Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 3. Berlin, 1876.Die Rindviehzucht. 3. auf den Milchzuckergehalt, a. analytisch (Fehling'sche Kupferlösung), b. polarimetrisch (Polarisations-Apparat); 4. auf den Wassergehalt (Halimeter von Fuchs); 5. durch combinirte Milchproben (Schweizerische Milchprobe, Quevenne- Müller'sche Lactodensimeter). Unzureichend ist die Beur- [Abbildung]
Fig. 73. [Abbildung]
Fig. 74. [Abbildung]
Glasplatte verschließbare Glasschüsseln, Fig. 75, S. 140, und einen Meßcylinder, Fig. 76,Fig. 73. Lactodensimeter von Quevenne, 0.50 der nat. Gr. Fig. 74. Cremometer von Arthur Chevalier. -- Paris, 0.5 S. 140. Mit dem Meßcylinder werden je 100 Cubik-Centm. Milch gemessen und in die Glocken ausgeleert. Nach dem Abrahmen wird der Stöpsel, der die Oeffnung am Boden der Glocken verschließt, gezogen und die ablaufende Milch neuerdings gemessen. Das Feh- lende ist der in den Glocken zurückbleibende Rahm. Bei allen Rahmmessern, von welchen 1) Dr. Ch. Müller, Anleitung zur Prüfung der Kuhmilch, 3. Aufl., Bern 1872.
Die Rindviehzucht. 3. auf den Milchzuckergehalt, a. analytiſch (Fehling’ſche Kupferlöſung), b. polarimetriſch (Polariſations-Apparat); 4. auf den Waſſergehalt (Halimeter von Fuchs); 5. durch combinirte Milchproben (Schweizeriſche Milchprobe, Quevenne- Müller’ſche Lactodenſimeter). Unzureichend iſt die Beur- [Abbildung]
Fig. 73. [Abbildung]
Fig. 74. [Abbildung]
Glasplatte verſchließbare Glasſchüſſeln, Fig. 75, S. 140, und einen Meßcylinder, Fig. 76,Fig. 73. Lactodenſimeter von Quevenne, 0.50 der nat. Gr. Fig. 74. Crêmometer von Arthur Chevalier. — Paris, 0.5 S. 140. Mit dem Meßcylinder werden je 100 Cubik-Centm. Milch gemeſſen und in die Glocken ausgeleert. Nach dem Abrahmen wird der Stöpſel, der die Oeffnung am Boden der Glocken verſchließt, gezogen und die ablaufende Milch neuerdings gemeſſen. Das Feh- lende iſt der in den Glocken zurückbleibende Rahm. Bei allen Rahmmeſſern, von welchen 1) Dr. Ch. Müller, Anleitung zur Prüfung der Kuhmilch, 3. Aufl., Bern 1872.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <pb facs="#f0155" n="139"/> <fw place="top" type="header">Die Rindviehzucht.</fw><lb/> <list> <item>3. auf den Milchzuckergehalt, <hi rendition="#aq">a.</hi> analytiſch (Fehling’ſche Kupferlöſung),</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">b.</hi> polarimetriſch (Polariſations-Apparat);</item><lb/> <item>4. auf den Waſſergehalt (Halimeter von Fuchs);</item><lb/> <item>5. durch combinirte Milchproben (Schweizeriſche Milchprobe, Quevenne-<lb/> Müller’ſche Lactodenſimeter).</item> </list><lb/> <p>Unzureichend iſt die Beur-<lb/> theilung nach der Dichte, welche<lb/> mit dem Aräometer (Milchwage)<lb/> Fig. 73, beſtimmt wird. Dieſelbe<lb/> ſchwankt zwiſchen 1.026 und<lb/> 1.037. Sie wird ebenſo durch<lb/> Waſſerzuſatz, wie durch hohen<lb/> Fettgehalt herabgedrückt, weshalb<lb/> ſie keinen ausreichenden Anhalt<lb/> gewährt. Müller <note place="foot" n="1)"><hi rendition="#aq">Dr.</hi> Ch. Müller, Anleitung zur Prüfung der Kuhmilch, 3. Aufl., Bern 1872.</note> beſtimmt daher<lb/> bei ſeiner combinirten Milchprobe<lb/> die Dichte der unabgerahmten,<lb/> der abgerahmten Milch (in Graden,<lb/> welche den letzten Decimalzahlen<lb/> der Dichte entſprechen) und zugleich<lb/> im Cr<hi rendition="#aq">ê</hi>mometer den Rahmgehalt.<lb/> Für die große Praxis am geeig-<lb/> netſten iſt die Prüfung des Fett-<lb/> gehaltes der Milch mit dem<lb/> Rahmmeſſer (Cr<hi rendition="#aq">ê</hi>mometer ꝛc.),<lb/> Fig. 74. Die einfachſte Form<lb/> deſſelben iſt ein graduirter Glas-<lb/> cylinder, in welchen die Milch<lb/> gegoſſen wird. Die ſich nach länge-<lb/> rem (36 Stunden bei 18°<hi rendition="#aq">C.</hi>, 48<lb/> Stunden bei 12—14°<hi rendition="#aq">C.</hi>) Stehen<lb/> abſcheidende Rahmſchicht wird<lb/> dann abgeleſen. Krocker verwendet<lb/> zu demſelben Zwecke flache, trich-<lb/> terförmig zulaufende, mit einer<lb/><figure><head>Fig. 73.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 74.</head></figure><lb/><figure><p>Fig. 73. Lactodenſimeter von Quevenne, 0.50 der nat. Gr.</p><lb/><p>Fig. 74. Cr<hi rendition="#aq">ê</hi>mometer von Arthur Chevalier. — Paris, 0.5<lb/> der nat. Gr.</p></figure><lb/> Glasplatte verſchließbare Glasſchüſſeln, Fig. 75, S. 140, und einen Meßcylinder, Fig. 76,<lb/> S. 140. Mit dem Meßcylinder werden je 100 Cubik-Centm. Milch gemeſſen und in die<lb/> Glocken ausgeleert. Nach dem Abrahmen wird der Stöpſel, der die Oeffnung am Boden<lb/> der Glocken verſchließt, gezogen und die ablaufende Milch neuerdings gemeſſen. Das Feh-<lb/> lende iſt der in den Glocken zurückbleibende Rahm. Bei allen Rahmmeſſern, von welchen<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [139/0155]
Die Rindviehzucht.
3. auf den Milchzuckergehalt, a. analytiſch (Fehling’ſche Kupferlöſung),
b. polarimetriſch (Polariſations-Apparat);
4. auf den Waſſergehalt (Halimeter von Fuchs);
5. durch combinirte Milchproben (Schweizeriſche Milchprobe, Quevenne-
Müller’ſche Lactodenſimeter).
Unzureichend iſt die Beur-
theilung nach der Dichte, welche
mit dem Aräometer (Milchwage)
Fig. 73, beſtimmt wird. Dieſelbe
ſchwankt zwiſchen 1.026 und
1.037. Sie wird ebenſo durch
Waſſerzuſatz, wie durch hohen
Fettgehalt herabgedrückt, weshalb
ſie keinen ausreichenden Anhalt
gewährt. Müller 1) beſtimmt daher
bei ſeiner combinirten Milchprobe
die Dichte der unabgerahmten,
der abgerahmten Milch (in Graden,
welche den letzten Decimalzahlen
der Dichte entſprechen) und zugleich
im Crêmometer den Rahmgehalt.
Für die große Praxis am geeig-
netſten iſt die Prüfung des Fett-
gehaltes der Milch mit dem
Rahmmeſſer (Crêmometer ꝛc.),
Fig. 74. Die einfachſte Form
deſſelben iſt ein graduirter Glas-
cylinder, in welchen die Milch
gegoſſen wird. Die ſich nach länge-
rem (36 Stunden bei 18°C., 48
Stunden bei 12—14°C.) Stehen
abſcheidende Rahmſchicht wird
dann abgeleſen. Krocker verwendet
zu demſelben Zwecke flache, trich-
terförmig zulaufende, mit einer
[Abbildung Fig. 73.]
[Abbildung Fig. 74.]
[Abbildung Fig. 73. Lactodenſimeter von Quevenne, 0.50 der nat. Gr.
Fig. 74. Crêmometer von Arthur Chevalier. — Paris, 0.5
der nat. Gr.]
Glasplatte verſchließbare Glasſchüſſeln, Fig. 75, S. 140, und einen Meßcylinder, Fig. 76,
S. 140. Mit dem Meßcylinder werden je 100 Cubik-Centm. Milch gemeſſen und in die
Glocken ausgeleert. Nach dem Abrahmen wird der Stöpſel, der die Oeffnung am Boden
der Glocken verſchließt, gezogen und die ablaufende Milch neuerdings gemeſſen. Das Feh-
lende iſt der in den Glocken zurückbleibende Rahm. Bei allen Rahmmeſſern, von welchen
1) Dr. Ch. Müller, Anleitung zur Prüfung der Kuhmilch, 3. Aufl., Bern 1872.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |