Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kramer, Matthias: Allgemeiner Schau-Platz [...] die Teutsche und Italiänische Benennung aller Haupt-Dinge der Welt. Nürnberg, 1672.

Bild:
<< vorherige Seite

gedacht/ wie diesem Ubel abgeholffen/ und zu diesem Sprachen-Bau die Steine herbey geschafft werden möchten. Ich muß bekennen / daß mich von der Schreibung eines vollständigen Lexici und Dictionarii theils die Langwierigkeit deß Wercks/ in deme ich gesinnet entweder etwas vollkommenes oder gar nichts an Tag zu geben/ theils der Zeit-Mangel/ dieweil ich der würcklichen information meiner Herren Scholarium, von welchen ich/ ohne andere Bestallung/ lebe/ abwarten müssen/ in etwas abgehalten. Endlich/ in Bedencken/ daß in der Sprach-Lehre/ dem Lexico eine Nomenclatur vorhergehen muß/ hab ich denen Liebhabern zu Ehren diese vollständige Nomenclatur (welche der [unleserliches Material] Menge nach noch wol ein Dictionarium heissen möchte) verfertigt/ wessen Methodum Lehr-Ordnung/ Ziel und Gebrauch besser zu verstehen/ fasse folgende Anordnungen zu Gemüth.

Zu der füglichen Sprach-Lehre gehören (wo einer anderst das Land selbst nicht betretten kan) neben eines guten Scribenten fleissiger Durchlesung zwey Bücher / eine Grammatica und ein Wörter-Buch.

gedacht/ wie diesem Ubel abgeholffen/ und zu diesem Sprachen-Bau die Steine herbey geschafft werden möchten. Ich muß bekennen / daß mich von der Schreibung eines vollständigen Lexici und Dictionarii theils die Langwierigkeit deß Wercks/ in deme ich gesinnet entweder etwas vollkommenes oder gar nichts an Tag zu geben/ theils der Zeit-Mangel/ dieweil ich der würcklichen information meiner Herren Scholarium, von welchen ich/ ohne andere Bestallung/ lebe/ abwarten müssen/ in etwas abgehalten. Endlich/ in Bedencken/ daß in der Sprach-Lehre/ dem Lexico eine Nomenclatur vorhergehen muß/ hab ich denen Liebhabern zu Ehren diese vollständige Nomenclatur (welche der [unleserliches Material] Menge nach noch wol ein Dictionarium heissen möchte) verfertigt/ wessen Methodum Lehr-Ordnung/ Ziel und Gebrauch besser zu verstehen/ fasse folgende Anordnungen zu Gemüth.

Zu der füglichen Sprach-Lehre gehören (wo einer anderst das Land selbst nicht betretten kan) neben eines guten Scribenten fleissiger Durchlesung zwey Bücher / eine Grammatica und ein Wörter-Buch.

<TEI>
  <text>
    <front>
      <div>
        <p><pb facs="#f0010"/>
gedacht/ wie diesem Ubel abgeholffen/ und zu                      diesem Sprachen-Bau die Steine herbey geschafft werden möchten. Ich muß bekennen                     / daß mich von der Schreibung eines vollständigen Lexici und Dictionarii theils                      die Langwierigkeit deß Wercks/ in deme ich gesinnet entweder etwas vollkommenes                      oder gar nichts an Tag zu geben/ theils der Zeit-Mangel/ dieweil ich der                      würcklichen information meiner Herren Scholarium, von welchen ich/ ohne andere                      Bestallung/ lebe/ abwarten müssen/ in etwas abgehalten. Endlich/ in                      Bedencken/ daß in der Sprach-Lehre/ dem Lexico eine Nomenclatur vorhergehen                      muß/ hab ich denen Liebhabern zu Ehren diese vollständige Nomenclatur (welche                      der <gap reason="illegible"/> Menge nach noch wol ein Dictionarium heissen möchte) verfertigt/ wessen                      Methodum Lehr-Ordnung/ Ziel und Gebrauch besser zu verstehen/ fasse folgende                      Anordnungen zu Gemüth.</p>
        <p>Zu der füglichen Sprach-Lehre gehören (wo einer anderst das Land selbst nicht                      betretten kan) neben eines guten Scribenten fleissiger Durchlesung zwey Bücher /                      eine Grammatica und ein Wörter-Buch.</p>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[0010] gedacht/ wie diesem Ubel abgeholffen/ und zu diesem Sprachen-Bau die Steine herbey geschafft werden möchten. Ich muß bekennen / daß mich von der Schreibung eines vollständigen Lexici und Dictionarii theils die Langwierigkeit deß Wercks/ in deme ich gesinnet entweder etwas vollkommenes oder gar nichts an Tag zu geben/ theils der Zeit-Mangel/ dieweil ich der würcklichen information meiner Herren Scholarium, von welchen ich/ ohne andere Bestallung/ lebe/ abwarten müssen/ in etwas abgehalten. Endlich/ in Bedencken/ daß in der Sprach-Lehre/ dem Lexico eine Nomenclatur vorhergehen muß/ hab ich denen Liebhabern zu Ehren diese vollständige Nomenclatur (welche der _ Menge nach noch wol ein Dictionarium heissen möchte) verfertigt/ wessen Methodum Lehr-Ordnung/ Ziel und Gebrauch besser zu verstehen/ fasse folgende Anordnungen zu Gemüth. Zu der füglichen Sprach-Lehre gehören (wo einer anderst das Land selbst nicht betretten kan) neben eines guten Scribenten fleissiger Durchlesung zwey Bücher / eine Grammatica und ein Wörter-Buch.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kramer_schauplatz_1672
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kramer_schauplatz_1672/10
Zitationshilfe: Kramer, Matthias: Allgemeiner Schau-Platz [...] die Teutsche und Italiänische Benennung aller Haupt-Dinge der Welt. Nürnberg, 1672, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kramer_schauplatz_1672/10>, abgerufen am 30.04.2024.