meinem Besuch so wHLrres Lachen N002
gerade im Zusammenhang mit mir ln Erinnerung geblieben war. Wie N003
schön und traurig!

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Wenn loh von Brüssel zurück bin, will ich sie wieder besuchen.

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kennen ihre Lekborin im Aufbau, und als diese vor ein paar N001
Und nun geschah etwas Einzigartiges. Peter und Ingrid N004
wie sie sich gefreut hätte. N003
"mannelade" (englisch!) mit, und die Lekborin erzählte ihnen, N002
ging, gaben sie ihr ganz impulsiv ein Gläschen selbstgemachte N001
Wochen bei ihnen war und von ihnen zu Anna ins Krankenhaus

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Kurz darauf hatte Marguerite im Krankenhaus ihre Staropera-» N002
tion und traf dort Dora Schaul, die neben Anna lag und ihr er- N003
zählte, daß Anna so allein sei und so wenig Besuch hätte - sie N004
ist schon zeitweise völlig verwirrt, erkennt oft die Menschen N005
niohb mehr. Uaoh Anfrage bei der Stationsschwester ging sie zu N006
ihr und plauderte, wie sie es kann, ganz reizend mit lhrj ein N007
zweites Mal diese Woche, Zwischendurch besuchten sie auch Peter N008
und Ingrid, Beim letzten Mal fragte Marguerite, ob auch ich vor- N009
beikommen könnte, und Anna aagbe ihr* "Das wäre doch wunderbar."

N001
Während sie aber bei den anderen nur zeitweise verwirrt war, N002
war sie es bei mir den größten Teil der Zelt, und ich ging traurig N003
weg, traurig über den Zustand von Anna und traurig, daß ich ihr in N004
diesem Zustand gar nichts geben konnte.

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Das war am Donnerstag. Als ich Marguerite am Freitag für das N002
Wochenende abholen wollte, traf ich am Eingang zum Krankenhaus N003
Annas Tochter Ruth, die gerade bei ihr gewesen war. Und Ruth er- N004
zählte mir, daß Anna ihr von meinem Besuch erzählt hatte, und daß N005
sie bei dem Besuch so wie seit langem nicht gelacht hätte.

N001
Wie schön, daß ihr ihr bei meinem Besuch so wHLrres Lachen N002
gerade im Zusammenhang mit mir ln Erinnerung geblieben war. Wie N003
schön und traurig!

N001
Wenn loh von Brüssel zurück bin, will ich sie wieder besuchen.

N002
kennen ihre Lekborin im Aufbau, und als diese vor ein paar N001
Und nun geschah etwas Einzigartiges. Peter und Ingrid N004
wie sie sich gefreut hätte. N003
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[7/0763] N001 Kurz darauf hatte Marguerite im Krankenhaus ihre Staropera-» N002 tion und traf dort Dora Schaul, die neben Anna lag und ihr er- N003 zählte, daß Anna so allein sei und so wenig Besuch hätte - sie N004 ist schon zeitweise völlig verwirrt, erkennt oft die Menschen N005 niohb mehr. Uaoh Anfrage bei der Stationsschwester ging sie zu N006 ihr und plauderte, wie sie es kann, ganz reizend mit lhrj ein N007 zweites Mal diese Woche, Zwischendurch besuchten sie auch Peter N008 und Ingrid, Beim letzten Mal fragte Marguerite, ob auch ich vor- N009 beikommen könnte, und Anna aagbe ihr* "Das wäre doch wunderbar." N001 Während sie aber bei den anderen nur zeitweise verwirrt war, N002 war sie es bei mir den größten Teil der Zelt, und ich ging traurig N003 weg, traurig über den Zustand von Anna und traurig, daß ich ihr in N004 diesem Zustand gar nichts geben konnte. N001 Das war am Donnerstag. Als ich Marguerite am Freitag für das N002 Wochenende abholen wollte, traf ich am Eingang zum Krankenhaus N003 Annas Tochter Ruth, die gerade bei ihr gewesen war. Und Ruth er- N004 zählte mir, daß Anna ihr von meinem Besuch erzählt hatte, und daß N005 sie bei dem Besuch so wie seit langem nicht gelacht hätte. N001 Wie schön, daß ihr ihr bei meinem Besuch so wHLrres Lachen N002 gerade im Zusammenhang mit mir ln Erinnerung geblieben war. Wie N003 schön und traurig! N001 Wenn loh von Brüssel zurück bin, will ich sie wieder besuchen. N002 kennen ihre Lekborin im Aufbau, und als diese vor ein paar N001 Und nun geschah etwas Einzigartiges. Peter und Ingrid N004 wie sie sich gefreut hätte. N003 »mannelade” (englisch!) mit, und die Lekborin erzählte ihnen, N002 ging, gaben sie ihr ganz impulsiv ein Gläschen selbstgemachte N001 Wochen bei ihnen war und von ihnen zu Anna ins Krankenhaus

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Zitationshilfe: Kuczynski, Jürgen: Tagebuch. Berlin, 1987, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kuczynski_tagebuch_1987/763>, abgerufen am 23.11.2024.