"Die ihr die Unschuld schirmt und schützt, "Den Frevler zürnend niederblitzt, "Erbarmen! "Ach rettet, rettet! Grimmiglich "Umgrinsen Höllenlarven mich! "Rettet mich!" --
Und nieder von dem Sitz der Ruh, Aus Christus Armen schautest du, Madonne! Es weinte laut der Jungfraun Chor, Und gnädig neigte Gott sein Ohr. O Wonne! Er schalt. Die Höll' entsetzte sich. Die Larven grass und grauerlich Liessen mich. Du, deren Flehn den Sohn bezwang, Madonna, lass mich meinen Dank Dir weinen! Die ihr mein Antlitz nicht beschämt, Des Treuen treulich euch annehmt, Ihr Reinen, Euch soll Biankens Lobgesang, Euch strömen soll Biankens Dank Lebenslang.
„Die ihr die Unschuld schirmt und schützt, „Den Frevler zürnend niederblitzt, „Erbarmen! „Ach rettet, rettet! Grimmiglich „Umgrinsen Höllenlarven mich! „Rettet mich!“ —
Und nieder von dem Sitz der Ruh, Aus Christus Armen schautest du, Madonne! Es weinte laut der Jungfraun Chor, Und gnädig neigte Gott sein Ohr. O Wonne! Er schalt. Die Höll' entsetzte sich. Die Larven graſs und grauerlich Lieſsen mich. Du, deren Flehn den Sohn bezwang, Madonna, laſs mich meinen Dank Dir weinen! Die ihr mein Antlitz nicht beschämt, Des Treuen treulich euch annehmt, Ihr Reinen, Euch soll Biankens Lobgesang, Euch strömen soll Biankens Dank Lebenslang.
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„Die ihr die Unschuld schirmt und schützt,
„Den Frevler zürnend niederblitzt,
„Erbarmen!
„Ach rettet, rettet! Grimmiglich
„Umgrinsen Höllenlarven mich!
„Rettet mich!“ —
Und nieder von dem Sitz der Ruh,
Aus Christus Armen schautest du,
Madonne!
Es weinte laut der Jungfraun Chor,
Und gnädig neigte Gott sein Ohr.
O Wonne!
Er schalt. Die Höll' entsetzte sich.
Die Larven graſs und grauerlich
Lieſsen mich.
Du, deren Flehn den Sohn bezwang,
Madonna, laſs mich meinen Dank
Dir weinen!
Die ihr mein Antlitz nicht beschämt,
Des Treuen treulich euch annehmt,
Ihr Reinen,
Euch soll Biankens Lobgesang,
Euch strömen soll Biankens Dank
Lebenslang.
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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802, S. 222. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/244>, abgerufen am 03.07.2024.
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