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Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 3. Berlin, 1876.

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Besondere Thierzuchtlehre.
ter und Fettgehalte der Wolle, und der Haltung der Thiere sehr verschieden. Das
reine Wollhaar beträgt nur 13--45 % des schmutzigen Vließes, während 9--43 %
auf den Fettschweiß und 29--45 % auf den Schmutz, das Uebrige auf hygro-
skopisches Wasser entfallen. Durch die Wäsche auf den Thieren verliert feine oder
mittelfeine Wolle 40--60 %. Dieselbe wird vor der Verarbeitung noch einer
Fabrikswäsche unterzogen, dabei beträgt der Waschverlust bei schlechter Rückenwäsche
weitere 30--40 %, bei guter Rückenwäsche 20--25 %.

Durch die Rückenwäsche werden die Verunreinigungen der Wolle, ebenso ein
Theil des im Wasser löslichen, verseiften Fettes, theils durch Lösung im Wasser, theils
auf mechanische Weise entfernt, während der unlösliche Theil des Fettschweißes
zurückbleibt. Der Erfolg der Wäsche hängt nicht nur von der Ausführung derselben,
sondern in erster Linie von der Beschaffenheit des verfügbaren Wassers ab. Die
Eignung des Wassers zur Wollwäsche hängt von seiner Temperatur und seinem Ge-
halte an mineralischen Bestandtheilen, namentlich an Kalk ab. Bei zu
niedriger Temperatur leidet die Gesundheit der Thiere, außerdem löst sich der Fett-
schweiß und Schmutz in viel geringerem Grade als in wärmerem Wasser. Die
Temperatur des Wassers soll auf keinen Fall unter 17°C. betragen. Je mehr
Salze und Kalk das Wasser enthält und je härter es ist, um so ungeeigneter wird
dasselbe zur Wollwäsche. Stark kalk-, gips-, eisen- oder kochsalzhaltiges, sowie moo-
riges und sumpfiges Wasser ist daher unverwendbar. Am besten eignet sich weiches
Regen-, Bach- und Flußwasser. Die Wirksamkeit des Wassers kann durch verschie-
dene Zusätze oder durch Erwärmung erhöht werden. Man bezeichnet eine derartige
Wäsche als Kunstwäsche im Gegensatze zur Naturwäsche, welche mit kaltem Wasser
ohne irgend welchen Zusatz vorgenommen wird.

Sowohl bei der Natur- als bei der Kunstwäsche geht dem eigentlichen Waschen
das Einweichen voraus. Dasselbe hat den Zweck, den größten Schmutz, welcher
die Spitzen der Wollhaare zu einer zusammenhängenden Masse vereinigt, zu erweichen,
damit derselbe um so sicherer durch die Reinwäsche entfernt werden kann. Man hat
dafür zu sorgen, daß bei dem Einweichen namentlich die Wolle des Halses und
Kopfes naß werde und bis zur eigentlichen Wäsche das Vließ nicht wieder abtrockne,
da sonst die Wolle hart wird. Man begieße daher die eingeweichten, zusammen-
gepferchten Schafe zeitweilig mit einer Gießkanne oder mit einer an einer Spritze an-
gebrachten Brause. 3--4 Stunden vor dem Reinwaschen reichen meist hin, um
den Schmutz und den schwer flüssigen Fettschweiß zu lösen. Das Einweichen wird
daher gewöhnlich für die am Vormittag zu waschenden Schafe am Abend vorher,
für die Nachmittags zu waschenden am Morgen vorgenommen. Die eingeweichten
Schafe treibt man möglichst enge in Stallabtheilungen, damit auch durch die Er-
höhung der Stallwärme eine Verflüssigung des Fettschweißes eintrete. Von der rich-
tigen Ausführung des Einweichens hängt das gesammte Waschresultat ab. Wird
zu kurze Zeit eingeweicht, so kann die Wolle nicht vollständig rein gewaschen werden,
weicht man zu lange ein, so zieht sich der Schmutz der Stapelenden in die Wolle und
diese bleibt dann trotz der sorgfältigsten Reinwäsche grau.

Beſondere Thierzuchtlehre.
ter und Fettgehalte der Wolle, und der Haltung der Thiere ſehr verſchieden. Das
reine Wollhaar beträgt nur 13—45 % des ſchmutzigen Vließes, während 9—43 %
auf den Fettſchweiß und 29—45 % auf den Schmutz, das Uebrige auf hygro-
ſkopiſches Waſſer entfallen. Durch die Wäſche auf den Thieren verliert feine oder
mittelfeine Wolle 40—60 %. Dieſelbe wird vor der Verarbeitung noch einer
Fabrikswäſche unterzogen, dabei beträgt der Waſchverluſt bei ſchlechter Rückenwäſche
weitere 30—40 %, bei guter Rückenwäſche 20—25 %.

Durch die Rückenwäſche werden die Verunreinigungen der Wolle, ebenſo ein
Theil des im Waſſer löslichen, verſeiften Fettes, theils durch Löſung im Waſſer, theils
auf mechaniſche Weiſe entfernt, während der unlösliche Theil des Fettſchweißes
zurückbleibt. Der Erfolg der Wäſche hängt nicht nur von der Ausführung derſelben,
ſondern in erſter Linie von der Beſchaffenheit des verfügbaren Waſſers ab. Die
Eignung des Waſſers zur Wollwäſche hängt von ſeiner Temperatur und ſeinem Ge-
halte an mineraliſchen Beſtandtheilen, namentlich an Kalk ab. Bei zu
niedriger Temperatur leidet die Geſundheit der Thiere, außerdem löſt ſich der Fett-
ſchweiß und Schmutz in viel geringerem Grade als in wärmerem Waſſer. Die
Temperatur des Waſſers ſoll auf keinen Fall unter 17°C. betragen. Je mehr
Salze und Kalk das Waſſer enthält und je härter es iſt, um ſo ungeeigneter wird
daſſelbe zur Wollwäſche. Stark kalk-, gips-, eiſen- oder kochſalzhaltiges, ſowie moo-
riges und ſumpfiges Waſſer iſt daher unverwendbar. Am beſten eignet ſich weiches
Regen-, Bach- und Flußwaſſer. Die Wirkſamkeit des Waſſers kann durch verſchie-
dene Zuſätze oder durch Erwärmung erhöht werden. Man bezeichnet eine derartige
Wäſche als Kunſtwäſche im Gegenſatze zur Naturwäſche, welche mit kaltem Waſſer
ohne irgend welchen Zuſatz vorgenommen wird.

Sowohl bei der Natur- als bei der Kunſtwäſche geht dem eigentlichen Waſchen
das Einweichen voraus. Daſſelbe hat den Zweck, den größten Schmutz, welcher
die Spitzen der Wollhaare zu einer zuſammenhängenden Maſſe vereinigt, zu erweichen,
damit derſelbe um ſo ſicherer durch die Reinwäſche entfernt werden kann. Man hat
dafür zu ſorgen, daß bei dem Einweichen namentlich die Wolle des Halſes und
Kopfes naß werde und bis zur eigentlichen Wäſche das Vließ nicht wieder abtrockne,
da ſonſt die Wolle hart wird. Man begieße daher die eingeweichten, zuſammen-
gepferchten Schafe zeitweilig mit einer Gießkanne oder mit einer an einer Spritze an-
gebrachten Brauſe. 3—4 Stunden vor dem Reinwaſchen reichen meiſt hin, um
den Schmutz und den ſchwer flüſſigen Fettſchweiß zu löſen. Das Einweichen wird
daher gewöhnlich für die am Vormittag zu waſchenden Schafe am Abend vorher,
für die Nachmittags zu waſchenden am Morgen vorgenommen. Die eingeweichten
Schafe treibt man möglichſt enge in Stallabtheilungen, damit auch durch die Er-
höhung der Stallwärme eine Verflüſſigung des Fettſchweißes eintrete. Von der rich-
tigen Ausführung des Einweichens hängt das geſammte Waſchreſultat ab. Wird
zu kurze Zeit eingeweicht, ſo kann die Wolle nicht vollſtändig rein gewaſchen werden,
weicht man zu lange ein, ſo zieht ſich der Schmutz der Stapelenden in die Wolle und
dieſe bleibt dann trotz der ſorgfältigſten Reinwäſche grau.

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[214/0230] Beſondere Thierzuchtlehre. ter und Fettgehalte der Wolle, und der Haltung der Thiere ſehr verſchieden. Das reine Wollhaar beträgt nur 13—45 % des ſchmutzigen Vließes, während 9—43 % auf den Fettſchweiß und 29—45 % auf den Schmutz, das Uebrige auf hygro- ſkopiſches Waſſer entfallen. Durch die Wäſche auf den Thieren verliert feine oder mittelfeine Wolle 40—60 %. Dieſelbe wird vor der Verarbeitung noch einer Fabrikswäſche unterzogen, dabei beträgt der Waſchverluſt bei ſchlechter Rückenwäſche weitere 30—40 %, bei guter Rückenwäſche 20—25 %. Durch die Rückenwäſche werden die Verunreinigungen der Wolle, ebenſo ein Theil des im Waſſer löslichen, verſeiften Fettes, theils durch Löſung im Waſſer, theils auf mechaniſche Weiſe entfernt, während der unlösliche Theil des Fettſchweißes zurückbleibt. Der Erfolg der Wäſche hängt nicht nur von der Ausführung derſelben, ſondern in erſter Linie von der Beſchaffenheit des verfügbaren Waſſers ab. Die Eignung des Waſſers zur Wollwäſche hängt von ſeiner Temperatur und ſeinem Ge- halte an mineraliſchen Beſtandtheilen, namentlich an Kalk ab. Bei zu niedriger Temperatur leidet die Geſundheit der Thiere, außerdem löſt ſich der Fett- ſchweiß und Schmutz in viel geringerem Grade als in wärmerem Waſſer. Die Temperatur des Waſſers ſoll auf keinen Fall unter 17°C. betragen. Je mehr Salze und Kalk das Waſſer enthält und je härter es iſt, um ſo ungeeigneter wird daſſelbe zur Wollwäſche. Stark kalk-, gips-, eiſen- oder kochſalzhaltiges, ſowie moo- riges und ſumpfiges Waſſer iſt daher unverwendbar. Am beſten eignet ſich weiches Regen-, Bach- und Flußwaſſer. Die Wirkſamkeit des Waſſers kann durch verſchie- dene Zuſätze oder durch Erwärmung erhöht werden. Man bezeichnet eine derartige Wäſche als Kunſtwäſche im Gegenſatze zur Naturwäſche, welche mit kaltem Waſſer ohne irgend welchen Zuſatz vorgenommen wird. Sowohl bei der Natur- als bei der Kunſtwäſche geht dem eigentlichen Waſchen das Einweichen voraus. Daſſelbe hat den Zweck, den größten Schmutz, welcher die Spitzen der Wollhaare zu einer zuſammenhängenden Maſſe vereinigt, zu erweichen, damit derſelbe um ſo ſicherer durch die Reinwäſche entfernt werden kann. Man hat dafür zu ſorgen, daß bei dem Einweichen namentlich die Wolle des Halſes und Kopfes naß werde und bis zur eigentlichen Wäſche das Vließ nicht wieder abtrockne, da ſonſt die Wolle hart wird. Man begieße daher die eingeweichten, zuſammen- gepferchten Schafe zeitweilig mit einer Gießkanne oder mit einer an einer Spritze an- gebrachten Brauſe. 3—4 Stunden vor dem Reinwaſchen reichen meiſt hin, um den Schmutz und den ſchwer flüſſigen Fettſchweiß zu löſen. Das Einweichen wird daher gewöhnlich für die am Vormittag zu waſchenden Schafe am Abend vorher, für die Nachmittags zu waſchenden am Morgen vorgenommen. Die eingeweichten Schafe treibt man möglichſt enge in Stallabtheilungen, damit auch durch die Er- höhung der Stallwärme eine Verflüſſigung des Fettſchweißes eintrete. Von der rich- tigen Ausführung des Einweichens hängt das geſammte Waſchreſultat ab. Wird zu kurze Zeit eingeweicht, ſo kann die Wolle nicht vollſtändig rein gewaſchen werden, weicht man zu lange ein, ſo zieht ſich der Schmutz der Stapelenden in die Wolle und dieſe bleibt dann trotz der ſorgfältigſten Reinwäſche grau.

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Zitationshilfe: Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 3. Berlin, 1876, S. 214. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/krafft_landwirthschaft03_1876/230>, abgerufen am 25.11.2024.