Kotzebue, August von: Der Rehbock oder die Schuldlosen Schuldbewußten. Leipzig, 1815.
deiner Liebe. (er öffnet die Thür des Billardzim- mers) Komm heraus Alter! Siebenter Auftritt. Pachter. Die Vorigen. Bar. Bezeuge mir, daß du alle deine Ansprüche aufgegeben. Pacht. Für fünftausend Thaler; das hat seine Richtigkeit. Baronin. Fünftausend Thaler! In der That viel Geld. Bar. Und wenn es mein ganzes Vermö- gen wäre, mit Freuden gäb' ich es um dei- nen Besitz. Baronin. (bei Seite) Der Mensch will mit Gewalt in mein Herz dringen. (laut zum Pachter) Und du Treuloser, kannst mich um schnödes Geld verstoßen? Pacht. Es war ja nicht von ihm die
deiner Liebe. (er oͤffnet die Thuͤr des Billardzim- mers) Komm heraus Alter! Siebenter Auftritt. Pachter. Die Vorigen. Bar. Bezeuge mir, daß du alle deine Anspruͤche aufgegeben. Pacht. Fuͤr fuͤnftausend Thaler; das hat seine Richtigkeit. Baronin. Fuͤnftausend Thaler! In der That viel Geld. Bar. Und wenn es mein ganzes Vermoͤ- gen waͤre, mit Freuden gaͤb' ich es um dei- nen Besitz. Baronin. (bei Seite) Der Mensch will mit Gewalt in mein Herz dringen. (laut zum Pachter) Und du Treuloser, kannst mich um schnoͤdes Geld verstoßen? Pacht. Es war ja nicht von ihm die
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <sp who="#BA"> <p><pb facs="#f0135" n="129"/> deiner Liebe. <stage>(er oͤffnet die Thuͤr des Billardzim-<lb/> mers)</stage> Komm heraus Alter!</p> </sp> </div> <div n="3"> <head>Siebenter Auftritt.</head> <sp who="#PAC"> <speaker>Pachter.</speaker> <p><hi rendition="#g">Die Vorigen</hi>.</p> </sp> <sp who="#BA"> <speaker>Bar.</speaker> <p> Bezeuge mir, daß du alle deine<lb/> Anspruͤche aufgegeben.</p> </sp> <sp who="#PAC"> <speaker>Pacht.</speaker> <p> Fuͤr fuͤnftausend Thaler; das hat<lb/> seine Richtigkeit.</p> </sp> <sp who="#BAR"> <speaker>Baronin.</speaker> <p> Fuͤnftausend Thaler! In der<lb/> That viel Geld.</p> </sp> <sp who="#BA"> <speaker>Bar.</speaker> <p> Und wenn es mein ganzes Vermoͤ-<lb/> gen waͤre, mit Freuden gaͤb' ich es um dei-<lb/> nen Besitz.</p> </sp> <sp who="#BAR"> <speaker>Baronin.</speaker> <p><stage>(bei Seite)</stage> Der Mensch will<lb/> mit Gewalt in mein Herz dringen. <stage>(laut zum<lb/> Pachter)</stage> Und du Treuloser, kannst mich um<lb/> schnoͤdes Geld verstoßen?</p> </sp> <sp who="#PAC"> <speaker>Pacht.</speaker> <p> Es war ja nicht von ihm die </p> </sp> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [129/0135]
deiner Liebe. (er oͤffnet die Thuͤr des Billardzim-
mers) Komm heraus Alter!
Siebenter Auftritt.
Pachter. Die Vorigen.
Bar. Bezeuge mir, daß du alle deine
Anspruͤche aufgegeben.
Pacht. Fuͤr fuͤnftausend Thaler; das hat
seine Richtigkeit.
Baronin. Fuͤnftausend Thaler! In der
That viel Geld.
Bar. Und wenn es mein ganzes Vermoͤ-
gen waͤre, mit Freuden gaͤb' ich es um dei-
nen Besitz.
Baronin. (bei Seite) Der Mensch will
mit Gewalt in mein Herz dringen. (laut zum
Pachter) Und du Treuloser, kannst mich um
schnoͤdes Geld verstoßen?
Pacht. Es war ja nicht von ihm die
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_rehbock_1815 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_rehbock_1815/135 |
Zitationshilfe: | Kotzebue, August von: Der Rehbock oder die Schuldlosen Schuldbewußten. Leipzig, 1815, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_rehbock_1815/135>, abgerufen am 24.06.2024. |