Krüger, Johann Gottlob: Geschichte der Erde in den allerältesten Zeiten. Halle, 1746.hat sich etwas unelectrisirtes nähern müssen. Allein 2. Auf diese Rolle wird ein eiserner Nagel, 3. Wenn ein Nagel, starker Drath etc. in ein eng- 4. Electrisire ich den Nagel stark, welches sich 5. Wird währenden Electrisiren der Finger oder 6. Eine auf blauseidenen Schnüren oder Glas lie- ment
hat ſich etwas unelectriſirtes naͤhern muͤſſen. Allein 2. Auf dieſe Rolle wird ein eiſerner Nagel, 3. Wenn ein Nagel, ſtarker Drath ꝛc. in ein eng- 4. Electriſire ich den Nagel ſtark, welches ſich 5. Wird waͤhrenden Electriſiren der Finger oder 6. Eine auf blauſeidenen Schnuͤren oder Glas lie- ment
<TEI> <text> <back> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0192" n="178"/> hat ſich etwas unelectriſirtes naͤhern muͤſſen. Allein<lb/> man darf nur eine Rolle, worauf dratene Saiten<lb/> geweſen, auf eiu glaͤſernes Roͤhrchen ſtecken, die<lb/> Rolle electriſiren, ſo zeigen ſich die von ſelbſt heraus-<lb/> farende Blitze gar bald. Holtz und Roͤhre miſſen<lb/> recht trocken, und allenfals etwas erwaͤrmet ſeyn.</p><lb/> <p>2. Auf dieſe Rolle wird ein eiſerner Nagel,<lb/> ſchreg geſtecket, ſo ſtroͤmen die Flammen bald aus<lb/> dem Holze, bald aus dem Metall hervor.</p><lb/> <p>3. Wenn ein Nagel, ſtarker Drath ꝛc. in ein eng-<lb/> haͤlſiges Medecinglaͤschen geſtecket und electriſiret<lb/> wird, ſo erfolgen beſonders ſtarke Wirkungen; das<lb/> Glaͤschen muß recht trocken und auch warm ſeyn.<lb/> Thut man etwas <hi rendition="#aq">Mercur.</hi> oder <hi rendition="#aq">Spir. Vin.</hi> hinein,<lb/> ſo gehet alles deſto beſſer von ſtatten. Sobald das<lb/> Glaͤschen von der electriſchen <hi rendition="#aq">Machine</hi> weggenom-<lb/> men wird, ſo aͤuſert ſich an demſelben der flammende<lb/><hi rendition="#aq">penicillus,</hi> und habe ich mit dieſer kleinen brennen-<lb/> nenden <hi rendition="#aq">Machine</hi> uͤber 60. Schritt in dem Gemach<lb/> hell gehen koͤnnen.</p><lb/> <p>4. Electriſire ich den Nagel ſtark, welches ſich<lb/> an dem im Glaͤschen findenden Licht, und heraus-<lb/> farenden Funken ſpuͤren laͤſſet, ſo kan ich damit in ei-<lb/> ne andere Cammer gehen und <hi rendition="#aq">Spiritum Vini</hi> oder<lb/><hi rendition="#aq">Therebintini</hi> anzuͤnden.</p><lb/> <p>5. Wird waͤhrenden Electriſiren der Finger oder<lb/> ein Metall an den Nagel gehalten, ſo iſt der Schlag<lb/> ſo ſtark, daß Arm und Achſeln davon erſchuͤttert<lb/> werden.</p><lb/> <p>6. Eine auf blauſeidenen Schnuͤren oder Glas lie-<lb/> gende blecherne Roͤhre, laͤſſet ſich durch dieſes Jnſtru-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ment</fw><lb/></p> </div> </div> </back> </text> </TEI> [178/0192]
hat ſich etwas unelectriſirtes naͤhern muͤſſen. Allein
man darf nur eine Rolle, worauf dratene Saiten
geweſen, auf eiu glaͤſernes Roͤhrchen ſtecken, die
Rolle electriſiren, ſo zeigen ſich die von ſelbſt heraus-
farende Blitze gar bald. Holtz und Roͤhre miſſen
recht trocken, und allenfals etwas erwaͤrmet ſeyn.
2. Auf dieſe Rolle wird ein eiſerner Nagel,
ſchreg geſtecket, ſo ſtroͤmen die Flammen bald aus
dem Holze, bald aus dem Metall hervor.
3. Wenn ein Nagel, ſtarker Drath ꝛc. in ein eng-
haͤlſiges Medecinglaͤschen geſtecket und electriſiret
wird, ſo erfolgen beſonders ſtarke Wirkungen; das
Glaͤschen muß recht trocken und auch warm ſeyn.
Thut man etwas Mercur. oder Spir. Vin. hinein,
ſo gehet alles deſto beſſer von ſtatten. Sobald das
Glaͤschen von der electriſchen Machine weggenom-
men wird, ſo aͤuſert ſich an demſelben der flammende
penicillus, und habe ich mit dieſer kleinen brennen-
nenden Machine uͤber 60. Schritt in dem Gemach
hell gehen koͤnnen.
4. Electriſire ich den Nagel ſtark, welches ſich
an dem im Glaͤschen findenden Licht, und heraus-
farenden Funken ſpuͤren laͤſſet, ſo kan ich damit in ei-
ne andere Cammer gehen und Spiritum Vini oder
Therebintini anzuͤnden.
5. Wird waͤhrenden Electriſiren der Finger oder
ein Metall an den Nagel gehalten, ſo iſt der Schlag
ſo ſtark, daß Arm und Achſeln davon erſchuͤttert
werden.
6. Eine auf blauſeidenen Schnuͤren oder Glas lie-
gende blecherne Roͤhre, laͤſſet ſich durch dieſes Jnſtru-
ment
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Zitationshilfe: | Krüger, Johann Gottlob: Geschichte der Erde in den allerältesten Zeiten. Halle, 1746, S. 178. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/krueger_weltweisheit_1746/192>, abgerufen am 16.02.2025. |