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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802.

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Dir verdanket die glühenden Tinten die schillern-
de Steinwelt,

Dir der Saphir den Lasur, der Amethyste den
Purpur,

Dir der Smaragd sein spielendes Grün, sein Gold der
Topase,

Dir der Rubin die leuchtende Gluth, die wechseln-
den Schimmer

Danket dir der Opal, drinn des Aethers Launen sich
spiegeln.

Treflicher Künstler, wie mahlst, wie schattirst du
die Schöpfung der Pflanzen!
Dir nur danket der lachende Frühling sein duftiges
Saftgrün,

Dir den brennenden Kranz die Feuerblume. Des
Veilchens

Duftkelch glühet durch dich. Der chalcedonischen
Lychnis

Lodernde Flammen zündest du an. Der züchtigen
Rose

Leihst du den Incarnat, der Götter entzücket und
Menschen.
Glanz und Heitre verleiht dein fröhlicher Pinsel
der Thierwelt

Edleren Formen. Das Rad des Pfauen, des Schmet-
terlings Schwingen

Dir verdanket die glühenden Tinten die schillern-
de Steinwelt,

Dir der Saphir den Lasur, der Amethyste den
Purpur,

Dir der Smaragd sein spielendes Grün, sein Gold der
Topase,

Dir der Rubin die leuchtende Gluth, die wechseln-
den Schimmer

Danket dir der Opal, drinn des Aethers Launen sich
spiegeln.

Treflicher Künstler, wie mahlst, wie schattirst du
die Schöpfung der Pflanzen!
Dir nur danket der lachende Frühling sein duftiges
Saftgrün,

Dir den brennenden Kranz die Feuerblume. Des
Veilchens

Duftkelch glühet durch dich. Der chalcedonischen
Lychnis

Lodernde Flammen zündest du an. Der züchtigen
Rose

Leihst du den Incarnat, der Götter entzücket und
Menschen.
Glanz und Heitre verleiht dein fröhlicher Pinsel
der Thierwelt

Edleren Formen. Das Rad des Pfauen, des Schmet-
terlings Schwingen

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[11/0031] Dir verdanket die glühenden Tinten die schillern- de Steinwelt, Dir der Saphir den Lasur, der Amethyste den Purpur, Dir der Smaragd sein spielendes Grün, sein Gold der Topase, Dir der Rubin die leuchtende Gluth, die wechseln- den Schimmer Danket dir der Opal, drinn des Aethers Launen sich spiegeln. Treflicher Künstler, wie mahlst, wie schattirst du die Schöpfung der Pflanzen! Dir nur danket der lachende Frühling sein duftiges Saftgrün, Dir den brennenden Kranz die Feuerblume. Des Veilchens Duftkelch glühet durch dich. Der chalcedonischen Lychnis Lodernde Flammen zündest du an. Der züchtigen Rose Leihst du den Incarnat, der Götter entzücket und Menschen. Glanz und Heitre verleiht dein fröhlicher Pinsel der Thierwelt Edleren Formen. Das Rad des Pfauen, des Schmet- terlings Schwingen

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Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/31>, abgerufen am 25.11.2024.