Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 2. Berlin, 1876.

Bild:
<< vorherige Seite
Besondere Pflanzenbaulehre.
6. Die Phaseole.

Die Phaseole, Fisole, Fasel, gemeine Vitsbohne, Schminkbohne, Gartenbohne
oder schlechthin Bohne (Phaseolus vulgaris L.) Sun unterscheidet sich von der gleichfalls
cultivirten türkischen oder Feuerbohne (Phaseolus multiflorus W.) Sun durch die kürzeren
Blüthenstiele, die geringere Anzahl Blüthen und die glatten Hülsen. Die hochroth
oder weißlich, reichblühende Feuerbohne hat dagegen rauhe, dickschalige Hülsen.
Erstere stammt aus Ostindien, letztere aus Südamerika. Von den Veitsbohnen werden
mehr als 100 Spielarten cultivirt. Dieselben werden je nach der Form und Fär-
bung der Samen unterschieden: 1. Gemeine Stangenbohne, Steigbohne, Reiser-
bohne oder halbflache Bohne (Ph. v. subcompressus Al.) mit halbflachen, eier-
förmigen Samen; Sorten: a. einfarbig: Weiße Stangenbohne, Gemeine gelbe Bohne,
Negerbohne; b. gefleckt: Gefleckte Stangenbohne, Zebrabohne. 2. Zwerg-, Busch-
oder Zuckerbohne (Ph. v. nanus Mart.), wegen ihres niedrigen (0.6 Meter), nicht
windenden Stengels am häufigsten auf dem Felde gebaut. 3. Speck- oder Schwert-
bohne
, flache Bohne (Ph. v. compressus Mns.), flache Bohnen mit stark vertieftem
Nabel, Hülse sehr zusammengedrückt, eßbar; Sorten: Große weiße Schwertbohne,
Riesenschwertbohne, Amerikanische zweifarbige Speckbohne. 4. Eckbohne, Salatbohne
(Ph. v. gonospermus Savi), Samen eckig zusammengedrückt; Sorten: Schwarze,
Weiße Eckbohne, Reisbohne. 5. Eierbohne (Ph. v. ellipticus Mns.), Samen ellip-
soidisch bis fast kugelig, weiß, schwarz, dottergelb, grau oder grünlich gefärbt; Sorten:
Perl-, Wachs-, Goldbohne. 6. Dattelbohne (Ph. v. oblongus Savi.) mit den
Dattelkernen ähnlichen Bohnen. Sorten: Weiße, Türkische, Chinesische Dattelbohnen.
7. Kugelbohne (Ph. v. sphaericus Savi.) mit kugeligen Samen; Sorten: Capische
Bohne, Kaiserbohne, Butterbohne etc.

Als Pflanzen einer wärmeren Zone sind die Phaseolen sehr empfindlich gegen
niedere Temperatur. Sie leiden schon bei + 1.25°C. Ihre Entwickelung voll-
enden sie jedoch schon in 12--14 Wochen. Am ausgedehntesten wird ihr Anbau
in Spanien betrieben; in Deutschland und Oesterreich erreicht ihre Cultur auf dem
Felde nur einen geringen Umfang. Am häufigsten wird sie noch als Zwischenfrucht
unter Mais oder als Einfassung von Kartoffelfeldern gebaut. Im ersteren Falle
verwendet man die nicht rankenden Zwergbohnen, in letzterem Falle auch Stangen-
bohnen, welchen durch eingesteckte Stäbe Gelegenheit zum Aufranken gegeben wird.

An den Boden macht die Phaseole wenig Ansprüche. Am besten gedeiht sie
jedoch in einem mehr leichteren, in gutem Düngungszustande befindlichen Boden. Bei
ihrer Empfindlichkeit gegen kühle Witterung ist ihr Anbau vor dem Mai nicht räthlich.
Gewöhnlich legt man sie zu je 3--5 Samen in Stufen oder drillt sie auch in 30
bis 45 Ctm. entfernten Reihen mit einem Saatquantum von 1.6--2.2 Hektoliter
für ein Hektar. Bei sorgfältiger Cultur bringt man wohl auch Dünger in die
Stufen.

Während der Vegetation werden die Bohnen mehrmals behackt. Rankende
Bohnen versieht man mit Stäben, um das Aufranken zu befördern.


Beſondere Pflanzenbaulehre.
6. Die Phaſeole.

Die Phaſeole, Fiſole, Faſel, gemeine Vitsbohne, Schminkbohne, Gartenbohne
oder ſchlechthin Bohne (Phaseolus vulgaris L.) ☉ unterſcheidet ſich von der gleichfalls
cultivirten türkiſchen oder Feuerbohne (Phaseolus multiflorus W.) ☉ durch die kürzeren
Blüthenſtiele, die geringere Anzahl Blüthen und die glatten Hülſen. Die hochroth
oder weißlich, reichblühende Feuerbohne hat dagegen rauhe, dickſchalige Hülſen.
Erſtere ſtammt aus Oſtindien, letztere aus Südamerika. Von den Veitsbohnen werden
mehr als 100 Spielarten cultivirt. Dieſelben werden je nach der Form und Fär-
bung der Samen unterſchieden: 1. Gemeine Stangenbohne, Steigbohne, Reiſer-
bohne oder halbflache Bohne (Ph. v. subcompressus Al.) mit halbflachen, eier-
förmigen Samen; Sorten: a. einfarbig: Weiße Stangenbohne, Gemeine gelbe Bohne,
Negerbohne; b. gefleckt: Gefleckte Stangenbohne, Zebrabohne. 2. Zwerg-, Buſch-
oder Zuckerbohne (Ph. v. nanus Mart.), wegen ihres niedrigen (0.6 Meter), nicht
windenden Stengels am häufigſten auf dem Felde gebaut. 3. Speck- oder Schwert-
bohne
, flache Bohne (Ph. v. compressus Mns.), flache Bohnen mit ſtark vertieftem
Nabel, Hülſe ſehr zuſammengedrückt, eßbar; Sorten: Große weiße Schwertbohne,
Rieſenſchwertbohne, Amerikaniſche zweifarbige Speckbohne. 4. Eckbohne, Salatbohne
(Ph. v. gonospermus Savi), Samen eckig zuſammengedrückt; Sorten: Schwarze,
Weiße Eckbohne, Reisbohne. 5. Eierbohne (Ph. v. ellipticus Mns.), Samen ellip-
ſoidiſch bis faſt kugelig, weiß, ſchwarz, dottergelb, grau oder grünlich gefärbt; Sorten:
Perl-, Wachs-, Goldbohne. 6. Dattelbohne (Ph. v. oblongus Savi.) mit den
Dattelkernen ähnlichen Bohnen. Sorten: Weiße, Türkiſche, Chineſiſche Dattelbohnen.
7. Kugelbohne (Ph. v. sphaericus Savi.) mit kugeligen Samen; Sorten: Capiſche
Bohne, Kaiſerbohne, Butterbohne ꝛc.

Als Pflanzen einer wärmeren Zone ſind die Phaſeolen ſehr empfindlich gegen
niedere Temperatur. Sie leiden ſchon bei + 1.25°C. Ihre Entwickelung voll-
enden ſie jedoch ſchon in 12—14 Wochen. Am ausgedehnteſten wird ihr Anbau
in Spanien betrieben; in Deutſchland und Oeſterreich erreicht ihre Cultur auf dem
Felde nur einen geringen Umfang. Am häufigſten wird ſie noch als Zwiſchenfrucht
unter Mais oder als Einfaſſung von Kartoffelfeldern gebaut. Im erſteren Falle
verwendet man die nicht rankenden Zwergbohnen, in letzterem Falle auch Stangen-
bohnen, welchen durch eingeſteckte Stäbe Gelegenheit zum Aufranken gegeben wird.

An den Boden macht die Phaſeole wenig Anſprüche. Am beſten gedeiht ſie
jedoch in einem mehr leichteren, in gutem Düngungszuſtande befindlichen Boden. Bei
ihrer Empfindlichkeit gegen kühle Witterung iſt ihr Anbau vor dem Mai nicht räthlich.
Gewöhnlich legt man ſie zu je 3—5 Samen in Stufen oder drillt ſie auch in 30
bis 45 Ctm. entfernten Reihen mit einem Saatquantum von 1.6—2.2 Hektoliter
für ein Hektar. Bei ſorgfältiger Cultur bringt man wohl auch Dünger in die
Stufen.

Während der Vegetation werden die Bohnen mehrmals behackt. Rankende
Bohnen verſieht man mit Stäben, um das Aufranken zu befördern.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0092" n="78"/>
          <fw place="top" type="header">Be&#x017F;ondere Pflanzenbaulehre.</fw><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">6. Die Pha&#x017F;eole.</hi> </head><lb/>
            <p>Die Pha&#x017F;eole, Fi&#x017F;ole, Fa&#x017F;el, gemeine Vitsbohne, Schminkbohne, Gartenbohne<lb/>
oder &#x017F;chlechthin Bohne (<hi rendition="#aq">Phaseolus vulgaris L.</hi>) &#x2609; unter&#x017F;cheidet &#x017F;ich von der gleichfalls<lb/>
cultivirten türki&#x017F;chen oder Feuerbohne (<hi rendition="#aq">Phaseolus multiflorus W.</hi>) &#x2609; durch die kürzeren<lb/>
Blüthen&#x017F;tiele, die geringere Anzahl Blüthen und die glatten Hül&#x017F;en. Die hochroth<lb/>
oder weißlich, reichblühende Feuerbohne hat dagegen rauhe, dick&#x017F;chalige Hül&#x017F;en.<lb/>
Er&#x017F;tere &#x017F;tammt aus O&#x017F;tindien, letztere aus Südamerika. Von den Veitsbohnen werden<lb/>
mehr als 100 Spielarten cultivirt. Die&#x017F;elben werden je nach der Form und Fär-<lb/>
bung der Samen unter&#x017F;chieden: 1. Gemeine <hi rendition="#g">Stangenbohne</hi>, Steigbohne, Rei&#x017F;er-<lb/>
bohne oder halbflache Bohne (<hi rendition="#aq">Ph. v. subcompressus Al.</hi>) mit halbflachen, eier-<lb/>
förmigen Samen; Sorten: <hi rendition="#aq">a.</hi> einfarbig: Weiße Stangenbohne, Gemeine gelbe Bohne,<lb/>
Negerbohne; <hi rendition="#aq">b.</hi> gefleckt: Gefleckte Stangenbohne, Zebrabohne. 2. <hi rendition="#g">Zwerg-</hi>, Bu&#x017F;ch-<lb/>
oder <hi rendition="#g">Zuckerbohne</hi> (<hi rendition="#aq">Ph. v. nanus Mart.</hi>), wegen ihres niedrigen (0.6 Meter), nicht<lb/>
windenden Stengels am häufig&#x017F;ten auf dem Felde gebaut. 3. <hi rendition="#g">Speck-</hi> oder <hi rendition="#g">Schwert-<lb/>
bohne</hi>, flache Bohne (<hi rendition="#aq">Ph. v. compressus Mns.</hi>), flache Bohnen mit &#x017F;tark vertieftem<lb/>
Nabel, Hül&#x017F;e &#x017F;ehr zu&#x017F;ammengedrückt, eßbar; Sorten: Große weiße Schwertbohne,<lb/>
Rie&#x017F;en&#x017F;chwertbohne, Amerikani&#x017F;che zweifarbige Speckbohne. 4. <hi rendition="#g">Eckbohne</hi>, Salatbohne<lb/>
(<hi rendition="#aq">Ph. v. gonospermus Savi</hi>), Samen eckig zu&#x017F;ammengedrückt; Sorten: Schwarze,<lb/>
Weiße Eckbohne, Reisbohne. 5. <hi rendition="#g">Eierbohne</hi> (<hi rendition="#aq">Ph. v. ellipticus Mns.</hi>), Samen ellip-<lb/>
&#x017F;oidi&#x017F;ch bis fa&#x017F;t kugelig, weiß, &#x017F;chwarz, dottergelb, grau oder grünlich gefärbt; Sorten:<lb/>
Perl-, Wachs-, Goldbohne. 6. <hi rendition="#g">Dattelbohne</hi> (<hi rendition="#aq">Ph. v. oblongus Savi.</hi>) mit den<lb/>
Dattelkernen ähnlichen Bohnen. Sorten: Weiße, Türki&#x017F;che, Chine&#x017F;i&#x017F;che Dattelbohnen.<lb/>
7. <hi rendition="#g">Kugelbohne</hi> (<hi rendition="#aq">Ph. v. sphaericus Savi.</hi>) mit kugeligen Samen; Sorten: Capi&#x017F;che<lb/>
Bohne, Kai&#x017F;erbohne, Butterbohne &#xA75B;c.</p><lb/>
            <p>Als Pflanzen einer wärmeren Zone &#x017F;ind die Pha&#x017F;eolen &#x017F;ehr empfindlich gegen<lb/>
niedere Temperatur. Sie leiden &#x017F;chon bei + 1.25°C. Ihre Entwickelung voll-<lb/>
enden &#x017F;ie jedoch &#x017F;chon in 12&#x2014;14 Wochen. Am ausgedehnte&#x017F;ten wird ihr Anbau<lb/>
in Spanien betrieben; in Deut&#x017F;chland und Oe&#x017F;terreich erreicht ihre Cultur auf dem<lb/>
Felde nur einen geringen Umfang. Am häufig&#x017F;ten wird &#x017F;ie noch als Zwi&#x017F;chenfrucht<lb/>
unter Mais oder als Einfa&#x017F;&#x017F;ung von Kartoffelfeldern gebaut. Im er&#x017F;teren Falle<lb/>
verwendet man die nicht rankenden Zwergbohnen, in letzterem Falle auch Stangen-<lb/>
bohnen, welchen durch einge&#x017F;teckte Stäbe Gelegenheit zum Aufranken gegeben wird.</p><lb/>
            <p>An den Boden macht die Pha&#x017F;eole wenig An&#x017F;prüche. Am be&#x017F;ten gedeiht &#x017F;ie<lb/>
jedoch in einem mehr leichteren, in gutem Düngungszu&#x017F;tande befindlichen Boden. Bei<lb/>
ihrer Empfindlichkeit gegen kühle Witterung i&#x017F;t ihr Anbau vor dem Mai nicht räthlich.<lb/>
Gewöhnlich legt man &#x017F;ie zu je 3&#x2014;5 Samen in Stufen oder drillt &#x017F;ie auch in 30<lb/>
bis 45 Ctm. entfernten Reihen mit einem Saatquantum von 1.6&#x2014;2.2 Hektoliter<lb/>
für ein Hektar. Bei &#x017F;orgfältiger Cultur bringt man wohl auch Dünger in die<lb/>
Stufen.</p><lb/>
            <p>Während der Vegetation werden die Bohnen mehrmals behackt. Rankende<lb/>
Bohnen ver&#x017F;ieht man mit Stäben, um das Aufranken zu befördern.</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[78/0092] Beſondere Pflanzenbaulehre. 6. Die Phaſeole. Die Phaſeole, Fiſole, Faſel, gemeine Vitsbohne, Schminkbohne, Gartenbohne oder ſchlechthin Bohne (Phaseolus vulgaris L.) ☉ unterſcheidet ſich von der gleichfalls cultivirten türkiſchen oder Feuerbohne (Phaseolus multiflorus W.) ☉ durch die kürzeren Blüthenſtiele, die geringere Anzahl Blüthen und die glatten Hülſen. Die hochroth oder weißlich, reichblühende Feuerbohne hat dagegen rauhe, dickſchalige Hülſen. Erſtere ſtammt aus Oſtindien, letztere aus Südamerika. Von den Veitsbohnen werden mehr als 100 Spielarten cultivirt. Dieſelben werden je nach der Form und Fär- bung der Samen unterſchieden: 1. Gemeine Stangenbohne, Steigbohne, Reiſer- bohne oder halbflache Bohne (Ph. v. subcompressus Al.) mit halbflachen, eier- förmigen Samen; Sorten: a. einfarbig: Weiße Stangenbohne, Gemeine gelbe Bohne, Negerbohne; b. gefleckt: Gefleckte Stangenbohne, Zebrabohne. 2. Zwerg-, Buſch- oder Zuckerbohne (Ph. v. nanus Mart.), wegen ihres niedrigen (0.6 Meter), nicht windenden Stengels am häufigſten auf dem Felde gebaut. 3. Speck- oder Schwert- bohne, flache Bohne (Ph. v. compressus Mns.), flache Bohnen mit ſtark vertieftem Nabel, Hülſe ſehr zuſammengedrückt, eßbar; Sorten: Große weiße Schwertbohne, Rieſenſchwertbohne, Amerikaniſche zweifarbige Speckbohne. 4. Eckbohne, Salatbohne (Ph. v. gonospermus Savi), Samen eckig zuſammengedrückt; Sorten: Schwarze, Weiße Eckbohne, Reisbohne. 5. Eierbohne (Ph. v. ellipticus Mns.), Samen ellip- ſoidiſch bis faſt kugelig, weiß, ſchwarz, dottergelb, grau oder grünlich gefärbt; Sorten: Perl-, Wachs-, Goldbohne. 6. Dattelbohne (Ph. v. oblongus Savi.) mit den Dattelkernen ähnlichen Bohnen. Sorten: Weiße, Türkiſche, Chineſiſche Dattelbohnen. 7. Kugelbohne (Ph. v. sphaericus Savi.) mit kugeligen Samen; Sorten: Capiſche Bohne, Kaiſerbohne, Butterbohne ꝛc. Als Pflanzen einer wärmeren Zone ſind die Phaſeolen ſehr empfindlich gegen niedere Temperatur. Sie leiden ſchon bei + 1.25°C. Ihre Entwickelung voll- enden ſie jedoch ſchon in 12—14 Wochen. Am ausgedehnteſten wird ihr Anbau in Spanien betrieben; in Deutſchland und Oeſterreich erreicht ihre Cultur auf dem Felde nur einen geringen Umfang. Am häufigſten wird ſie noch als Zwiſchenfrucht unter Mais oder als Einfaſſung von Kartoffelfeldern gebaut. Im erſteren Falle verwendet man die nicht rankenden Zwergbohnen, in letzterem Falle auch Stangen- bohnen, welchen durch eingeſteckte Stäbe Gelegenheit zum Aufranken gegeben wird. An den Boden macht die Phaſeole wenig Anſprüche. Am beſten gedeiht ſie jedoch in einem mehr leichteren, in gutem Düngungszuſtande befindlichen Boden. Bei ihrer Empfindlichkeit gegen kühle Witterung iſt ihr Anbau vor dem Mai nicht räthlich. Gewöhnlich legt man ſie zu je 3—5 Samen in Stufen oder drillt ſie auch in 30 bis 45 Ctm. entfernten Reihen mit einem Saatquantum von 1.6—2.2 Hektoliter für ein Hektar. Bei ſorgfältiger Cultur bringt man wohl auch Dünger in die Stufen. Während der Vegetation werden die Bohnen mehrmals behackt. Rankende Bohnen verſieht man mit Stäben, um das Aufranken zu befördern.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/krafft_landwirthschaft02_1876
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/krafft_landwirthschaft02_1876/92
Zitationshilfe: Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 2. Berlin, 1876, S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/krafft_landwirthschaft02_1876/92>, abgerufen am 25.11.2024.