Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814. Berengar. Viel kann die Liebe hören und ertragen. Adelheid. Entweiht der Liebe heilgen Namen nicht. Berengar. Wohlan, so mögt Ihr die Vernunft befragen. Adelheid. Mich lehrt mein Herz die ewig theure Pflicht. Berengar. Der Königs-Töchter Herzen müssen schweigen. Adelheid. Sind einer Witwe Thränen nicht vergönnt? Berengar. Die Fürstin gilt dem Staate für leibeigen. Adelheid. Die Sklavin hat noch Rechte, die sie kennt. Berengar. Wo Volks und Königs Wünsche sich ver- schwistern, Heischt Eure Pflicht des neuen Bundes Schwur. Adelheid.
Berengar. Viel kann die Liebe hoͤren und ertragen. Adelheid. Entweiht der Liebe heilgen Namen nicht. Berengar. Wohlan, so moͤgt Ihr die Vernunft befragen. Adelheid. Mich lehrt mein Herz die ewig theure Pflicht. Berengar. Der Koͤnigs-Toͤchter Herzen muͤssen schweigen. Adelheid. Sind einer Witwe Thraͤnen nicht vergoͤnnt? Berengar. Die Fuͤrstin gilt dem Staate fuͤr leibeigen. Adelheid. Die Sklavin hat noch Rechte, die sie kennt. Berengar. Wo Volks und Koͤnigs Wuͤnsche sich ver- schwistern, Heischt Eure Pflicht des neuen Bundes Schwur. Adelheid.
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Berengar.
Viel kann die Liebe hoͤren und ertragen.
Adelheid.
Entweiht der Liebe heilgen Namen nicht.
Berengar.
Wohlan, so moͤgt Ihr die Vernunft befragen.
Adelheid.
Mich lehrt mein Herz die ewig theure Pflicht.
Berengar.
Der Koͤnigs-Toͤchter Herzen muͤssen schweigen.
Adelheid.
Sind einer Witwe Thraͤnen nicht vergoͤnnt?
Berengar.
Die Fuͤrstin gilt dem Staate fuͤr leibeigen.
Adelheid.
Die Sklavin hat noch Rechte, die sie kennt.
Berengar.
Wo Volks und Koͤnigs Wuͤnsche sich ver-
schwistern,
Heischt Eure Pflicht des neuen Bundes Schwur.
Adelheid.
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