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Kotzebue, August von: Erinnerungen aus Paris im Jahre 1804. Bd. 2. Berlin, 1804.

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Abhandlung im teutschen Merkur.

Jch will Manches und Mannichfaltiges noch kurz
zusammen fassen, um nicht lange bei Gegenständen zu
verweilen, die gesehen und derer Werth empfun-
den
werden muß.

Mehrere Kleinigkeiten aus Persepolis -- eine
kostbare, aber geschmacklose Schüssel eines persischen
Fürsten, -- Mumiensärge, -- eine große Bade-
wanne
von Porphyr. -- Eine große, zu Rheims
gefundene und mit Goldstücken angefüllte goldene
Schüssel,
die vermuthlich in einem Tempel diente.
Man erblickt darauf den Wettstreit im Saufen zwischen
Herkules und Bacchus, der erstere ist offenbar schon bene-
belt; auf dem Rande der Schüssel ist des Bacchus Tri-
umphzug dargestellt, und Herkules wird betrunken nach
Hause geschleppt. -- Ein Aschenkrug von Porphyr,
in welchem die goldene Bulle eines jungen römischen
Patriciers gefunden wurde. -- Allerlei christliche
Alterthümer, Bischofsstäbe u. dgl., die durch den
bereits gehabten Genuß etwas unschmackhaft werden. --
Die französische Königskrone. -- Aufgestellte
Rüstungen von Heinrich JV., Sülly und Mehreren. --
Chineser in ihren Trachten. Ein chinesisches
Haus, in dem ein Holländer einen Besuch abstattet. Die
ganze kaiserl. chinesische Familie, wovon eine
Prinzessinn Tochter mit dem Kopfe wackelt. Ein chine-
sisches Gebäude von Elfenbein, so fein gearbeitet,
daß man darauf schwören sollte, es wären Spitzen. Waf-
fen, Pfeile, Kleider, Federn
u. s. w. von Wil-
den aus allerlei Nationen u .s. w. Auch eine neuere
Merkwürdigkeit befindet sich in dieser Art von Rumpel-

Seite verdeckt werden. Jch verweise den Leser auf eine
Abhandlung im teutschen Merkur.

Jch will Manches und Mannichfaltiges noch kurz
zusammen fassen, um nicht lange bei Gegenstaͤnden zu
verweilen, die gesehen und derer Werth empfun-
den
werden muß.

Mehrere Kleinigkeiten aus Persepolis — eine
kostbare, aber geschmacklose Schuͤssel eines persischen
Fuͤrsten, — Mumiensaͤrge, — eine große Bade-
wanne
von Porphyr. — Eine große, zu Rheims
gefundene und mit Goldstuͤcken angefuͤllte goldene
Schuͤssel,
die vermuthlich in einem Tempel diente.
Man erblickt darauf den Wettstreit im Saufen zwischen
Herkules und Bacchus, der erstere ist offenbar schon bene-
belt; auf dem Rande der Schuͤssel ist des Bacchus Tri-
umphzug dargestellt, und Herkules wird betrunken nach
Hause geschleppt. — Ein Aschenkrug von Porphyr,
in welchem die goldene Bulle eines jungen roͤmischen
Patriciers gefunden wurde. — Allerlei christliche
Alterthuͤmer, Bischofsstaͤbe u. dgl., die durch den
bereits gehabten Genuß etwas unschmackhaft werden. —
Die franzoͤsische Koͤnigskrone. — Aufgestellte
Ruͤstungen von Heinrich JV., Suͤlly und Mehreren. —
Chineser in ihren Trachten. Ein chinesisches
Haus, in dem ein Hollaͤnder einen Besuch abstattet. Die
ganze kaiserl. chinesische Familie, wovon eine
Prinzessinn Tochter mit dem Kopfe wackelt. Ein chine-
sisches Gebaͤude von Elfenbein, so fein gearbeitet,
daß man darauf schwoͤren sollte, es waͤren Spitzen. Waf-
fen, Pfeile, Kleider, Federn
u. s. w. von Wil-
den aus allerlei Nationen u .s. w. Auch eine neuere
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[16/0016] Seite verdeckt werden. Jch verweise den Leser auf eine Abhandlung im teutschen Merkur. Jch will Manches und Mannichfaltiges noch kurz zusammen fassen, um nicht lange bei Gegenstaͤnden zu verweilen, die gesehen und derer Werth empfun- den werden muß. Mehrere Kleinigkeiten aus Persepolis — eine kostbare, aber geschmacklose Schuͤssel eines persischen Fuͤrsten, — Mumiensaͤrge, — eine große Bade- wanne von Porphyr. — Eine große, zu Rheims gefundene und mit Goldstuͤcken angefuͤllte goldene Schuͤssel, die vermuthlich in einem Tempel diente. Man erblickt darauf den Wettstreit im Saufen zwischen Herkules und Bacchus, der erstere ist offenbar schon bene- belt; auf dem Rande der Schuͤssel ist des Bacchus Tri- umphzug dargestellt, und Herkules wird betrunken nach Hause geschleppt. — Ein Aschenkrug von Porphyr, in welchem die goldene Bulle eines jungen roͤmischen Patriciers gefunden wurde. — Allerlei christliche Alterthuͤmer, Bischofsstaͤbe u. dgl., die durch den bereits gehabten Genuß etwas unschmackhaft werden. — Die franzoͤsische Koͤnigskrone. — Aufgestellte Ruͤstungen von Heinrich JV., Suͤlly und Mehreren. — Chineser in ihren Trachten. Ein chinesisches Haus, in dem ein Hollaͤnder einen Besuch abstattet. Die ganze kaiserl. chinesische Familie, wovon eine Prinzessinn Tochter mit dem Kopfe wackelt. Ein chine- sisches Gebaͤude von Elfenbein, so fein gearbeitet, daß man darauf schwoͤren sollte, es waͤren Spitzen. Waf- fen, Pfeile, Kleider, Federn u. s. w. von Wil- den aus allerlei Nationen u .s. w. Auch eine neuere Merkwuͤrdigkeit befindet sich in dieser Art von Rumpel-

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Zitationshilfe: Kotzebue, August von: Erinnerungen aus Paris im Jahre 1804. Bd. 2. Berlin, 1804, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_erinnerungen02_1804/16>, abgerufen am 23.11.2024.