Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814. Azzo. (zurückschaudernd) In meinem Namen -- Zwar was du gesprochen, Ist weise -- ich bekenn' es -- Ottos Heer Kann nur das Land -- sie Herzen unterjo- chen -- Doch ach! ich selbst -- ich soll -- nein, nimmermehr! Guido. Gedenkt der Pflicht und Eures Fürstenstan- des! Ein leidend Volk blickt seufzend auf Euch hin: Es gilt die Rettung Eures Vaterlandes! Es gilt das Glück der edlen Königin! Azzo. Was foderst du? Guido. Ich weiß von wem ich fodre. Nichtswürdge Liebe, die ein Opfer scheut; Die reinre Flamm' in Eurem Busen lodre, Die hoch sich aufschwingt über Raum und Zeit! Um
Azzo. (zuruͤckschaudernd) In meinem Namen — Zwar was du gesprochen, Ist weise — ich bekenn' es — Ottos Heer Kann nur das Land — sie Herzen unterjo- chen — Doch ach! ich selbst — ich soll — nein, nimmermehr! Guido. Gedenkt der Pflicht und Eures Fuͤrstenstan- des! Ein leidend Volk blickt seufzend auf Euch hin: Es gilt die Rettung Eures Vaterlandes! Es gilt das Gluͤck der edlen Koͤnigin! Azzo. Was foderst du? Guido. Ich weiß von wem ich fodre. Nichtswuͤrdge Liebe, die ein Opfer scheut; Die reinre Flamm' in Eurem Busen lodre, Die hoch sich aufschwingt uͤber Raum und Zeit! Um
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Azzo. (zuruͤckschaudernd)
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Doch ach! ich selbst — ich soll — nein,
nimmermehr!
Guido.
Gedenkt der Pflicht und Eures Fuͤrstenstan-
des!
Ein leidend Volk blickt seufzend auf Euch hin:
Es gilt die Rettung Eures Vaterlandes!
Es gilt das Gluͤck der edlen Koͤnigin!
Azzo.
Was foderst du?
Guido.
Ich weiß von wem ich fodre.
Nichtswuͤrdge Liebe, die ein Opfer scheut;
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Die hoch sich aufschwingt uͤber Raum und Zeit!
Um
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