Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802.Congreve's Hymne an die Harmonie. I. Wem tönt des Hymnus Feyerklang? Wem rauscht der Lyra Hochgesang, Gleich Nachtigallenschlag itzt schmetternd und itzt leise? Wen meinen unsers Päans Preise? Dich meinen sie, Allmächtige Harmonie. Heil dir, dir huldigt die Natur! Beschworen, Himmlische, von deinem Zauberschwur Tanzt lustberauscht der Wald, hüpft lüstern rings die Flur -- Und jene, die in nimmer müden Kreisen Rings um das Herz des All's melodisch tönend reisen, Wer lenkt, wer zäumt, wer bändigt sie? Congreve's Hymne an die Harmonie. I. Wem tönt des Hymnus Feyerklang? Wem rauscht der Lyra Hochgesang, Gleich Nachtigallenschlag itzt schmetternd und itzt leise? Wen meinen unsers Päans Preise? Dich meinen sie, Allmächtige Harmonie. Heil dir, dir huldigt die Natur! Beschworen, Himmlische, von deinem Zauberschwur Tanzt lustberauscht der Wald, hüpft lüstern rings die Flur — Und jene, die in nimmer müden Kreisen Rings um das Herz des All's melodisch tönend reisen, Wer lenkt, wer zäumt, wer bändigt sie? <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0038" n="18"/> <div n="2"> <head>Congreve's Hymne an die Harmonie.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lg type="poem"> <lg> <head>I.</head><lb/> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">W</hi>em tönt des Hymnus Feyerklang?</l><lb/> <l>Wem rauscht der Lyra Hochgesang,</l><lb/> <l>Gleich Nachtigallenschlag itzt schmetternd und itzt</l><lb/> <l>leise?</l><lb/> <l>Wen meinen unsers Päans Preise?</l><lb/> <l>Dich meinen sie,</l><lb/> <l>Allmächtige Harmonie.</l><lb/> <l>Heil dir, dir huldigt die Natur!</l><lb/> <l>Beschworen, Himmlische, von deinem Zauberschwur</l><lb/> <l>Tanzt lustberauscht der Wald, hüpft lüstern rings die</l><lb/> <l>Flur —</l><lb/> <l>Und jene, die in nimmer müden Kreisen</l><lb/> <l>Rings um das Herz des All's melodisch tönend reisen,</l><lb/> <l>Wer lenkt, wer zäumt, wer bändigt sie?</l> </lg><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [18/0038]
Congreve's Hymne an die Harmonie.
I.
Wem tönt des Hymnus Feyerklang?
Wem rauscht der Lyra Hochgesang,
Gleich Nachtigallenschlag itzt schmetternd und itzt
leise?
Wen meinen unsers Päans Preise?
Dich meinen sie,
Allmächtige Harmonie.
Heil dir, dir huldigt die Natur!
Beschworen, Himmlische, von deinem Zauberschwur
Tanzt lustberauscht der Wald, hüpft lüstern rings die
Flur —
Und jene, die in nimmer müden Kreisen
Rings um das Herz des All's melodisch tönend reisen,
Wer lenkt, wer zäumt, wer bändigt sie?
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Zitationshilfe: | Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/38>, abgerufen am 16.07.2024. |