Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814.

Bild:
<< vorherige Seite
Der hochberühmten Stadt -- seyd mir ge-
grüßt!

Zu Eurem Retter hat mich Gott erkohren!
Ihr seyd nun frei, des Sieges Frucht ge-
genießt.
Der Bischof.
Heil unserm Retter! Fluch dem Verwegnen,
Der nun gebüßt für seinen Herrschergeiz!
Gesalbter des Herrn! wir kommen dich zu
segnen,
Die Diener Gottes mit dem heilgen Kreuz.
Otto.
(küßt das Kreuz und empfangt knieend den Segen)
In Demuth laß den himmlischen Gruß mich
hören,
Den mir ein frommer Friedens-Herold spricht.
Die Kirche schützen, Diener Gottes ehren,
War immer Otto's erste Kaiserpflicht.
Der Schultheiß.
Seht Herr, mit welchem brünstigen Verlan-
gen
Das
Der hochberuͤhmten Stadt — seyd mir ge-
gruͤßt!

Zu Eurem Retter hat mich Gott erkohren!
Ihr seyd nun frei, des Sieges Frucht ge-
genießt.
Der Bischof.
Heil unserm Retter! Fluch dem Verwegnen,
Der nun gebuͤßt fuͤr seinen Herrschergeiz!
Gesalbter des Herrn! wir kommen dich zu
segnen,
Die Diener Gottes mit dem heilgen Kreuz.
Otto.
(kuͤßt das Kreuz und empfangt knieend den Segen)
In Demuth laß den himmlischen Gruß mich
hoͤren,
Den mir ein frommer Friedens-Herold spricht.
Die Kirche schuͤtzen, Diener Gottes ehren,
War immer Otto's erste Kaiserpflicht.
Der Schultheiß.
Seht Herr, mit welchem bruͤnstigen Verlan-
gen
Das
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <sp who="#OTT">
            <pb facs="#f0253" n="247"/>
            <lg type="poem">
              <lg n="1">
                <l>Der hochberu&#x0364;hmten Stadt &#x2014; seyd mir ge-<lb/>
gru&#x0364;ßt!</l><lb/>
                <l>Zu Eurem Retter hat mich Gott erkohren!</l><lb/>
                <l>Ihr seyd nun frei, des Sieges Frucht ge-<lb/>
genießt.</l>
              </lg>
            </lg>
          </sp><lb/>
          <sp who="#BISCH">
            <speaker> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Der Bischof</hi>.</hi> </speaker><lb/>
            <lg type="poem">
              <lg n="1">
                <l>Heil unserm Retter! Fluch dem Verwegnen,</l><lb/>
                <l>Der nun gebu&#x0364;ßt fu&#x0364;r seinen Herrschergeiz!</l><lb/>
                <l>Gesalbter des Herrn! wir kommen dich zu</l><lb/>
                <l>segnen,</l><lb/>
                <l>Die Diener Gottes mit dem heilgen Kreuz.</l>
              </lg>
            </lg>
          </sp><lb/>
          <sp who="#OTT">
            <speaker> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Otto</hi>.</hi> </speaker><lb/>
            <stage>(ku&#x0364;ßt das Kreuz und empfangt knieend den Segen)</stage><lb/>
            <lg type="poem">
              <lg n="1">
                <l>In Demuth laß den himmlischen Gruß mich</l><lb/>
                <l>ho&#x0364;ren,</l><lb/>
                <l>Den mir ein frommer Friedens-Herold spricht.</l><lb/>
                <l>Die Kirche schu&#x0364;tzen, Diener Gottes ehren,</l><lb/>
                <l>War immer Otto's erste Kaiserpflicht.</l>
              </lg>
            </lg>
          </sp><lb/>
          <sp who="#SCHULT">
            <speaker> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Der Schultheiß</hi>.</hi> </speaker><lb/>
            <lg type="poem">
              <lg n="1">
                <l>Seht Herr, mit welchem bru&#x0364;nstigen Verlan-<lb/>
gen</l>
              </lg>
            </lg><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Das</fw><lb/>
          </sp>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[247/0253] Der hochberuͤhmten Stadt — seyd mir ge- gruͤßt! Zu Eurem Retter hat mich Gott erkohren! Ihr seyd nun frei, des Sieges Frucht ge- genießt. Der Bischof. Heil unserm Retter! Fluch dem Verwegnen, Der nun gebuͤßt fuͤr seinen Herrschergeiz! Gesalbter des Herrn! wir kommen dich zu segnen, Die Diener Gottes mit dem heilgen Kreuz. Otto. (kuͤßt das Kreuz und empfangt knieend den Segen) In Demuth laß den himmlischen Gruß mich hoͤren, Den mir ein frommer Friedens-Herold spricht. Die Kirche schuͤtzen, Diener Gottes ehren, War immer Otto's erste Kaiserpflicht. Der Schultheiß. Seht Herr, mit welchem bruͤnstigen Verlan- gen Das

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Robert Charlier, AV GWB Berlin: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-01-11T12:18:01Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (&#xa75b;): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_schutzgeist_1814
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_schutzgeist_1814/253
Zitationshilfe: Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814, S. 247. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_schutzgeist_1814/253>, abgerufen am 04.05.2024.