Vereidet keiner Schule, keiner Rotte Verkauft um schnöden Hohn und feiles Lob, Gehorchend einzig dem gewalt'gen Gotte, Wagt' ich zu singen, was die Brust mir hob. Die Katarakte schoss den Felshang nieder; Rauh klangen, herzlich doch, des Jünglings Lieder.
Gezündet durch das Heilige und Hohe, Entstoben Funken der verborgnen Glut; Das Schlechte nur, das Niedrige und Rohe Verschmähte zürnend die geweihte Wuth. Ich sang die Liebe meiner Rosenjugend: Gott, die Natur, die Schönheit und die Tugend.
Vereidet keiner Schule, keiner Rotte Verkauft um schnöden Hohn und feiles Lob, Gehorchend einzig dem gewalt'gen Gotte, Wagt' ich zu singen, was die Brust mir hob. Die Katarakte schoſs den Felshang nieder; Rauh klangen, herzlich doch, des Jünglings Lieder.
Gezündet durch das Heilige und Hohe, Entstoben Funken der verborgnen Glut; Das Schlechte nur, das Niedrige und Rohe Verschmähte zürnend die geweihte Wuth. Ich sang die Liebe meiner Rosenjugend: Gott, die Natur, die Schönheit und die Tugend.
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[[IV]/0012]
Vereidet keiner Schule, keiner Rotte
Verkauft um schnöden Hohn und feiles Lob,
Gehorchend einzig dem gewalt'gen Gotte,
Wagt' ich zu singen, was die Brust mir hob.
Die Katarakte schoſs den Felshang nieder;
Rauh klangen, herzlich doch, des Jünglings
Lieder.
Gezündet durch das Heilige und Hohe,
Entstoben Funken der verborgnen Glut;
Das Schlechte nur, das Niedrige und Rohe
Verschmähte zürnend die geweihte Wuth.
Ich sang die Liebe meiner Rosenjugend:
Gott, die Natur, die Schönheit und
die Tugend.
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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802, S. [IV]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/12>, abgerufen am 05.07.2024.
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