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Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 1. Berlin, 1875.

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Die Bodenbearbeitung.

Bei unverständiger Anwendung der Tiefcultur können jedoch anfänglich
auch Rückschläge 1) in den Ernteerträgen eintreten. Dieselben können um so empfind-
licher ausfallen, wenn durch das Heraufschaffen des rohen Bodens aus dem Unter-
grunde und durch das Versenken der fruchtbaren Ackerkrume in die Tiefe eine Ver-
schlechterung oder ein sog. Todtpflügen des Feldes eingetreten. Eine derartige Boden-
verschlechterung ist um so nachtheiliger als sie erst nach langjähriger Cultur wieder
behoben werden kann. Befindet sich z. B. im Untergrunde Schotter, oder eine undurch-
lassende Schichte bei einer durchlässigen Ackerkrume in einer trockenen Gegend etc, so
wird die Tiefcultur nur von Nachtheil sein.

Im Allgemeinen wird die Vertiefung der Ackerkrume nur so weit auszu-
führen sein, als nach der Bodenbeschaffenheit die Humussubstanz bei tieferem
Unterbringen im Boden noch eine vortheilhafte Wirkung ausüben kann, als die
Menge des heraufgebrachten Untergrundes den physikalischen Zustand und das Ab-
sorptionsvermögen der Ackerkrume nicht ungünstig beeinflußt. Ebenso wird die mögliche
Vertiefung von der Menge der verfügbaren organischen Düngersubstanz abhängen. Alle
nicht zu stark gebundenen, tiefgründigen, humusreichen Böden können ohne Nachtheil
tief gepflügt werden, je reichlichere Stallmistdüngungen zur Aufschließung des an die
Oberfläche gebrachten Untergrundes zur Verfügung stehen. Bei gebundenen Böden,
bei Böden mit flacher, humusarmer Krume wird das Heraufbringen des rohen
Untergrundes um so nachtheiliger sein, je weniger dessen Verwitterung und Umwandlung
in gare, mürbe Ackererde durch Stalldünger unterstützt werden kann.

In jedem Falle ist die Tiefcultur im Herbste vorzunehmen, damit das in rauher
Furche liegen gelassene Feld der Einwirkung des Frostes ausgesetzt wird, welcher am
billigsten und schnellsten die Mürbung des Bodens herbeiführt. Am zweckmäßigsten
wird die Tiefcultur, welche nicht jedes Jahr, sondern alle 3, 4, 6 Jahre auf das-
selbe Feld wiederkehrend ausgeführt wird, vor der Bestellung des Feldes mit Hack-
oder Oelfrüchten ausgeführt. Halmgetreide, besonders Gerste und Roggen, auf
erst einmal rajoltem Boden gebaut, würde einen Ernteausfall erleiden, da diese
Pflanzen zum Gedeihen einen gewissen mürben Zustand des Bodens verlangen, welcher
etwa erst in zwei, drei Jahren nach der Ausführung der Tiefcultur eintritt.

Um sich nach Möglichkeit vor Mißerfolgen bei der Tiefcultur zu schützen,
empfiehlt es sich vor der Ausführung derselben, besonders den Untergrund einer ge-
nauen Untersuchung zu unterziehen und auch dann erst nur probeweise eine kleine
Fläche vorzunehmen. Bei dem geringsten Zweifel an dem Erfolge bleibt es immer
räthlich, die Vertiefung der Ackerkrume nicht auf einmal, sondern nur nach und nach
zur Ausführung zu bringen.

1) H. v. Liebig (L. Centralbl. f. D. 1865 II. 169) findet die Ursache der Rückschläge
bei der Tiefcultur in der verschiedenen Absorptionsfähigkeit des Ober- und Untergrundes.
1000 Grm. eines kalkarmen Bodens absorbirten:
[Tabelle]
Die Bodenbearbeitung.

Bei unverſtändiger Anwendung der Tiefcultur können jedoch anfänglich
auch Rückſchläge 1) in den Ernteerträgen eintreten. Dieſelben können um ſo empfind-
licher ausfallen, wenn durch das Heraufſchaffen des rohen Bodens aus dem Unter-
grunde und durch das Verſenken der fruchtbaren Ackerkrume in die Tiefe eine Ver-
ſchlechterung oder ein ſog. Todtpflügen des Feldes eingetreten. Eine derartige Boden-
verſchlechterung iſt um ſo nachtheiliger als ſie erſt nach langjähriger Cultur wieder
behoben werden kann. Befindet ſich z. B. im Untergrunde Schotter, oder eine undurch-
laſſende Schichte bei einer durchläſſigen Ackerkrume in einer trockenen Gegend ꝛc, ſo
wird die Tiefcultur nur von Nachtheil ſein.

Im Allgemeinen wird die Vertiefung der Ackerkrume nur ſo weit auszu-
führen ſein, als nach der Bodenbeſchaffenheit die Humusſubſtanz bei tieferem
Unterbringen im Boden noch eine vortheilhafte Wirkung ausüben kann, als die
Menge des heraufgebrachten Untergrundes den phyſikaliſchen Zuſtand und das Ab-
ſorptionsvermögen der Ackerkrume nicht ungünſtig beeinflußt. Ebenſo wird die mögliche
Vertiefung von der Menge der verfügbaren organiſchen Düngerſubſtanz abhängen. Alle
nicht zu ſtark gebundenen, tiefgründigen, humusreichen Böden können ohne Nachtheil
tief gepflügt werden, je reichlichere Stallmiſtdüngungen zur Aufſchließung des an die
Oberfläche gebrachten Untergrundes zur Verfügung ſtehen. Bei gebundenen Böden,
bei Böden mit flacher, humusarmer Krume wird das Heraufbringen des rohen
Untergrundes um ſo nachtheiliger ſein, je weniger deſſen Verwitterung und Umwandlung
in gare, mürbe Ackererde durch Stalldünger unterſtützt werden kann.

In jedem Falle iſt die Tiefcultur im Herbſte vorzunehmen, damit das in rauher
Furche liegen gelaſſene Feld der Einwirkung des Froſtes ausgeſetzt wird, welcher am
billigſten und ſchnellſten die Mürbung des Bodens herbeiführt. Am zweckmäßigſten
wird die Tiefcultur, welche nicht jedes Jahr, ſondern alle 3, 4, 6 Jahre auf das-
ſelbe Feld wiederkehrend ausgeführt wird, vor der Beſtellung des Feldes mit Hack-
oder Oelfrüchten ausgeführt. Halmgetreide, beſonders Gerſte und Roggen, auf
erſt einmal rajoltem Boden gebaut, würde einen Ernteausfall erleiden, da dieſe
Pflanzen zum Gedeihen einen gewiſſen mürben Zuſtand des Bodens verlangen, welcher
etwa erſt in zwei, drei Jahren nach der Ausführung der Tiefcultur eintritt.

Um ſich nach Möglichkeit vor Mißerfolgen bei der Tiefcultur zu ſchützen,
empfiehlt es ſich vor der Ausführung derſelben, beſonders den Untergrund einer ge-
nauen Unterſuchung zu unterziehen und auch dann erſt nur probeweiſe eine kleine
Fläche vorzunehmen. Bei dem geringſten Zweifel an dem Erfolge bleibt es immer
räthlich, die Vertiefung der Ackerkrume nicht auf einmal, ſondern nur nach und nach
zur Ausführung zu bringen.

1) H. v. Liebig (L. Centralbl. f. D. 1865 II. 169) findet die Urſache der Rückſchläge
bei der Tiefcultur in der verſchiedenen Abſorptionsfähigkeit des Ober- und Untergrundes.
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[125/0143] Die Bodenbearbeitung. Bei unverſtändiger Anwendung der Tiefcultur können jedoch anfänglich auch Rückſchläge 1) in den Ernteerträgen eintreten. Dieſelben können um ſo empfind- licher ausfallen, wenn durch das Heraufſchaffen des rohen Bodens aus dem Unter- grunde und durch das Verſenken der fruchtbaren Ackerkrume in die Tiefe eine Ver- ſchlechterung oder ein ſog. Todtpflügen des Feldes eingetreten. Eine derartige Boden- verſchlechterung iſt um ſo nachtheiliger als ſie erſt nach langjähriger Cultur wieder behoben werden kann. Befindet ſich z. B. im Untergrunde Schotter, oder eine undurch- laſſende Schichte bei einer durchläſſigen Ackerkrume in einer trockenen Gegend ꝛc, ſo wird die Tiefcultur nur von Nachtheil ſein. Im Allgemeinen wird die Vertiefung der Ackerkrume nur ſo weit auszu- führen ſein, als nach der Bodenbeſchaffenheit die Humusſubſtanz bei tieferem Unterbringen im Boden noch eine vortheilhafte Wirkung ausüben kann, als die Menge des heraufgebrachten Untergrundes den phyſikaliſchen Zuſtand und das Ab- ſorptionsvermögen der Ackerkrume nicht ungünſtig beeinflußt. Ebenſo wird die mögliche Vertiefung von der Menge der verfügbaren organiſchen Düngerſubſtanz abhängen. Alle nicht zu ſtark gebundenen, tiefgründigen, humusreichen Böden können ohne Nachtheil tief gepflügt werden, je reichlichere Stallmiſtdüngungen zur Aufſchließung des an die Oberfläche gebrachten Untergrundes zur Verfügung ſtehen. Bei gebundenen Böden, bei Böden mit flacher, humusarmer Krume wird das Heraufbringen des rohen Untergrundes um ſo nachtheiliger ſein, je weniger deſſen Verwitterung und Umwandlung in gare, mürbe Ackererde durch Stalldünger unterſtützt werden kann. In jedem Falle iſt die Tiefcultur im Herbſte vorzunehmen, damit das in rauher Furche liegen gelaſſene Feld der Einwirkung des Froſtes ausgeſetzt wird, welcher am billigſten und ſchnellſten die Mürbung des Bodens herbeiführt. Am zweckmäßigſten wird die Tiefcultur, welche nicht jedes Jahr, ſondern alle 3, 4, 6 Jahre auf das- ſelbe Feld wiederkehrend ausgeführt wird, vor der Beſtellung des Feldes mit Hack- oder Oelfrüchten ausgeführt. Halmgetreide, beſonders Gerſte und Roggen, auf erſt einmal rajoltem Boden gebaut, würde einen Ernteausfall erleiden, da dieſe Pflanzen zum Gedeihen einen gewiſſen mürben Zuſtand des Bodens verlangen, welcher etwa erſt in zwei, drei Jahren nach der Ausführung der Tiefcultur eintritt. Um ſich nach Möglichkeit vor Mißerfolgen bei der Tiefcultur zu ſchützen, empfiehlt es ſich vor der Ausführung derſelben, beſonders den Untergrund einer ge- nauen Unterſuchung zu unterziehen und auch dann erſt nur probeweiſe eine kleine Fläche vorzunehmen. Bei dem geringſten Zweifel an dem Erfolge bleibt es immer räthlich, die Vertiefung der Ackerkrume nicht auf einmal, ſondern nur nach und nach zur Ausführung zu bringen. 1) H. v. Liebig (L. Centralbl. f. D. 1865 II. 169) findet die Urſache der Rückſchläge bei der Tiefcultur in der verſchiedenen Abſorptionsfähigkeit des Ober- und Untergrundes. 1000 Grm. eines kalkarmen Bodens abſorbirten:

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Zitationshilfe: Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 1. Berlin, 1875, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/krafft_landwirthschaft01_1875/143>, abgerufen am 06.05.2024.