Kotzebue, August von: Der Rehbock oder die Schuldlosen Schuldbewußten. Leipzig, 1815.
Marsch hinein! bis ich euch rufe - dich zur Hochzeit. Grete. Gott sey Dank! Pacht. Und ihn zum Galgen. Nan. Ha! ha! ha! (ab mit Greten) Zweiter Auftritt. Pachter. (allein). Lache nur du Milchbart! - im Grunde
Marsch hinein! bis ich euch rufe – dich zur Hochzeit. Grete. Gott sey Dank! Pacht. Und ihn zum Galgen. Nan. Ha! ha! ha! (ab mit Greten) Zweiter Auftritt. Pachter. (allein). Lache nur du Milchbart! – im Grunde <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <sp who="#PAC"> <p><pb facs="#f0120" n="114"/> Marsch hinein! bis ich euch rufe – dich zur<lb/> Hochzeit.</p> </sp> <sp who="#GRE"> <speaker>Grete.</speaker> <p> Gott sey Dank!</p> </sp> <sp who="#PAC"> <speaker>Pacht.</speaker> <p> Und ihn zum Galgen.</p> </sp> <sp who="#NA"> <speaker>Nan.</speaker> <p> Ha! ha! ha! <stage>(ab mit Greten)</stage></p> </sp> </div> <div n="3"> <head>Zweiter Auftritt.</head> <sp who="#PAC"> <speaker>Pachter.</speaker> <p> <stage>(allein).</stage> </p> </sp> <p>Lache nur du Milchbart! – im Grunde<lb/> hat er gut lachen. Ich darf es dem Herrn<lb/> Stallmeister nicht einmal verrathen, daß der<lb/> Musje gefroren hat. Ein Kraͤmer muß seine<lb/> eigene Waare nicht ins Geschrei bringen –<lb/> und wenn ichs recht uͤberlege – was geht<lb/> es denn <hi rendition="#g">mich</hi> an? Sobald ich dem Herrn<lb/> Stallmeister versprochen hatte, ihm meine<lb/> Frau abzutreten, so war sie ja nicht mehr<lb/> meine Frau, und als ich vollends nach Hau-<lb/> se kam – als ich Gretens Kopf erwischte </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [114/0120]
Marsch hinein! bis ich euch rufe – dich zur
Hochzeit.
Grete. Gott sey Dank!
Pacht. Und ihn zum Galgen.
Nan. Ha! ha! ha! (ab mit Greten)
Zweiter Auftritt.
Pachter. (allein).
Lache nur du Milchbart! – im Grunde
hat er gut lachen. Ich darf es dem Herrn
Stallmeister nicht einmal verrathen, daß der
Musje gefroren hat. Ein Kraͤmer muß seine
eigene Waare nicht ins Geschrei bringen –
und wenn ichs recht uͤberlege – was geht
es denn mich an? Sobald ich dem Herrn
Stallmeister versprochen hatte, ihm meine
Frau abzutreten, so war sie ja nicht mehr
meine Frau, und als ich vollends nach Hau-
se kam – als ich Gretens Kopf erwischte
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Zitationshilfe: | Kotzebue, August von: Der Rehbock oder die Schuldlosen Schuldbewußten. Leipzig, 1815, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_rehbock_1815/120>, abgerufen am 21.06.2024. |